Helft mir, Ich will hier raus!

Kapitel 4

Ich wusste in dem Moment nicht wie ich reagieren sollte. "Mum, was ist denn?" "Emma... Emma war heute nicht in der Schule. Kein Lehrer hatte sie gesehen. Wo wart ihr in der früh? Ich hab euch garnicht gesehen. Katy, steckst du dahinter?",fragte sie mich und zielte mit der Handfläche auf mein Gesicht, doch ich wich aus. Ich konnte den Treffer verhindern und rannte direkt in mein Zimmer. Den Stuhl stelle ich wieder unter die Türschnalle, damit sie nicht reinkommen kann. Ich saß mich auf die Bettkante und überlegte. Irgendwas musste ich ja unternehmen! Da es schon 20 Uhr war, entschied ich Duschen zu gehen und mich dann ins Bett zu legen. Den Wecker stellte ich diesmal auf 23 Uhr. Dann stehe ich einfach auf und suche Emma...

*grrrrrrrrrrrrrrrrrrrr*

Der Wecker läutete. Ich hatte kaum ein Auge zugemacht. Ich stand auf, zog mich an, nahm eine Taschenlampe mit und schlich mich aus der Wohnung.

Als erstes sah ich bei der Parkbank vor der Schule nach, ob Emma irgendetwas verloren hätte. Nein, nichts gefunden. 》Wo könnte sie sich aufhalten? 《, überlegte ich...

Ca. 20 Minuten später war ich beim Park angelangen. Wieder keine Spur von ihr...

Gegenüber gab es einen steilen Hügel, den man mit viel Kraft besteigen musste. Ich ging den Hügel hinauf und saß mich auf eine Bank. "Mensch Emma...! Wo steckst du bloß?", zweifelte ich... Es macht keinen Sinn mehr hier weiter zu suchen. Emma ist weg! Mit Tränen in den Augen lief ich den Hügel aug der anderen Seite hinunter Richtung Wohnung. Beim Rennen solperte ich über einen kleinen Ast und erlitt ein paar Schürfwunden an meinen Händen. Es war mir egal. Emma war in diesem Moment einfach wichtiger! Ich stand auf und lief den Hügel weiter hinunter. Plötzlich sah ich einen schwarzen Geländewagen der vor mir anhielt. Die Scheiben waren so verdunkelt, dass man nicht hineinsah. Ob Emma wohl da drin steckte? Ein Fenster öffnete sich:"Suchst du deine kleine Schwester, die du heute Morgen ausgesetzt hast?", meinte er. "Wo ist Emma? EMMMMMAAAAA?!" "Nein Kleine, das bringt dir nichts. Sie ist so und so bei mir eingesperrt. Tja da kann man nur eines machen... Geld... Du überredest deine Mum mir 100 000€ zubringen. Sie hat einen einzigen Monat zeit. In genau einem Monat treffen wir uns hier wieder um 00:54 Uhr. Hat sie dann das Geld nicht, das sie höchstwahrscheinlich auch nicht haben wird, dann bekommt ihr Emma nie wieder! Also handelt gut mit eurem Bankberater! Viel Erfolg. Ach ja bevor ich's vergesse, ruft ihr die Polizei, dann wirst du ja schon wissen was mit Emma passieren wird!", sagte er und fuhr los. 》Scheiße!《, dachte ich mir. Ich lief davon. Weit weg ins Nirgendwo, einfach wohin wo ich sicher wäre, doch ich war nicht allein. Kurz stoppte ich und sah nach hinten. Zwei Typen verfolgten mich. Ich bekam Angst, große Angst... Sofort lief ich weiter in der Dunkelheit, nicht mal Straßenlaternen gab es dort! Ich musste so schnell wie möglich nach hause. Der Feldweg, an dem ich jetzt schon eine halbe Ewigkeit verfolgt wurde, führte zu einer Straße. 》Ein Auto!《 Es sah mich nicht. Ich entschied abzuwarten bis ein Auto kommt.

Nach ca. 10 Minuten sah ich eines von Weitem kommen. Ich stellte mich einfach auf die Straße, da muss es ja anhalten oder? Am Anfang sah es nicht so aus, als ob die mich sahen, doch dann bremste das Auto stark. Die Autotüre ging auf: "Na? Was machst du noch um diese Zeit hier draußen! Schau das du so schnell wie möglich hier weg kommst, kleines!" "Können Sie mir helfen? Ich werde... Verfolgt...!" Dem Beifahrers Augen wurden groß. "Steig schnell ein!", schrie er. Ich wusste nicht warum er so Stress machte, doch dann fielen Schüsse...

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