"Okay, etwas muss sich ändern."

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"Okay, etwasmusssich ändern."

Arschloch. Mistkerl. Blödmann. Dumpfbacke. Scheißkerl.

Grr. Dieser...

"Komm schon Hayley! Da stehst du doch wohl drüber. Lass dir doch von dem nichts kaputt machen.", versuchte meine beste Freundin Mary mich zu beschwichtigen.

Ungern musste ich zugeben, dass sie recht hatte.

Aber was sollte ich tun?

Ich lasse mirvonihmnichtskaputtmachen. Ermachtmichganzeinfachkaputt.

Wie konnte er auch nur... Amber. Was war so toll an ihr?

Achja, hatte ich vergessen. Großer Vor- und Hinterbau.

War das das einzige worauf Jungs heutzutage noch achteten? Ob man einen geilen Arsch und große Brüste hatte?

Verzweifelt raufte ich mir die Haare.

Mary hatte recht, ich sollte mich von Jona nicht runter machen lassen. Er war ein Arsch. Fertig.

Mary war einfach die beste Freundin, die man sich nur wünschen konnte. Hilfsbereit, immer für mich da. Und wunderschön. Zum beneiden schön.

Wahrscheinlich würde ich sie nicht mögen, wenn sie wegen ihres guten Aussehens, arrogant wäre.

Aber das ist sie nicht. Sie ist eine der nettesten und zuvorkommensten Menschen, die ich kanntr.

Entweder sah sie sich selber nicht so, was eigentlich kaum zu übersehen war, denn alle, wirklichalle, Jungs schauten ihr hinterher, oder sie akzeptierte es einfach so, aber ließ es nicht über sie kommen.

Sie war einfach Mary. Die beste Freudin der Welt.

Und Jona, naja..

Er hatte mich betrogen, und dann auch noch mit der obersten Schulbitch Amber.

Schon dieser Name. Zum kotzen.

Mary hatte ja so recht.

"Hayley? Hallo? Noch anwesend?"

"Was? Hä? Wie? Ja natürlich."

"Ach komm schon, Süße. Lass deine Gedanken doch mal von dem Mistkerl. Das hat der nun wirklich nicht verdient. Dafür bist du doch viel zu gut.", versuchte Mary mich aufzuheitern.

Ob es klappte? Nicht wirklich.

Immer und immer stiegen mir diese Bilder in den Kopf. Und auch die Wut auf beide ließ grüßen.

Jona und Amber. Amber und Jona.

"Hayley. Verdammt! Du musst wirklich auf hören Trübsal zu blasen. Wir gehen jetzt ein bisschen raus. Die Trennung ist jetzt drei Tage her und du verbarrikadierst dich hier in deinem Zimmer. So geht das nicht"

"Da sagst du es. Es ist erst drei Tage her. Drei Tage."

"Lass mich dich ablenken, okay?", redete sie weiter auf mich ein.

Letztendlich stimmte ich ihr dann doch zu: "Nagut. Etwas Ablenkung wäre vielleicht gar nicht übel."

Und so verbrachten wir den Rest des Tages gemeinsam, gingen ein bisschen raus und redeten einfach über alles. Alles andere eben.

Als Mary sich dann schließlich von mir verabschiedete, machte ich mich direkt Bett fertig und ging schlafen.

Morgen Schule. Yeah. - Man bemerke de Ironie


••Nächster Morgen••

Immer noch müde nach einer solch unruhigen Nacht, rappelte ich mich auf, um mich für die Schule fertig zu machen.

In einer normalen Jeans und einem lockeren blauen T-Shirt und machte ihm mich auf den Weg in die Küche, um zu frühstücken.

Ich machte mir nie die Mühe mich großartig zu schminken.

Eric, mein jüngerer Bruder, saß schon mit Mum am Tisch und aß verschlafen seine Schüssel Cornflakes.

Genauso müde, ließ ich mich auf einen freien Stuhl fallen.

"Morgen.", murmelte ich.

"Guten Morgen, mein Schatz."

"Morgen, Zombie.", gab Eric mit vollem Mund von sich.

Appetitlich und nett. So freut man sich doch direkt auf den Tag.

"Eric.", warnte meine Mutter ihn.

Ha! Trotzig und wie ein kleines Kind, streckte ich ihm die Zunge raus.

"Sehr erwachsen, Hayley.", sagte Mum und verdrehte die Augen.

"Genau, sehr erwachsen, Hayley.", brabbelte Eric nach.

"Ach halt die Klappe, Knirps."

Das von draußen laut zu hörende Autohupen, ließ mich wissen, dass Mary vor der Tür stand, um mich abzuholen.

Mary holte mich jeden Morgen ab und wir fuhren gemeinsam zur Schule.

Einen Führerschein hatte ich zwar auch, aber da ich noch kein eigenes Auto hatte, nahm sie mich morgens eben mit.

"Bye Mum, Bye Knirps."

"Bis heute Nachmittag, mein Schatz." Und mit einem letzten Kuss verließ ich für heute das Haus, direkt zur Hölle. Ähm Schule, meinte ich.

"Hey Mary.", begrüßte ich sie, als ich in den Beifahrersitz ihres Autos stieg.

"Hey Sweetie." Sie stand total auf solche Spitznamen.

An der Schule angekommen, stiegen Mary und ich noch nicht direkt aus.

"Bereit?", fragte sie mich, nachdem sie sich zu mir in ihrem Sitz umgedreht hatte.

"Nein.", kam es direkt aus meinem Mund geflogen.

"Gut, denn das schaffst du heute. Das wird ein super toller Tag.", sagte sie enthusiastisch wie immer.

Nachdem wir dann endlich ausgestiegen waren, gingen wir geradewegs zu unseren Spinden.

"Oh Hayley.", ertönte auf einfach eine viel zu hohe Stimme hinter mir.

Oh, wie gerne ich sie einfach erwürgen würde.

"Ich sollte dir noch sagen, dass das Altenheim angerufen hat. Sie wollen ihre Klamotten wieder.", fügte sie noch hinzu, bevor ich etwas erwidern konnte und hielt sich dabei mal wieder für sehr witzig.

Zu ihrer Bestätigung kicherte ihre komplette Gefolgschaft und ließ mich wie eine Idiotin da stehen.

Noch nie hatte sie mich in Ruhe gelassen. Es war einfach dieses typische Klischee des super bitchigen Mädchens und des no-Name Mädchens.

Jedoch hatte dieses no-Name Mädchen eine Beziehung mit einem beliebten Mitglied der Football Mannschaft. Das bitchige Mädchen war also nun umso stolzer dem no-Name Mädchen diesen Jungen auszuspannen und somit die Gefühle des Opfer ihrer Schikanen zu verletzen. Ein totaler Strike für sie.

Anstatt ihr eine passende Antwort rein zu würgen, stürmte ich einfach an ihr vorbei zur Mädchen Toilette.

Mary rannte mir direkt hinter her.

"Ich hasse sie. Ich hasse sie. Ich hasse sie.", stieß ich wütend aus, als ich mich selber im Spiegel der Schul-Toilette anstarrte.

"Okay, etwas muss sich ändern!"

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Erster kurzer Teil, als erster Einblick. Und? Was haltet ihr von der Idee? Oder eher von dem Anfang?

Freu mich immer über euer Feedback. Danke Leute!

Gute Nacht, Jana :)

(heute, den 26. Juli 2014, um 3:09) :D

(Überarbeitet, 17. Mai 2015)

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