Queen of Dreams

Kapitel 1

Das Leben kann sich in weniger als einer Sekunde um hundertachtzig Grad ändern.
Man kann selbst nichts daran ändern, wenn es so weit ist.
In diesen Momenten fragen die meisten sich eigentlich sowas wie „Wieso ich?" oder „Was habe ich getan, dass dies passiert?".
Es gibt wenige Möglichkeiten, die ihr euch fragen könnt.
Es sind die Fragen, die euch am ehesten einfallen.
Fragen, die man sich nicht alleine beantworten kann
Aber die meisten fragen sich nie wirklich, ob man nicht selber mit den Aktionen, die man macht, daran schuld ist.
Jeden Tag, jede Entscheidung bringt euch einem Tag näher, an dem ihr euch entscheiden müsst oder an dem sich eurer Leben um hundertachtzig Grad wenden wird.

Mein Name ich Liliane Adriana Kyra von Somnum und ich bin ein Lutador .
Ein Lutador der vor seiner Verantwortung wegläuft.

Eventuell sollte ich noch dazu sagen, dass ich zur Königs klasse der Lutador gehöre.
Ich bin im Schloss aufgewachsen und so gesehen die Kronprinzessin von Somnium.
Doch bevor ich den Thron besteigen kann oder darf, muss ich die Akademie in Caelum
Besuchen.
Die Stadt im Himmel.
Wo alle heiratsfähigen Lutador hingeschickt werden, um ihren perfekten Partner zu finden, die nicht nur im Kampf zueinander passen, sondern auch im alltäglichen Leben.
Das denk ich von dieser Akademie, obwohl die ältesten sowie andere Bewohner im heiratsfähigen Alter von Somnium eher dazu sagen Schule, obwohl wahrscheinlich sind die Teenager eher auf das andere Geschlecht aus.

Na ja, kommen wir zu meinem Problem.
Ich will nicht auf diese Akademie.
Da ich Königin werden soll, werden alle wahrscheinlich versuchen meine Hand zu ergattern.
Doch ohne mich.
Ich bin nämlich schon verzweifelt genug einen Jungen zu lieben, den ich gar nicht haben kann, den er ist ein Mensch.
Und wenn die Ältesten dies erfahren bin ich nicht nur erledigt, sondern gleich noch dazu habe ich hoch Verrat begangen.

Ein Lutador darf unter keinen Umständen und wirklich unter keinen Umständen mit einem Menschen verkehren.
Doch was macht man, wenn man vor der Regierung und allen anderen Mitgliedern der Akademie davon läuft?
Ganz bestimmt nicht sich selber auf dem Silber Tablett servieren.
Man läuft in die Welt der Menschen und geht dort mit Freunden zur Schule, man versucht ein normales Leben zu verbringen und das unentdeckt.

In diesem Leben, dieser Welt lautet mein Name Valentina Frey.
Hier besitze ich nicht meine üblichen langen blonden Haare, die bis zu meiner Hüfte reichen, nein hier habe ich braune Schulter lange Haare und grüne normale Augen.
In der anderen Welt, in meiner Welt, habe ich gelbe schimmernde, herausstechende Augen, deren schwarze Pupillen wie ein Messerstich in die Seelen der Lebewesen sticht.
Verglichen zu den runden Pupillen der Menschen sind meine und der anderen slayer länglich und spitz, wie die der Hauskatzen dieser Welt.

Komische Tiere diese Katzen, sie kratzen und beißen andauernd.
Besonders die großen.
Als ich hier herkam, begegnete ich einem Panther, na ja aus Versehen.
War nicht gut, besonders wenn ich nicht aus sah wie die meisten Menschen dieser Welt.
Sei ein paar Kratzer abgekommen, aber nur weil der Panther wohl mehr vor mir Angst hatte als er Hunger hatte.

Unsere also aus meiner Welt, die ich sag mal Katzen, das sind wirklich hässliche Dinger, mit ihren Stacheln am Rücken und Blut unterlaufenden Augen und diesem Teil Skelett, Teil Fleischkörper.
Ich sag es euch echt widerlich.
Man sieht manchmal das Herz pochen.
Leider kann man sie durch einen Stich ins pochende Herz nicht umbringen, da ist schon mehr als das nötig um so ein halb totes Ding zu töten.
Ich sag nur das die Art diese Dinger zu erledigen widerlicher ist als die Viecher selber.
Manche haben auch Probleme, mit den Dingern umzugehen.
Verständlich.

