Ich stand von meinen Platz auf und ging langsam richtung Orchester. Mein Blick lag jedoch dabei die ganze auf den zwei Mädchen. Ich fand sie niedlich, reizend würde man in Gesellschaft wahrscheinlich sagen. Sie erinnerten mich an mich damals. allerdings hatte ich keine Schwester, sondern nur mein Vater und meine Mutter. Ich bin eins zu eins wie sie, so eine Idee könnte von ihr kommen. Allerdings war sie nicht so stur wie ich und ist auch nie so schnell aus der Haut gefahren, wie ich heute. Das habe ich dann wohl eher von meinen Vater: sturheit, aufbrausend und ehrgeizig.
Als ich am Rand des Orchesters stand, gab ich dem Dirigenten ein Handzeichen und er lief auf mich zu. Ich wünschte ihn einen guten Abend und machte einen Knicks, er verbeugte sich, küsste meinen Handrücken und fragte mich höflich, ob ich einen Musikwunsch hätte. Und in der Tat ich hatte da wirklich einen kleinen Musikwunsch. “Also wenn sie mich schon so freundlich fragen, ich hätte da wirklich eine kleine Bitte. Wenn es ihnen keine Umstände macht würde ich gerne ein kleines bisschen schnellere und freudigere Musik haben. Mir fehlt hier ein kleines bisschen der Frohsinn.". Ich lächelte ihn freundlich an und er nickte mir zu: “Mit Vergnügen kommen wir gerne ihren Wünschen nach, Mademoiselle”. Ich bedankte mich und er schwang seinen Stab, um wunderschöne Musik erklingen zu lassen.Das gefiel mir schon viel besser, ich lief hinüber zu den Mädchen. Ihre Blicke sagten mir, dass sie nicht damit gerechnet haben, dass ich auf sie zulaufen würde. Sie schauten mit großen Augen zu mir herauf und wollten sich verbeugen, doch ich hielt sie zurück. “So hübsch wie ihr beide aussieht solltet ihr euch vor niemanden verbeugen müssen. Ich habe euch gesehen und dachte mir, dass euch sicherlich langweilig ist. Wahrscheinlich noch langweiliger als mir.”. Ich ging auf meine Knie, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein und fragte sie liebevoll: “Dürft ihr mir eure Namen verraten und würdet ihr mir sagen mit wem ihr hier seid?”. Die kleine Blonde antwortete mir höflich:" Ich bin Caroline und das ist meine kleinere Schwester Olivia. Wir sind mit unseren Vater zu Besuch, er war gerade eben noch hier. Ihr seht wunderschön aus und mir gefallen die Blumen in eurem Haar.”. Staunend betrachteten sie meine Frisur, ich nahm zwei Blumen aus meinem Haaren und steckte sie den Mädchen in die Haare: “Vielen lieben Dank, zu euch beiden passen sie aber besser. Es freut mich euch kennenzulernen, mein Name ist Rosalie, ihr dürft mich aber Rose nennen.”. Sie freuten sich so sehr über diese kleine Geste, dass ich automatisch noch mehr lächeln musste: “Ihr zwei seid hier heute die wunderschönsten Damen von allen.”. Sie fingen an mit kichern. “Es wäre mir eine Ehre, wenn ihr mit mir tanzen würdet, ihr müsste wissen ich tanze wirklich sehr gerne.”. Die zwei schienen kurz zu überlegen, schauten sich an und sagten gleichzeitig im Chor Ja. "Es wäre uns eine Ehre.".
Ich stand auf nahm Caroline an meine rechte und Olivia an meine linke Hand. Dann zogen sie mich auch schon mit auf die Tanzfläche. Mich störte es ja sowieso nicht wenn über mich geredet wird, sollen sie doch ruhig sehen, dass ich weiß wie ich mich amüsiere. Wir drehten uns gemeinsam im Kreis, dann drehte ich mal das eine Mädchen, dann die andere. Zwischendurch gab es mal einen Richtungswechsel und ab und zu lief ich hockend zwischen den beiden entlang, während sie mit ihren Händen einen Tunnel bildeten. Es machte sehr viel Spaß und die Mädchen lächelten und lachten während des gesamten Tanzes. Schließlich holten sie noch andere Damen und sogar ein paar Herren dazu und alle tanzten irgendwie im Kreis. Als ich mich umsah konnte ich ebenso viele Lachende Gesichter sehen, sowie jubelrufe und viele klatschten einfach zu dem Rhythmus. Irgendwann fühlte es sich so an als würde der ganze Saal mittanzen. Fast jeder amüsierte sich, außer meinen Onkel der gerade in meinen Blickfeld war. Er schaute grimmig und wütend, zu mir herüber. Na warte ich kann sogar noch eine Schippe drauflegen. Also ging ich zu den Majestäten, machte einen höflichen Knicks und fragte ob die Königin mich mit auf die Fläche begleiten würde. Der König fragte: “Ich glaube wir hatten noch nie so ein fröhliches Fest in diesem Saal, feiert man in Spanien immer so?”. “Euer Majestät, ich habe in Spanien nie etwas anderes erlebt?”, die Königin nahm meine Hand und folgte mir auf die Tanzfläche. Wir gingen in die Mitte überkreuzten unsere Hände und drehten uns zusammen. Das war bestimmt ein lustiger und nach spaß aussehen der Anblick. Nachdem die Fläche so nach und nach wieder leer wurde blickte ich bin das Gesicht meines Onkels, ich glaube er würde mich am liebsten erwürgen und dann in einen Fluss schmeißen lassen. Ich grinste nur, denn diesen Abend gewann ich.

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Die Musketiere
Historical FictionAramis, D'Artagnan,Athos und Porthos.Ich glaube alle kennen sie die 4 Musketiere. Ein normaler tag wie jeder trainieren und den König beschützen,aber heute war was anders das königreich bekam besuch von der Nichte des bösen Kardinal Richelieu der um...