x Chapter II x

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           "ER ist wieder unter uns"
》Killer killt mit einem Lächeln seine Opfer《

New York: (.) Der Serienkiller ist zurück mit einem neuen Opfer. Die Polizei und das FBI sind ratlos. Wie kann man sich da überhaupt noch schützen? Neuer Tator, weitere Rätsel, keinerlei Spuren.

New York ist gerade im Krimifieber nur ohne die positive Auflösung des Filmes, denn noch immer gibt es keinerlei Hinweise die den Täter beschreiben. Gestern kurz vor Mitternacht wurde eine fast komplett zerstückelte Leiche gefunden. Wie immer trug diese das Erkennunsmal am linken Handgelenk. Ein fürchterliches Massacker an Blut fand man dort fort und an der Leiche, wie üblich keine Indizien zum Täter vorzufinden. Laut Polizei wurden alle Zeugenaussagen aufgenommen und keiner kommt als Täter in Frage. Ein weiteres ungeklärtes Rätsel. Nichtsdestotrotz wurden die Polizeimaßnahmen noch mehr verstärkt. Die Opferrate ist in den einigen Monaten drastisch angestiegen. Und das aufgrund einer einzigen Person. Es ist weder klar ob der Täter männlich oder weiblich ist noch was sein Ziel ist. Nehmen Sie sich also in Acht und meiden Sie die Dunkelheit, denn das ist die Zeit des wandelnden Ungeheuers.

Sollten Sie jedoch irgendwann dieses Zeichen

an einer Person fortfinden, rennen Sie und alamieren Sie umgehend die Polizei. Wir wollen nicht noch mehr Opfer riskieren. Also achten Sie auf ihre Kinder und lassen Sie diese, bis der Täter gefunden ist, spät abends nicht mehr aus dem Haus.

