Kapitel 1

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Girls like~Tinie Tempah ft. Zara Larsson

Sonntag, 25 Februar

Ich reibe mir müde die Augen, als ich einen Blick auf mein Handy warf, wurde mir alles klar. Heute ist der Tag gekommen, an dem ich frei habe. Sonntag! Endlich. Niemals habe ich Sonntage geliebt, weil ich wusste, dass es danach immer der Montag kam und somit das Wochenende eigentlich um war. Aber, da ich jetzt studiere und nebenbei arbeite, liebe ich Sonntage.
Immer noch etwas schlaftrunken, schlage ich die kuschelige Winterdecke zur Seite und öffne meine großen Fenster. Ich bin wirklich unendlich froh, von zu hause weg zu sein. Es war grässlich bei meiner Familie. Hier habe ich zumindest meine Ruhe. Ich schleppe mich noch müde die Treppe nach unten in die Küche. Jetzt heißt es: Kaffee machen! Das ist mein einziger Retter für den Morgen. Meine ganze Familie verabscheut Kaffee, das kann ich echt nicht verstehen.
Ich denke nach, was ich wohl zum Frühstück essen sollte, als es an meiner Wohnungstür klingelt. Oh...
Fuck!
Ich schleiche mich schnell nach oben und ziehe meinen Morgenmantel über, bevor ich leicht verwirrt die Tür öffne.
Vor mir steht Alia.
"Heyyyy.", begrüßt sie mich lächelnd und schließt mich in ihre Arme.
"Hey. Was willst du denn so früh hier?", frage ich sie verwundet.
"Wir wollen doch heute shoppen. Eli, du und ich.", sagt sie und quescht sich an mir vorbei in die Wohnung. 
"Ähm. Ich bin gerade erst aufgestanden und überhaupt....Alia heute ist Sonntag. Kein einziges Geschäft hat offen.", versuchte ich ihr noch zu erklären und tapse ihr müde nach. "Sieh mich an. Ich bin noch nicht mal angezogen."
Sie betrachtet mich und lacht.
"Ach das macht nichts. Ich liebe dich auch so, Süße.", sagt sie und zwinkert mir zu.
Ich verdrehe meine Augen. Dieses Mädchen ist manchmal echt unmöglich.
"Alia. Ich kann jetzt nicht.", versuche ich sie aufzuklären.
Immer noch müde reibe ich mir den Schlaf aus den Augen und gieße mir Kaffee in meine Lieblings Tasse.
"Willst du auch was?", frage ich sie. 
Sie schüttelt mit dem Kopf.
"Du weißt, dass ich keinen Kaffee trinke.", erwidert sie und schneidet mir eine Grimasse.
Und noch jemand, der Kaffee nicht mag! Es werden gefühlt immer mehr. Dabei ist Kaffee doch was tolles! 
"Möchtest du was anderes trinken?", frage ich sie und seufze.
"Nein. Du sollst dich jetzt anziehen und dann gehen wir los. Eli müssen wir auch noch abholen.", sagt sie und grinst mich an.
Ich verdrehe die Augen.
Wie oft muss ich ihr noch sagen, dass keine Geschäfte offen haben?!
"Los. Wie lang soll ich noch warten?", fragt sie, nimmt mir meine Tasse aus der Hand und schiebt mich in Richtung Treppe.
Ich haste ins Bad, um mir meine langen roten Haare zu kämmen. Manchmal sind sie echt nicht auszuhalten, so widergespänstig sind sie. Aber heute ging es relativ schnell. Ich nehme mir eine Skinny Jeans aus meinem Schrank und dazu eines meiner Lieblings T-shirts. Ein paar Ohrringe kann ich auch noch vertragen. Als ich fertig bin betrachte ich mich zufrieden im Spiegel und lächle. Was meine Mutter wohl dazu sagen würde?
Innerlich weiß ich, dass es ihr gar nicht gefallen würde. Schminke ist immer noch nicht meins. Jedes Mädchen in meinem Jahrgang schminkt sich....Wirklich jedes. Ich hasse es. Warum muss ich mir denn das Gesicht versauen? Make-up verstopft einfach nur die Poren. Also echt, das weiß jedes Kind, aber jedes Mädchen tat es. Außerdem Pickel sind doch etwas natürliches. Sie kommen und gehen. Streng genommen kann man nichts dafür auch, wenn man sich noch so gesund ernährt. In Gedanken gehe ich nach unten, wo auch schon Alia auf mich wartet. Sie hat sich ihre blonden Haare zu einem Zopf nach hinten gebunden und spielt mit ihren Armbändern, die sie von Tim bekommen hatte.
Ach ja....Tim ihr Ex. Sie hing sehr an ihm, vermisst ihn jede Sekunde. Dabei hat er sie betrogen und sie Schluss gemacht. Eli und ich haben ihr so oft klar gemacht, dass sie das richtige tut. Aber sie war echt anhänglich. Es fest nur noch, dass sie wieder zusammen kommen.
"Da bist du ja endlich.", reißt sie mich aus den Gedanken.
"Ich weiß nicht, was das bringen soll.", sage ich und schnappe mir im vorbei gehen meine Tasche.
Sie zwinkert mir zu und sagt: "Wart's ab und komm einfach mit."
Ich lache. Irgendwas haben die beiden  vor, da bin ich mir sicher.

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Das ist mein verzweifelter Versuch etwas in der Gegenwart zu schreiben. Es kann sein, dass ich die Geschichte weiter schreibe, aber kann auch sein, das ich sie vernachlässige. Ich schreibe zur Zeit nämlich ziemlich viel:
HIM
Just a dream?
Alles nur FAKE?! (Wobei ich die auch schon vernachlässigt habe:)sorry)
~Vik♡

Der Tag, wie kein anderer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt