I See You [Kim Taehyung/Fanfiction/Ger]

Kapitel 1

~ Wir sind mit dem Unsichtbaren näher verbunden, als mit dem Sichtbaren
Novalis

"Bestellung für Tisch sieben. Spagetti Carbonara",
rufe ich in die Küche und lege einen Zettel auf die Arbeitsfläche.

"Heute ist echt viel los...",
meckert mein Kollege Hoseok.

"Wem sagst du das...",
seufze ich.

Schon heben sich weitere Hände.

Hoseok:
"Keine Minute Pause..."

Ich laufe zu dem Mann und entnehme auch ihm seinen Wunsch.

Ich schreibe das Gericht auf den Zettel und laufe zur Küche.

Y/N:
"Gefüllte Paprika für Tisch dreizehn!"

"Schwesterherz, Spagetti Carbonara ist fertig."
Mein Bruder Jin stellt mir den Teller hin.

"Treib's nicht zu wild",
neckt mich mein ebenfalls Arbeitskollege Jimin.

Ich strecke ihm kindisch die Zunge raus.

Ich lege den Teller auf den Tisch.
Die Frau bedankt sich bei mir.

Es klingelt wieder.

"Gefüllte Paprika!",
ruft Jungkook.

Als ich bereit war Junkook den Teller abzunehmen und meine Hand nach dem Essen ausstrecke, treffe ich dabei versehentlich ein Glas was die Theke fast runterfiel.

"Hab es. Jetzt bring den Teller schon dem Kunden",
sagt Yoongi und stellt das Glas auf den Tisch.

"Gute Reflexe, Hyung!",
lobt Namjoon,
"Eine Cola für Tisch vier."

Ich bringe dem Mann sein Essen.

"Ich möchte bezahlen!",
ruft eine Frau.

"Kleinen Moment bitte."

So verlief der Tag...

Stressig, Wild, Erschöpfend

Nachdem wir aufräumten und das Restaurant wieder ordentlich war, ...

setzen wir uns hin und verschnaufen.

"Heute war echt viel los."
Mein Bruder setzt sich erschöpft hin.

Ich stimme zu.

"Oppa, ich fahre nach Hause. Ich bin echt müde",
sage ich.

"Soll ich dich fahren?",
fragt er mich und steht auf.

"Nein bloß keine Umstände",
sage ich.

Er nickt und setzt sich wieder hin.
"Pass auf!"

"Mach ich",
ich laufe zu ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

"Tschüss Y/N. Komm gut nach Hause",
verabschieden mich alle.

Ich verlasse winkend das Gebäude und laufe zu meinem Auto.

Dort angekommen steige ich ein und fahre los.

Als ich endlich an meiner Wohnung ankam, schließe ich die Tür auf und trete ein.

"Langer Tag..."

Ich ziehe meine Schuhe und mein Mantel aus und schmeiße meine Schlüssel auf die Komode. 

Alles wie immer...
Die Magazine auf dem Tisch, die ich vor langer Zeit einmal wegräumen wollte.
Die Kleidungsstücke auf dem Sofa verteilt.
Die Silhouette eines Mannes an meinem Fenster.
Das...

'DIE SILHOUETTE EINES MANNES?!'

Ich drehe langsam meinen Kopf in die Richtung meines Fensters.

Er hat mir den Rücken zugewandt.

'Hat er nicht bemerkt, dass ich reingekommen bin?'

Er schaut unbeschwert nach draußen.

'Wirklich ein Einbrecher!?'

Jetzt hat er sich zur Seite gedreht und ich sehe sein Profil.

'Mir entkommst du nicht!'

Ganz leise ohne irgendwelche Laute von mir zu geben, schleiche ich auf Zehenspitzen auf den nächst besten Gegenstand zu.
Eine Vase.
Doch anstelle nach ihr zu greifen, schmeiße ich sie um.

"SCHEIßE!",
fluche ich und presse mein Auge zusammen.
Er schaut mich an, hält seinen Arm noch immer am Fenster.

'Ich, Tollpatsch!'

Er dreht sich wieder zum Fenster.

'....?'

Das ist meine Gelegenheit!

Ich hole aus, doch plötzlich hat er seinen kompletten Körper zu mir gedreht und hat meine Faust abgehalten.
Ich drehe mich und versuche ihm meinem Ellbogen in den Bauch zurammen, jedoch wir auch dieser Angriff abgehalten.

"Du..."
Ich versuche mich zuwehren, was ihn dazu bringt gegen die Wand zu drücken.

Komisch aber gutaussehender Mann=1,
Y/N=0

"Beruhig dich",
sagt er mit einer unbeschreiblich tiefen und beruhigenden Stimme.

Ich höre auf um mich zuschlagen.

"Ok...",
sage ich außer Atem...

und trete ihm zwischen seine Beine.

Er weicht mit einem schmerzerfülltem Gesichtsausdruck nach hinten.

Mann:
"Keine Art jemanden zu begrüßen..."

"WER BIST DU?!",
schreie ich.

"Warum schreist du?",
fragt er mich etwas traurig.

"Wa.... Warum ich schreie?
Du bist in meiner Wohnung.
Das nennt man Einbruch dafür kannst du ins Gefängnis kommen!"

"Mir war nicht bewusst, dass du so reagierst und ich wusste ja nicht, dass du...",
er stoppt mitten im Satz und schaut mich ernst, überrascht und teilweise geschockt an.

"Warte... Du kannst mich sehen?"
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~Ende Kapitel 1