skinny for you 2 「yoonkook」 ✓

>9<

Nach der Schule wollte sich Yoongi wieder mit mir treffen. Allerdings in einem Café.
Was mich direkt abturnte, aber für ihm tat ich so als ob ich mich freuen würde.

Also gingen wir in das Café.
Während sich Yoongi Kaffe und ein Muffin bestellte, bestellte ich mir nur ein einfaches Wasser.

„Wieso hast du nur ein Wasser genommen ?" fragte er schließlich und ich zuckte nur mit den Schultern. „Einfach so."
Natürlich ließ er nicht nach.
„Kookie-"
„Man Yoongi. Fang nicht wieder damit an. Wie oft streiten wir uns in letzter Zeit deswegen ?! Ich will nicht wieder mit dir streiten.."
„Okay. Aber dann iss mir zu liebe den Muffin okay ?" sagte er und reichte mir seinen Muffin, von welchem er nur einen Bissen nahm.

Um nicht weiter verdächtig oder so zu wirken nahm ich den Muffin und aß ihn.
Ehrlich, ich hätte kotzen können !
Aber das versuchte ich so gut es ging zu unterdrücken.

„Zufrieden ?" fragte ich als ich den Muffin aufgegessen habe.
„Ja" nickte er lächelnd.

Wir saßen noch zwei bis drei Stunden im Café ehe wir uns dann voneinander verabschiedeten.

Zuhause angekommen merkte ich, dass meine Eltern noch nicht da waren.
Wahrscheinlich arbeiteten sie wieder Überstunden.

Das taten sie oft, kamen dann aber immer erst gegen halb zwölf Uhr Nachts wieder.

Das hieß für mich - kein Essen und Sturmfrei !

Als ich jedoch zur Treppe lief um nach oben in mein Zimmer zu gehen zitterten meine Beine wieder und kurz vor der Treppe kippte ich wieder um.
Genau wie im Sportunterricht.

Wie lange ich dort auf dem Boden lag wusste ich nicht. Auf jeden Fall waren es schon mehr als drei Stunden.
Als ich aufwachte tat mir alles weh. Mein ganzer Körper schmerzte.
Langsam stand ich auf und versuchte irgendwie die Treppe hochzulaufen.
Mein Griff um das Treppengeländer war fest. Sehr fest. Ich hatte echt keine Lust die Treppe hinunterzufallen.

Oben angekommen huschte ich sofort in mein Zimmer. Dort legte ich mich direkt auf mein Bett und schnappte mir mein Handy, mit welchem ich dann einfach ein paar YouTube Videos schaute.

Zeit verging und ich wurde müde.
Also stand ich wieder auf und zog meine Schlafsachen an. Beziehungsweise einen extrem dicken Pulli.

Ich legte mich wieder in mein Bett und deckte mich zu.
Einzuschlafen fiel mir allerdings schwer. Mir war kalt. Sehr kalt. Wie lange ich wach lag wusste ich nicht. Warum mir so kalt wusste ich auch nicht. Ich hatte doch einen dicken Winterpulli an. Dazu eine dicke Decke. Warum war mir so kalt ? Ich verstand es nicht.
Lag es daran, dass ich dünn war ?
Obwohl.. so dünn war ich nun auch wieder nicht.
Es war immer noch zu viel und dieser verkackte Muffin machte das alles auch nicht wirklich besser ! Damit nahm nur wieder zu. Dieser Gedanke machte mich traurig. Nein, sogar panisch.

Was ist wenn ich zu viel zu nahm dadurch ?
Was ist wenn ich am nächsten Morgen aufwachte und auf einmal wieder dick bin ?

Immer schwieriger wurde es für mich einzuschlafen.
Irgendwann hörte ich dann auch meine Eltern wie sie wieder nach Hause kamen.
War ich ernsthaft schon so lang wach ?
Konnte ich nicht endlich einschlafen ?

Irgendwann aber schlief ich ein. Wirklich lang schlief ich aber nicht. Höchstens eine Stunde bis mein Wecker klingelte.

Mit schmerzenden Körper und noch extrem müde stand ich auf und schlurfte zu meinem Kleiderschrank.
Ich kramte eine Baggyjeans heraus so wie einen Pullover.
Hatte ich schon erwähnt dass ich in den letzten Wochen Baggyjeans trug ? Ich hatte mir einpaar angeschafft, damit man nicht sofort sah dass ich abgenommen hatte.
Das klappte auch sehr gut - zumindest bei meinen Eltern, den Lehrern und den anderen Schülern.

Bei Yoongi, Mark und Jimin war es was anderes. Immerhin kannten sie mich ja auch besser und Yoongi und Mark unternahmen auch viel mit mir.
Weshalb sie sich meinen Körper wahrscheinlich gut anschauten.
Meine Eltern waren ja nur Abends wirklich Zuhause. Sonst sah ich sie ja nie. Weshalb ihnen wahrscheinlich nichts auffiel.

Was zum Vorteil für mich war.

Würden sie mitbekommen dass ich abnahm, würde sie mich bestimmt wieder in diese Klinik schicken. Darauf hatte ich absolut keine Lust.
Auf gar keinen Fall wollte ich wieder solange von allen entfernt sein.

Wobei die Klinik wahrscheinlich besser gewesen wäre...