Bewerbungschaos (Community FF)

Kapitel 1

Der Refrain des Liedes ,,Lost Boy" weckte mich um Punkt 10:00 Uhr morgens an einem vorausgesehen sonnigen Samstag. Als ich meine Augen aufschlug wurde ich von den einzelnen Sonnenstrahlen, die sich den Weg durch meine Vorhänge bahnten begrüßt und ich richtete mich auf.
Heute wird ein spannender Tag, dachte ich und stieg aus den Federn. Verschlafen machte ich meine ,,gute Laune"  Playlist auf Spotify an und lief in Richtung Küche. Dort stellte ich mir einen ,,Wintertraum" Tee in meiner ,,Start the day with a smile" Tasse auf und belegte mir zeitgleich ein Brötchen. Nachdem ich gefrühstückt hatte wanderte ich in mein überwiegend schwarzweißes Zimmer, welches hier und da durch Fotos und Pflanzen (aus Plastik) Farbtupfer besaß und öffnete meinen Schrank, der neben meinem Bett stand. Diese beiden Möbelstücke nahmen den meisten Platz in meinem Zimmer ein und waren demnach genauso schlicht gestaltet. Das einzig aufregende waren die zwei großen Spiegel, die an den Türen des Schrankes befestigt waren. Ich schnappte mir meinen TØP Pullover, zog mir darunter ein Linkin Park T-shirt an und eine schwarze Jeans mit Reißverschlüssen an den Stellen, wo die Handtaschen normalerweise waren. Ich lief zum Ende meiner Wohnung und zog mir meine schwarzen Vans über. Als nächstes schnappte ich mir den Autoschlüssel und sämtliche Bewerbungsunterlagen. Jedoch nicht meine Unterlagen, denn heute würde ich nicht auf mein eigenes Bewerbungsgespräch für einen Job fahren... nein, heute war ich der Arbeitgeber.
Vor einem Monat rief ich in meiner Community nach Bewerbungen für eine erstmalige Praktikumsstelle bei mir auf. Es hatten sich tatsächlich 33 Leute aus ganz Deutschland für diese eine Stelle beworben und ich war gespannt ob tatsächlich alle kommen würden. Das bedeutete jedoch auch, dass ich 32 Menschen enttäuschen müsste, was mir ernorme Panik  bereitete. Ich verließ meine Wohnung und lief die vielen Treppen im Flur geschwint hinunter. Vor meinem Auto hielt ich kurz inne und schaute mich um. Keine einzige Wolke am Himmel, ein paar Vögel zwitscherten und es war angenehm warm.
,,Das kann nur ein schöner Tag werden".