Apologize~Timbaland ft. One Republic
Als meine Lesung endlich zu Ende ist, klappe ich schnell meinen Block zu und nehme meinen Mantel vom Stuhl. Der Kater hat natürlich nichts mitgeschrieben. Ich ziehe langsam meinen Mantel an und stecke alles in meine Tasche, bevor ich sie schultere.
"Ciao, Kätzchen.", brummt er und dreht sich grinsend zu mir um.
Ich verdrehe die Augen und verließ, ohne etwas zu sagen den Raum.
In der Cafeteria angekommen packe ich mein mitgebrachtes Brötchen aus und schlage ein Märchenbuch auf. Seit wann lese ich in den Mittagspausen Märchen?"Es war einmal ein Mädchen, das lebte in einer dunkeln Höhle hinter den vielen Bergen und weiten Tälern. Sie wusste nicht zu was sie fähig war.."
Ich schlage das Buch zu und seufze. Märchen sind so einfach. Einfacher, als das normale Leben. Das Stimmengewirr wird immer lauter, als endlich das Essen eröffnet wird.
Heute sitze ich allein an einem Tisch. Alia hat mir nicht geschrieben und von Eli habe ich auch keine einzige Spur gesehen. Komisch, denn normalerweise essen wir immer zusammen Mittag. Mein Blick gleitet ratlos umher und blieb an dem Typen...Entschuldigung ich verbessere mich dem Kater hängen. Er ist von ein paar Jungs etwa in seinem Alter umgeben. Alle trugen schwarze Jacken. Einer hat sogar einen Nasenring. Angewidert verzog ich das Gesicht und bleibe wieder an dem Kater hängen. Seine Hände sind flink und geschmeidig. Hohe Wangen Knochen, starker Blick, ein sanftes Lächeln. Jetzt treffen sich unsere Blicke. Sein Gesichtsausdruck wird ernst. Ertappt wende ich mich ab. Diese Moos Augen!
"Sophia!", werde ich aus meinen Träumereien gerissen.
Ich zucke zusammen und drehe mich automatisch um. Dabei fliegen mir meine roten Haare ins Gesicht.
Fin steht vor mir. Sofort wird mir anders. Seine braunen kurzen Haare stehen, wie immer in alle Richtungen ab und seine blauen Augen strahlen mich an, als er einen Stuhl neben mir gekonnt umdreht und sich rittlinks darauf setzt.
Ich lege mein Brötchen auf die Serviette vor mir und betrachtete sein Gesicht. Er hat Augenringe. Fin hat nie Augenringe! Außerdem wirkt er nicht gerade happy.
"Ich habe dich so oft versucht anzurufen. Warum bist du nicht dran gegangen? Selbst auf meine Nachrichten hast du nicht geantwortet.", fängt er an und stützt sein Kinn auf seine Hände.
Ich seufze und überlege, was ich darauf sagen soll.
"Fin ich dachte...ich dachte die Sache wäre gegessen. Ich weiß, was ich gesehen habe. Das kannst du nicht ändern. Außerdem war ich nicht bereit mit dir zu reden.", bringe ich hervor und zupfe an meinem Pulli.
"Wir können jetzt reden. Ich weiß, was du gesehen hast. Aber es ist nicht so, wie du denkst. Ich will, das alles so, wie früher wird.", sagt er und rückt mit seinem Stuhl näher.
"Dann erklär's mir.", schlage ich vor und verschränke ungeduldig die Arme vor der Brust.
Aus dem Augenwinkel, bemerke ich, wie der Kater uns beobachtet.
"Stella hat mich geküsst. Nicht ich sie. Außerdem wollte ich es überhaupt nicht! Du musst mir glauben.", sagt er und greift nach meinen Händen.
"Stella. So heißt diese dämliche Kuh. Wer ist sie? Ist sie hier?", fauche ich aufgebracht.
"Schatz, beruhige dich bitte. Ich habe kein Kontakt mehr mit ihr. Alles ist gut.", sagt er und lächelte mich schwach an.
"Ich weiß, was ich gesehen habe, Fin!", sage ich immer noch wütend. "Du hast den Kuss doch erwidert."
"Habe ich nicht! Sophia, ich habe nichts getan. Ich wollte das nicht. Lass und doch einfach ohne Sorge weiter zusammen sein.", entgegnet er und rauft sich die Haare.
"Das geht nicht.", sage ich leise.
Erstaunt sieht er mich an. Seine Augen sind weit aufgerissen und sein Mund ist ganz schmal.
