Sie lief. Die Zeit um sie herum erschien wie in Zeitlupe.
Ihr Herz schien sie zu zerreißen.
Es konnte einfach nicht sein. Wie soll sie denn jetzt weiterleben?
Ohne Eltern, ohne Schutz, Geborgenheit und Unterstützung?Als sie ins Krankenhaus lief, wusste sie welchen Weg sie nehmen musste.
Die Krankenschwester an der Theke sah sie besorgt an.
Jeder Blinde konnte anhand ihrer Schnappatmung hören, dass es ihr nicht gut ging. Aber sie musste weiter, weiter hoch zu ihrer sterbenden Mutter. Wenigstens den letzten Moment an ihrer Seite sein.Völlig verschwitzt und atemlos kam sie am Zimmer an. Mit einem Schwung machte sie die Tür auf und rauschte ins Zimmer.
Dort lag sie, umringt von Krankenschwestern und einem Arzt, der verzweifelt versuchte sie zurück zu holen.Nein. Das konnte sie ihr nicht antuen.
Sie konnte doch nicht einfach sterben, ohne sich verabschiedet zu haben.
Nicht so wie ihr Vater, der sie beide einfach im Stich gelassen hatte und die Arbeit vorgezogen hatte.
Nicht so.Verzweifelt lief sie zu ihrer Mutter, wurde jedoch von zwei Krankenschwestern aufgehalten.
Es war ein kleines Krankenhaus in einer kleinen Stadt.
Jede Krankenschwester kannte alle Patienten und alle Besucher. Alle waren aus der kleinen Stadt."Bitte beruhig dich, Klara.", die freundliche Stimme einer älteren Krankenschwester drang an ihr Ohr.
Der Kopf schnellte zur Seite. Dort stand ihre Nachbarin.
Mrs. Wonderwood, sie hatte sich die letzten Monate um sie gekümmert und sah sie nun aus blassen, besorgten blauen Augen an.Tränen stiegen in ihre Augen und sie sackte auf ihre Knie. Warum kam sie immer zu spät? Reichte es nicht schon in der Schule zu spät zu kommen, weil sie einen Nebenjob machen musste und daher wenig Schlaf bekam?
Die Krankenschwestern halfen ihr schnell wieder auf die Beine und brachten sie in einen Ruheraum.Wie oft war sie schon hier gewesen?
Immer wenn ihre Mutter einen Anfall hatte und vor Schmerzen schrie, hatte man sie in dieses Zimmer gebracht.
Nun war ihre Mutter fort. Es gab also keinen Grund sie hier zu behalten, Oder?Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und weinte.
Mrs. Wonderwood setzte sich neben sie und strich ihr beruhigend über den Rücken. Irgendwann ließ sie sich einfach in ihre Arme ziehen und atmete den vertrauten Geruch nach Seife und Parfüm ein.
"Alles wird gut, Süße."Das hatte sie schon oft zu hören bekommen, aber sie schenkte ihnen schon längst keinen Glauben mehr.
Schließlich war bis jetzt alles schlimmer geworden statt besser.Sie saßen noch eine ganze Weile da, dann kam der Arzt rein. Er war gestresst und sah übermüdet aus.
"Es tut mir aufrichtig Leid, Fräulein Garden.", er nickte ihr zu und setzte sich erschöpft neben sie.
"Wir haben alles versucht, aber sie hat es nicht geschafft. Sie sollten eine Nacht hier bleiben zur Überwachung. Dann können Sie sich ausruhen.", er stand auf und sah zu Mrs. Wonderwood. Diese nickte und brachte sie auf ein Zimmer.
Es war in einem hellen blau gestrichen und hatte weiße Möbel."Leg dich schlafen, wenn was ist, drück einfach den roten Knopf."
Wenn was ist? Ihre Mutter war gerade gestorben! Das kann doch nicht deren Ernst sein?! Als ob Schlaf ihr Leben besser machen würde?!
Alles was passiert ist, kann man nicht einfach so rückgängig machen.
Und das wird immer so bleiben.______________________________________
Hallihallo ihr lieben, na überrascht?
Ich dachte mir mal mit Klara anzufangen. Ich wünsche euch viel Spaß in ihrer Geschichte.Die Chapter werden nicht regelmäßig kommen, dennoch werde ich mich bemühen einmal die Woche eins hochzuladen :)
LG NekoChibiDay
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Vampir Oder Katze?
FantasyKlara Garden ist ein Mensch. Davon ist sie überzeugt, denn ihre Mutter hat sie als Mensch groß gezogen, doch mit 17 Jahren wird sie in das Mystical-Call-Internat geschickt, da ihre Mutter an einer Lungenentzündung stirbt und sonst sich sonst keiner...