Ich überlegte mir jetzt schon eine Ausrede für die Schule morgen da ich wahrscheinlich wie immer etwas spät dran bin da ich wie die letzten Nächte nicht schlafen konnte.
Woran es lag, war keine Frage.
Ich war aufgeregt, ja ich Liliana Andriana Kyra von Somnum Aka Valentina Frey, bin aufgeregt zu Schule zu gehen.
Ich hatte die letzten Tage frei, sollte da sich kein normaler Mensch drauf freuen wieder zu Schule zu gehen und neue Bekanntschaften zu machen.
Wahrscheinlich nicht, aber es kommt nicht ewig vor, dass man einer Prinzessin nicht hinterherläuft, um ihre Hand zu ergattern.
Und ich habe in dieser Welt eine richtige Freundin gefunden, die nicht wegen meines Status, mir wie ein Hund am Bein klebt.

Ach ja genau diese besondere Freundin klebte eher an ihrem Freund als an mir, also besser kann es nicht sein, oder?
Falsch gedacht.
Stress ist bei einem Paar vorbestimmt und bei Stress mit dem Freund muss die beste Freundin dran glauben.
Zwar kennen wir uns bis jetzt nur 3 Jahre, aber hey wer sagt den, dass besten Freundinnen sich 10 Jahre kennen müssen?
Ich nicht.

„Kim?"
Fragte ich und hörte der Stimme, die nur so vor Wut überkocht, zu.
Sie redet wieder wie blöd er doch ist und was er sich dabei denk und noch viel mehr.
„Kim?"
Versuchte ich es erneut und blickte zur Uhr, die neben meinem Bett auf dem voll gestellten Nachttisch stand, wo man nur ein paar Ziffern erkannte.
Ich muss wirklich aufräumen mein Zimmer sieht wieder aus als wären 10 bomben nach einander eingeschlagen.
Meine beste Freundin redet trotz all den Versuchen nicht auf, sie steigert sich sogar noch weiter rein.
Aber wir müssen langsam Schluss machen sonst kommen wir beide zu spät, da wir schon 1 Uhr Morgens haben und wir müssen in fünf Stunden aufstehen, um den Bus zu erreichen, mal davon abgesehen das wir noch die Zeit einplanen müssen mich wach zu bekommen.
„Kimberly Anderson, wir haben kurz nach eins. Wir sollten langsam schlafen gehen. Du kannst mir auch morgen alles erzählen oder nein warte du kannst auch den Roman schreiben denn du dir immer vorgenommen hast zu schreiben."
Unterbrach ich ihr Gerede von ihrem dummen, Nichtsnutz von Freund.
Ihre Worte nicht meine.
„Okey Val wir sehen uns morgen und vergiss nicht meine vier Wecker zu stellen. Ach ja, Kain hatte-"

„Stopp," unterbrach ich sie direkt als ich den Namen Kain hörte, ihrem Freund, „erzähl mir morgen alles weiter, ok, ich bin wirklich müde."
Und gähnte zum Ende ausdrücklich laut.
Zwar war ich es nicht, aber das weiß sie ja nicht.
„Du bist nicht mal müde. Wenn ich Nacht aufstehe, bist du sowieso noch wach. Dein Licht verrät dich, Schnucki."
Ich nimm alles zurück, sie weiß es doch.
„Ok, hast mich erwischt, aber trotzdem geh jetzt schlafen, nachher sieht die Welt wieder besser aus, Schatz."
Antwortete ich ihr wahrheitsgemäß und nahm das Handy in die Hand, worüber wir die ganze Zeit telefoniert haben.
„Ok gute Nacht. Val."

„Du liebst diesen Namen oder."
Erwiderte ich genervt und öffnete das Handy, um den Anruf zu beenden.
„Jap. Nicht jeder hat halt so einen geilen Namen wo man schnell einen Spitznamen hervorzaubern kann, besonders wenn er dich ärgert."
Beantwortet sie die Frage prompt mit einem halben Roman.
„Jaja, gute Nacht, Kimkim."
Provozierte ich sie und legte auf, bevor sie nur einen Satz darauf erwidern konnte.
Mein Handy steckte ich ans Ladekabel und legte es neben mich aufs 140x120 große Bett.
Keine Minute später ertönte der Klingelton von Kimberly das sie mir eine Nachricht geschickt hatte, weshalb ich mich wieder aufrichtete nach dem ich mich gestreckt habe.

„Mein Name ist Kimberly und Kim ist schon ein Spitzname, also nichts da Kimkim!"
Schrieb sie und fügt am Ende einen Kuss smile hinzu.
Kopfschüttelnd legte ich mich zurück und griff blind nach meinem Kopfhörer, die ich mit meinem Handy verband, wenn ich sie finden würde.
Grummelnd setzte ich mich wieder auf und nahm die Kopfhörer, die ich schnellstmöglich mit meinem Handy verband.
Mit den Kopfhörern in den Ohren legte ich mich wieder zurück und schalte derweil die Musik an.
Summend begab ich mich nach Stunden des wach seins in meine Traumwelt, welche nur für mich geschaffen wurde.
Den das ist unsere Welt
Die Welt der Lutador