Wieder so ein Artikel, der ihn zum schmunzeln brachte. Er strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht ehe er kopfschüttelnd in seinem Gemach hin und her lief. Köstlich amüsiert begann er an gestern zu denken. Sein Opfer hatte ihm schlussendlich so viel besser gefallen. Das war ja meistens so. Doch das Bild gefiel ihm gar nicht. Als ob diese Rasse selbst zu blöd war um ein scharfes Bild zu schießen. Außerdem lief seiner Meinung nach gestern eh alles aus dem Ruder. Das war so gar nicht seine Art das Opfer sofort umzubringen und dann auch noch mit Gift. Verschandelt hatte er den Jungen, was ihm nun auch bewusst wurde. Ihm war klar er müsste es das nächste Mal besser machen. Und er würde sofort auf die Suche nach einem neuen potentiellen Opfer gehen.
New York war groß, doch er hatte so seine Plätze wo er immer anfing mit der Suche. Noch war die Sonne nicht aufgegangen und der Morgennebel hing noch tief und tauchte alles in ein etwas dünkleres Licht. Der Geräuschpegel war ruhig und friedlich, wie er es mochte. Und auch nur wenige Menschen schlenderten schon kauflustig durch die Straßen. Angerempelt von einem Jemand der bereits schon so überheblich schaute. Grauer Baumwollstoff, weißes Hemd und silberne Fliege. Tiefschwarzes, fast triefendes mit Gel bekleistertes Haar und eisblaue Augen. Ein Geschäftsmann um die 20 rum. Fast fauchend wäre Levian ihm an die Kehle gegangen, beruhigte aber seinen inneren Satan. Ein Zischen verließ trotzdem seine Kehle.
》Entschuldige Kleiner《 sagte der Mann hektisch und stürmte weiter. Levians Kopf begann zu pochen und förmlich zu glühen. Wie hatte er mich da gerade genannt?
Rasend vor wut sprintete er ihm hinterher. Natürlich so flink wie nur irgendwie möglich. Wenige Sekunden später stand er vot einem riesigen gläsernen Gebäude welches in den grauen Himmel aufragte. Gigantisch. Pflichtbewusst verfolgte Levian weiter den Schwarzhaarigen, der in die Bank stürmte, wie von der Tarantel gestochen. Der Mann eilte in den dritten Stock, wo ihm ein schönes Mädchen über den Weg lief und ihn anhielt. Die beiden unterhielten sich einige Zeit und Levian konnte seine Blicke nicht mehr von dem Mädchen lösen. Aus dem Gespräch war zudem rauszufiltern, dass dies die Tochter von ihm sein musste. Das passte ja wie perfekt in seinen Plan. Zu allem Überfluss steuert das junge Mädchen geradewechs auf ihn zu.
》Hey, kann ich dir behilflich sein? Du schaust so verwirrt《 begann sie mit so einer zart piepsigen Stimme zu sprechen. Ihr schwarzes enges Kleid betonte ihre weiblichen Kurven und das feuerrote lange Haar bildete einen Kontrast zu ihrer schneeweißen Haut. Sie konnte kaum älter als er selbst sein.
Trotzdem blieb ihm der Kloß beinahe im Hals stecken.
》Es ist nichts, Sie sind nur so umwerfend schön《 meinte er stimmlich tief.
Phase eins des Plans begann.
Sie errötete, was sie gleich viel umwerfender machte.
》Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Kann ich denn irgendwas für dich tun?《 fragte sie nun.
》Mit mir ausgehen《 konterte er und schob sich dabei eine Haarsträhne zur Seite, um sie besser mustern zu können.
》Ich muss noch arbeiten, aber danach gerne《 meinte sie schüchtern und zückte einen Stift.
》Möchtest du mir deine Nummer hier aufschreiben?《 fragte er sie und hielt ihr seinen linken Arm hin. Die Narben waren nicht zu übersehen, aber sie schien es trotzdem kalt zu lassen. Leicht begann sie mit der schwarzen Tinte die geschwungenen Buchstaben auf seine Haut zu zeichnen. Ihre zierliche Hand war eiskalt im Gegensatz zu seiner Haut. Während sie schrieb betrachtete er sie ganz genau. Ihre dunkelbraunen Augen glänzten so bezaubernd und die wenigen Sommersprossen schmückten ihre Wange. Das sie so schnell auf ihn einging hätte er nicht erwartet.
》Hier bitte. Du kannst mich um 17 Uhr anrufen《 sprach sie gebieterisch. Und das kümmerte ihn nicht denn sie hatte was an sich, was ihn inspirierte. Mit ihr würde er ganz besondere Dinge anstellen.
》Das werde ich. Danke meine Schöne《 sagte er noch ehe er ihr einen leichten Kuss auf die Wange gab und dann die Treppen herunter lief ohne zurückzublicken. Die Berührung hatte gekribbelt, doch auch das kümmerte ihn nicht. Auf dem schnellsten Weg lief er zurück. Er schloss die metallen besprayte Tür auf und schritt in den dunklen Raum hinein. Das Licht blieb auch aus als er quer durch den Raum lief, um dort eine Tür zu öffnen. Die Tür, die er am Boden öffnete, wie eine Falttür stieg er hinab und gelang dort in riesige unterirdische Kellerräume, die alle mit Zahlen von 1 bis 6 beschriftet waren. Er begab sich in die dritte und automatisch ging das Schwarzlicht an und offenbarte die Zeichnungen an den Wänden. Stadtpläne, Unterkunften, Opfer so wie eine Strichtabelle zierten sich an den vier Wänden. Alles in den schönsten Farben. Er bevorzugt Kreativität, was die wenigsten Psychopathen tun. Schnurrstracks ging er auf den Stadtplan zu. Seine veraderten Hände glitten zur Wand bis er an einem Punkt angelangt war. Dort würde er sie hinführen und sie gefügig machen.
Sie würde ihm gehören. Ihm ganz alleine.

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