Kapitel 2

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Ich kannte das was da vor mir war irgendwoher. Ich konnte nicht genau sagen was es war aber ich kannte es. Klick. Klick. Klick. Die Zahnräder in meinem 'Kopf' fingen an zu arbeiten und ich sah mich und neben mir Katta vor einem Spiegel stehen. Klack. Ich wusste jetzt wieder was das dunkel blau, Pinke, wabernde etwas war oder wem es zumindest ähnlich sah: MIR in meiner jetzigen gestallt. Also musste es hier irgend jemand anderen geben der mit seinem 'Geist' kommunizieren konnte. Ein leichtes Glücksgefühl kam in mir auf. Es Ebbte ((ich hab keine Ahnung ob man das so schreibt. Es soll bedeuten das es schwächer wurde)) augenblicklich ab als der andere 'Geist' mich rammte und mich wieder und wieder gegen die Wand stieß. Ich hatte das schonmal mitbekommen und gespürt wie jemand eine andere Person immer und immer wieder gegen die Wand stieß und ich wusste wie schmerzhaft es war. Zum Glück spürte ich in meiner derzeitigen Gestallt keinen Schmerz. Die Erinnerung an Katta wie sie von ihrem Vater vor fünf Jahren immer und immer wieder gegen die Wand geworfen wurde verblasste mit jedem mal das ich an die Wand prallte. Sie war damals noch kleiner, unschuldiger, gebrechlicher als heute. Sie hatte damals angefangen zu weinen, als ihre Mutter sich das leben nahm. Ihr Vater hatte es ihr in seinem komplett betrunkenen Zustand an den Kopf geworfen... Weil sie ihn gefragt hatte warum er Alkohol trinke. Danach hat er sie an den Schultern genommen, sie angeschrien sie solle aufhören zu heulen. Sie hörte nicht auf. Er nahm sie an den Schultern und schleuderte sie mit Wucht gegen die gegenüber liegende Wand. Sie fiel hinunter und ich spürte wie ihr eine Rippe brach. Er kam auf uns zu und ich ließ sie ohnmächtig werden damit sie den Schmerz nicht merken musste. Ich übernahm ihren Körper damit ihr Vater nichts merkte und sie dann vielleicht umbrachte. Schon wieder wurde ich aus meinen Erinnerungen gerissen doch nicht wegen eines erneuten Aufpralls sondern wegen einer Stimme die ich noch nie gehört hatte. Sie war kalt und es jagte mir etwas durch meinen 'Körper' das ich bei Katta als einen Schauer interpretiert hätte. "Xena hör auf." Sagte diese klare tiefe kalte stimme zu, wahrscheinlich seinem 'Geist' und der druck der mich an der Wand festhielt lies nach. "Wer bist du?" fragte der Junge den ich jetzt, da Xena von mir weg gegangen war, sah. "Das ist Tobei!" rief eine mir vertraute Stimme und trat aus dem Schatten, "MEIN Begleiter! Und wer bist du?" fragte sie. Ich flog zu ihr und verschwand in ihrem Kopf. "Xavier" entgegnete er und verbeugte sich tief. "Wer ist die holde Maid die da vor mir steht und die Augen verdreht wenn ich so red?" Er schaute zu Katta hoch und grinste breit. Und ja, Katta verdrehte die Augen. "Xavier und dein 'Geist' Xena? Ernsthaft?"
"Steht's zu Diensten." Sagte er und verbeugte sich nochmal. "Du hast aber meine Frage nicht beantwortet. Ich bin Xavier das ist Xena das ist Tobei. Nur du hast dich noch nicht vorgestellt. Also nochmal: Wer bist du?" Sagte er und schaute sie fragend an. "Ich bin Kathrin oder auch Katta genannt." Stille setzte ein als sie geendet hatte. "Aha. Und weiter?" "Du hast mir auch nur eure Namen gesagt also brauch ich dir auch nur unsere zu sagen!" Schleuderte sie ihm entgegen und ein leicht zickiger Unterton kam zum Vorschein. "Mädel man hat's nicht leicht mit dir." "Doooohoooch!" Sagte sie und zog die 'o's im Wort sehr lange. Ich wusste nicht wie sie dieses Wort schreiben wollte aber das war im Moment ja auch egal. "Stimmt's Tobei man HAT es leicht mit mir! Immer!" Sagte sie in immer noch diesem leicht zickigen Tonfall. Ich schüttelte ihren Kopf wild umher und gab Xavier somit zu verstehen das meine Freundin wirklich nicht leicht war. Er lachte über meine Reaktion und erntete einen bösen Blick von Katta. "Okay, okay. Also ich bin Xavier Aylonzo." Fing er an und Katta brach in schallendes Gelächter aus. "Ha Ha sehr witzig. Na gut." Er holte tief Luft und sprach weiter während er Katta's Gekicher gekonnt ignorierte "Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Hamburg. Meine Eltern sind gestorben als ich sechs Jahre alt war. Mittlerweile kämpfe ich mich seit knapp sechs Jahren durch New York, um Informationen über Xena und ihr Leben sowie ihre Verwandten zu sammeln." Er machte eine kleine Pause und schaute Katta einfach an. "So jetzt bist du dran!" "OK. Also ich bin Katharin Cooper und bin 10 Jahre alt. Ich komme aus Berlin. Meine Mutter starb durch Selbstmord als ich fünf war. Danach ging es mit meinem Vater den Bach runter. Ich kämpfe mich mit meinem Begleiter seit zwei Monaten durch New York." Katta's Erinnerungen glitten immer und immer wieder zu dem Moment in dem sie Erfahren hatte das ihre Mutter tot sei. Ihre Laune wurde rasant schlechter und ich sperrte ihr den Zugang zu dieser Erinnerung. "Danke." Flüsterte sie leise zu mir und eine weitere Träne kullerte ihr über das Gesicht. "Hey, du bist aus Deutschland? Warum unterhalten wir uns dann auf Englisch." sagte er auf deutsch und zog eine Augenbraue nach oben. "AußerdemWofür bedankst du dich?" Fragte Xavier in die entstehende Stille hinein. Sie schüttelte nur den Kopf und lächelte ein einfaches unschuldiges lächeln. Man sah wie Xavier das Herz dahinschmolz beim Anblick diese kleinen lächelnden Mädchens, welches er erst vor wenigen Augenblicken kennengelernt hatte. Auch auf seinem Gesicht huschte ein ehrliches lächeln vorbei, bis er merkte wo wir standen. Er rümpfte die Nase als er den Kadaver einer Ratte entdeckte und den Gestank der Mülltonnen ihm in die Nase stieg, welchen er vorher so gut verdrängt hatte. "Komm, wir gehen zu mir in die Wohnung." Sagte er und machte eine Handbewegung die Andeutete das wir ihm folgen sollten. "Ich vermute mal in meiner Bude ist es ein bisschen schöner als..." er deutete nochmal auf unsere Umgebung und verzog angewidert das Gesicht "hier" fügte er noch hinzu. Das lächeln von Katta würde breiter und verwandelte sich zu einem amüsierten Grinsen. "Kommst du endlich?" hörten wir die ungeduldige Stimme von Xavier vor uns, "oder willst du eine weitere Nacht in diesen Gassen verbringen." "Nie wieder." Rief Katta ihm lachend hinterher und rannte los.

Yeah Nächstes Kapitel
Und es lies sich auch leichter schreiben als erwartet. Es is zwar jetzt 01:36 aber das Kapitel wollte ich noch zu Ende schreiben.

Naja
Viel Spaß noch bei den weiteren Kapiteln

Gruß wt.

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