"Heißt das...heißt das, du machst Schluss?", fragt er leise.
Ich schüttel meinen Kopf.
"Nein, aber ich denke wir sollten noch getrennt leben. Vielleicht sollten wir uns aus dem Weg gehen. Zumindest eine Zeit lang.", sage ich und senke meinen Kopf.
"Schatz, bitte. Ich kann das nicht. Ich kann nicht ohne dich. Ich brauche dich. Ich habe dich so vermisst. So sehr.", flüsterte er.
Eine Träne läuft an seiner Wange herunter. Ich habe ihn noch nie weinen gesehen. Selbst jetzt, sieht er noch aus, wie ein Engel.
"Ich weiß. Das...habe ich auch.", sage ich leise.
"Ich liege immer allein im Bett und kann nicht schlafen, weil du nicht da bist. Deine Wärme, dein Geruch.", schluchzt er leise.
Das erklärt seine Augenringe.
"Ich auch nicht.", sage ich und wische die Tränen von seiner Wange.
"Warum sollen wir uns dann trennen. Für eine Zeit lang?", fragt er mich traurig.
"Ich muss...nachdenken. Ich brauche Zeit. Viel Zeit.", antworte ich aufrichtig. "Es tut mir leid Fin. So sehr ich dich auch vermisse. Ich halte das für richtig."
Er nickte und wischt sich die Wangen ab.
"Ich wollte eigentlich nicht vor allen weinen.", sagt er und lacht.
"Weinen ist nichts schlimmes.", erwidere ich und lächele auch ein wenig.
"Dann...sollte ich vielleicht besser gehen. Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst. Ich bin für dich da, wenn du bereit bist, sag mir bescheid."
Ich nicke. Jetzt kommen mir die Tränen. Was ein Mist!
Fin lächelt mich an und geht, so schnell, wie er auch gekommen ist.Es ist genau 17 Uhr, als es an meiner Haustür klingelt. Ich lächele und öffne die Tür. Alia drängt sich, wie sie es immer tut, an mit vorbei in die Küche.
"Was für Kuchen hast du gebacken?", fragt sie und sieht sich interessiert um.
"Das ist eine Überraschung. Ich habe ihn gut vor dir versteckt. Also vergiss es, den findest du nicht.", sage ich und lache.
"Oh Mann. Ich hab mich so gefreut.", mault sie trotzig und schlägt mich leicht auf den Arm.
"Jaja.", sage ich und öffne den Kühlschrank. "Was möchtest du trinken?"
"Ist mir egal.", sagt sie und setzt sich auf die Theke.
Typisch Alia. Das ist ihre Standartaussage.
"Egal gibt's nicht und jetzt runter da.", befehle ich streng und verdrehe die Augen.
Alia spring mir auf den Rücken.
"Eyyy. Da will ich dich auch nicht haben. Jetzt setz dich halt schon mal hin.", sage ich und schiebe sie ins Esszimmer.
Dann gehe ich zurück in die Küche und hole den Blaubeerkuchen aus dem Kühlschrank. Ich schalte das Radio ein und tanze gut gelaunt durch die Küche. Jap ich bin gut gelaunt und das, obwohl es nicht ganz so toll mit Fin gelaufen ist.
Ich bringe alles ins Esszimmer und setze mich neben Alia.
"Hast du Fin getroffen?", fragt sie mich.
Ich stocher nervös in meinem Kuchen herum und nicke.
"Ja. Wir haben beschlossen uns erst mal aus dem Weg zu gehen. Ich brauche Zeit zum Nachdenken.", erkläre ich ihr.
Sie nickt.
"Und was is das mit der Schlampe?", fragt sie mich.
"Fin meint, dass sie ihn geküsst hat und nicht umgekehrt.", sage ich und zucke mit den Schultern.
"Ich glaube ihm. Außerdem würde er dann garantiert nicht mit dir zusammen sein wollen.", sagt sie und schiebt sich die Gabel in den Mund.
"Können wir das Thema wechseln?", frage ich sie.●●●●●●●●●●
Hier bin ich wieder! Sorry, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe.
Ich hoffe, dass Kapitel gefällt euch!
Wer hat alles Hunger auf Kuchen?
~Vik♡
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Der Tag, wie kein anderer
RomanceStudieren, arbeiten, leben = Sophias Motto. Sophias Freundinnen Alia und Eli sorgen immer für Aufregung. Obwohl ihr Alltag nur aus dem Zahnmedizinstudium besteht. Da ist sie natürlich nicht die einzige, denn sie lernt Tristan kennen. Badboy hin ode...