Kapitel 5

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In meinem Kleiderschrank fand ich meinen schwarzen Bikini mit rosanen Blüten ziemlich schnell und zog mich rasch um. Ich schnappte mir noch ein Badehandtuch und lief wieder Richtung Strand.

Als ich aus der Tür gehen wollte rief meine Mum noch schnell: "Ich fahr schnell einkaufen, bis später!"

Ich schrie noch ein 'okay' zurück und ging auf Luke zu, der im Sand saß und auf mich wartete.

Als ich ankam, stand er auf und begutachtete meinen Körper. Ich sah nach unten, da ich bestimmt nicht den schönsten hatte und mir deshalb die Situation etwas unangenehm wurde.

Luke räusperte sich, schaute mir wieder in Gesicht und meinte: "Lass uns Baden gehen!"

Ich lächelte und nickte. Am Wasser angekommen hielt ich meinen rosa- lackierten großen Zeh (wie ihr vielleicht merkt, liebe ich rosa) ins Meer und stellte fest das es ziemlich warm war.

"Schön, nicht wahr?", fragte Luke.

"Oh ja!"

Auf einmal packte mich Luke an Rücken und Beinen und rannte ins Meer. Ich quickte und lachte und schrie neben bei noch, dass er mich wieder runter lassen sollte, doch Luke war nicht zu Bremsen.  Langsam spürte ich schon das Wasser am Po und Luke ging es bestimmt schon bis zu seinem Bauchnabel.

"Luke bitte lass mich wieder runter!", flehte ich zum 100. mal.

"Na gut!" , meinte er und ließ mich fallen, sodass ich von Kopf bis Fuß untertauchte.

Eigentlich war es sowas von klar, dass das passieren würde, aber ich hatte noch Hoffnungen gehabt, dass er mich wieder raus bringt.

Schnell tauchte ich auf und strich mir meine lange Haare aus dem Gesicht und blickte zu einem amüsierten Luke.

"Bor du Trottel! Das bekommst du zurück!" , lachte ich und stürzte mich auf ihn.

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Nach einer ziemlich langen Wasserschlacht, gingen ich und Luke völlig erschöpft wieder hoch zu meiner Sonneliege, wo ich mein Handtuch abgelegt hatte.

Schnell wickelte ich mich ein und Luke meinte: " Ich geh mal rüber in mein Haus...Soll ich dich morgen in die Schule mitnehmen?"

Ich dachte gar nicht lange darüber nach, sondern willigte gleich ein.

"Okay gut, dann sei halb acht fertig!"

"Ja danke! War echt schön heute!", sagte ich strahlend, weil ich es echt so meinte.

Luke schenkte mir ein atemberaubendes Lächeln und umarmte mich kurz.

"Tschüss bis morgen!", sagte er noch bevor er sich umdrehte und ging.

Ich nahm meine Geographie Sachen, die immer noch auf der Liege lagen mit und ging die Veranda hoch und verschwand gleich in meinem Zimmer.

Mein Schulzeug für morgen packte ich in meinen Rucksack. Dann ging ich zu meinem Kleiderschrank und nahm mir gleich meine Schlafsachen, da ich eh nicht vor hatte das Haus heute zu verlassen.

Mit den Sachen ging ich dann in das beige - grün gehaltene Badezimmer um mir das Salzwasser abzuwaschen. Zuerst hing ich noch mein Badehandtuch und meinen Bikini zum Trocknen auf und stieg dann in die Dusche.

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Danach zog ich mir Unterwäsche und meine pinke kurze Schlafhose und mein weißes Top an. In meinem Zimmer warf ich schnell einen Blick auf mein Handy und sah, dass es schon um sieben war und das ich eine Naricht hatte. Ich öffnete die Naricht :

'Hey Anny! Ich wollte dir sagen, dass wir morgen statt der Doppelstunde Mathe Sport haben. Also vergiss dein Sportzeug nicht!

Bye Mira :* '

Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, wir haben kein Mathe! Ich speicherte Mira's Numemr ein und schrieb ihr noch zurück.

Langsam wunderte ich mich wo meine Mutter blieb, klar wir hatten kein Auto und sie musste mit dem Bus fahren, aber das sie so lange brauchte, hätte ich echt nicht gedacht.

Um mir die Zeit zu vertreiben ging ich in die neue Küche und schnitt mir ein paar Stücken Wassermelone. Dann nahm ich mir noch einen Teller und ein paar Servietten, um eine Sauerei zu vermeiden und ging ins Wohnzimmer.  Ich schaltete den Fernseher an und ließ mich auf die beqeume Couch plumpsen. Irgendwann fand ich auch eine halbwegs akzeptable Sendung und begann meine Melone zu verputzen.

Auf einmal plinkte mein Handy auf und ich hatte ein paar Freundschaftsanfragen.

Die von Mira, Jenny, Liz und Luke nahm ich direkt an, doch bei der letzten - von Taylor Norris - war ich mir nicht so sicher. Doch ich wollte nicht so sein und nahm sie letztendlich doch an.

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Am Abend lag ich in meinem Bett und las ein Buch.

  Meine Mutter war dann auch gekommen und wir haben schnell Abendessen gegessen.

Ich war sehr vertieft in die Zeilen, als mich ein piepen meines Handys aus der Bücherwelt riss.

Ich schaute drauf und hatte eine Facebook Nachricht, welche bestimmt nicht von Mira ist,  da sie ja schon meine Nummer hatte.

Mein Finger klickte auf das Chatsymbol und ich stellte verwirrt fest, dass die Nachricht von Taylor war. Ja von dem Taylor aus der Schule! Hätte ich die Anfrage doch einfach nicht angenommen.

'Hey süße!', schrieb er.

Sollte ich zurück schreiben?

Eigentlich wollte ich die Nachricht ignorieren, aber mein Finger waren schneller und tippten ein 'Hi? ' ein.

Keine Sekunde später kam auch schon die nächste Nachricht.

'Ich wollte mich für mein Verhalten vorhin entschuldigen.'

Was? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

'Ähm okay.' Schrieb ich einfach zurück.

'Kann ich es wieder gut machen?'

'Na ja, kommt drauf an wie.'

'Lass dich überraschen!'

Ich wollte noch was zurück schreiben, doch Taylor war schon off gegangen.

Oh gott Nein! Ich hatte schon etwas Angst vor Taylor. Wer weiß was er vor hat! Ich hätte einfach nicht zurück schreiben sollen! Nein ich hätte die Anfrage nicht annehmen sollen!

Ich war gerade mal etwas länger als einen Tag hier und schon gab es Chaos in meinem bisher geregelten und manchmal langweiligen Leben. Super!

Auf mein Nachtschränkchen legte ich dann mein Buch und mein Handy, deckte mich zu und versuchte trotz der Frage- und Ausrufezeichen in meinem Kopf einzuschlafen.

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Pünktlich dreiviertel sieben klingelte mein alles geliebter Wecker und riss mich aus meinem Schlaf.

Wiederwillig stand ich auf und begann mit meiner Morgenroutine. Zähne putzen, Haare frisieren, Gesicht schminken und Sport- und Schulzeug zusammen packen.

Dann zog ich noch schnell mein Lieblingstop, einen kurzen, rosanen Tüllrock an und schlüpfte in meine weißen Balerinas. Meine Mutter war schon auf Arbeit, hatte mir aber noch einen Obstsalat zum Frühstück gemacht.

Ich aß ihn genüsslich auf und ging pünktlich halb Acht vor die Tür, wo Luke auch schon in seinem alten, orangenen Pick Up, der an manchen Stellen schon etwas rostete, auf mich wartete.

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