Kapitel 2

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         Eine Unerwartete Überraschung

Ich stand, wie aufgefordert, auf und blickte ihr in die Augen. Sie hatte einen ernsten Blick im Gesicht. So lenkte sie mich ab und holt mit ihrer rechten Hand aus. Meine Mum traf mich mit ihrer Hand in meinem Gesicht. Meine linke Wange wurde rot. Dann nahm sie mich bei meinen Händen und stoßte mich zurück in mein Bett. Dabei knallte mein Kopf gegen die Wand und er fing an ein wenig zu bluten. "Hör auf! Warum tust du so etwas mit mir! Es tut so weh!", schrie ich bitter. Meine Mum gab keine Ruhe. Sie holte erneut aus und traf mich wieder auf der linken Wange. Sie wurde noch roter. Sie hat so viel Kraft, dass ich mich nicht wehren konnte. Als meine Mum aus dem Zimmer ging, nahm ich ein altes T-shirt aus meinem Schrank, um das Blut, das mir den Nacken hinunter floß, abzuwischen. Es dauerte eine Weile bis es aufhörte zu bluten. Auch auf meinen Händen waren schon leichte blaue Flecken zu sehen.

Etwas später versuchte ich ohne einen Laut zu machen ins Badezimmer zu gehen, um ein Pflaster zu holen, damit ich die Wunde am Kopf zukleben konnte. Sie schmerzte sehr. Ich legte mich ins Bett und versuchte einzuschlafen.

Als ich am war schon 06:00 Uhr. Ich stand auf und schaute in den Spiegel. Die Wange war etwas angeschwollen, aber wenn man nicht genau hinschaut würde das niemanden auffallen. Damit man die blauen Flecken auf meinen Händen nicht sieht, zog ich eine Jacke an. Nach dem Zähneputzen schaute ich ins Wohnzimmer, ob meine Mum schon wach war. Doch es war keiner zu sehen. Weit und Breit kein Lebewesen. Ich schmierte mir ein Jausenbrot und wickelte es in eine Alufolie. Eine Orangensaftflasche packte ich mir auch ein.

Zehn Minuten blieben mir noch übrig, jedoch hatte ich aber schon genug vo daheim und ging los. Ich wartete am Schulweg auf Amy und Daniela.

Da sah ich sie auch schon von der Weite herkommen. Wir winkten uns zu und riefen zugleich:"Hallo!" Amy sah moch komisch an und dann fiel mir wieder ein, dass die linke Wange geschwollen war. Ich drehte mich sofort Richtung Schule und startete zu gehen. Am Weg zur Schule fragten sie mich warum ich gestern nicht gekommen bin. "Ich durfte nicht raus. Da... Da ich... Da ich den Fernseher kaputt gemacht habe.", antwortete ich. Amy und Daniela lachten. Ich auch, aber nicht wegen denen, sondern wegen der blöden Ausrede die sie mir abgekauft hatten. Ich konnte ihnen einfach nicht die Wahrheit sagen. Noch nicht...

Die ersten zwei Stunden in der Schule vergangen und ratet mal wer beim Geographietest durchgefallen sind? Amy und ich. 》Wenn ich den Test meiner Mutter zeige, dann kann ich sicher wieder mit Schläge rechnen. Nein. Ich unterschreib ihn einfach am Nachmittag selber.《 ,dachte ich.

Da es zur Pause klingelte und mir so heiß war, strickte ich meine Weste hoch und aufs Klo musste ich auch mal. Als ich zurück kam sah Jason auf meine beiden Arme. 》Warum schaut der den so?《,dachte ich mir. Ich guckte meine Arme an und sah die großen, blauen Flecken, die ich ganz vergessen hatte. Jason näherte sich. "Warum hast du so große, blauen Flecken auf den Armen?", fragte er mich. "Die? Die hab ich mir gestern zugezogen als mir der Fernseher hinuntergefallen ist. Dann trug ich die einzelnen Teile raus in die Tonne und auf dem Weg dorthin stolperte ich und landete auf beiden Armen",sagt ich. "Achso...",zweifelte er. Er hatte mir das nicht abgekauft. Aber es war egal, solange er mich nicht noch weiter ausfragt, war es mir egal. Ich zog die Ärmel von der Weste hinunter, so, dass niemand meine Arme sehen konnte.

Der Unterricht ging weiter. Wir hatten jetzt noch Deutsch, Englisch, Biologie und Musik.

Alle diese Fächer mochte ich nicht.

Nachdem der Unterricht beendet wurde, versuchte ich so schnell wie möglich aus dieser Lernhölle hinaus zu kommen. Ich wollte jetzt niemanden sehen, weder meine Mum, noch Freunde, also ging ich dorthin wo sie mich nie finden werden; Zum Holzhaufen hinter dem Bahnhof. Dort verbrachte ich eine Weile und dann ging ich nachhause. Mum hatte schon auf mich gewartet. "Mensch, da bist du ja. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht!" 》Sorgen? Ja genau Sorgen... Gestern schlägst du mich und heute vermisst du mich?《 , dachte ich. Aber ich sagte einfach:"Wir hatten zufällig Nachmittag da wir in der Schule in Biologie noch nicht mit dem Lernstoff fertig waren."

Dann ging ich in mein Zimmer und machte die Hausübung. Ich sperrte mich ein, indem ich den Sessel unter die Türschnalle hinstellte. Den Schlüssel hat Mum mir weggenommen. Am Abend klopfte jemand, wie am vorherigen Tag. Nein! Diesmal kommt keiner rein! Doch dann hörte ich plötzlich Schreie von meiner kleinen Schwester Emma...

Helft mir, Ich will hier raus!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt