Richtig, das war als mein Verstand allmählich verdarb.
Manchmal hatte ich auch Angst vor mir selbst, mich selbst gehasst.
Danke an die Depression, die mich übernimmt.
Min Yoongi ist schon tot, ich bin tot.
- Agust D, The Last
Eine Geschichte über Mi...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
_______________________________________
,,Hey, Hyung, hörst du das etwa nicht?" platzte Jin plötzlich herein. Ich hatte ihn gebeten mich in den nächsten Tagen weder anzusprechen noch anzusehen. Bis jetzt hatte er das auch eingehalten.
Ich schaltete die Musik aus, die ich wegen des Klopfens angemacht hatte und sah ihn mit müdem, ausgelaugten Blick an. ,,doch, ich höre es" ,,Julyn sitzt da vor der Tür, ich konnte sie durch's Fenster sehen"
Irgendwie versetzte es mir schon bei ihrem Namen einen Stich ins Herz. Ich hatte ihr hunderte Male gesagt, sie soll nicht zu mir kommen und schon gar nicht erst in der Nacht und alleine. Was dachte sie sich bloß dabei?
,,geh bitte an die Tür, dieses Mädchen leidet. Sie hat mich schon vor Tagen kontaktiert aber du sagtest ich solle dich nicht ansprechen und an das wollte ich mich halten" er hielt kurz inne ,,aber bitte, geh zur Tür und mach ihr auf, sonst lass ich sie rein, sie friert sich den Arsch ab."
Ich hatte öfters Momente in denen ich gegen mich selbst ankämpfte. In denen ich versuchte nicht solche Gedanken zu haben. Meine Atmung wurde schnell, mein Herz hüpfte mir fast aus der Brust. Ich brauchte einige Minuten um mich dazu zu überreden aufzustehen. Ich wollte ihr helfen, aber ich wollte sie nicht sehen.
Ich zwang mich mit langsamen Schritten zur Tür, während Jin's Blick auf meinem Rücken lag. Schwer atmend und mit einigen Schweißperlen an der Stirn drehte ich den Schlüssel um und hörte wie Jemand vor der Tür sofort aufsprang. Ich öffnete die Tür nur einen Spalt und schielte hinaus. Es war schwer ihr Gesicht zu sehen, ihr Gesicht das in der Kälte so blass geworden war. Sie zitterte etwas, jedoch wusste ich nicht ob es vor Kälte oder vor Angst war.
,,Yoongi.." flüsterte sie und ich sah in ihre verweinten Augen. Ich hatte ihr weh getan, das wusste ich. ,,darf ich rein?" flüsterte sie vorsichtig und ich blickte nachdenklich auf den Boden.
1000 Gedanken schossen mir in den Kopf, es war so schwer zu denken während der Hass auf mich selbst das Positive bekämpfte. Ich öffnete zögerlich die Tür, ich wusste sie wollte mich umarmen jedoch ließ sie es sein. Was auch besser war, ich konnte momentan keine Berührungen aushalten.