14 Tage Chaos und kein Ende in Sicht (DFB Ff)

Die Ankunft am Flughafen

Es war Anfang November und es war kalt.
Mesut hasste den Bundestrainer. Er war nicht mal mehr in der Nationalmannschaft, und jetzt hatte er trotzdem bei dem Wetter früh aufstehen und von London nach München fliegen müssen, nur um danach weiter nach Stockholm zu fliegen! Und außerdem hasste er seinen neuen Trainer bei Arsenal, der ihn um vier ausm Bett geklingelt und ihm versichert hatte, er brauche nicht eher wiederkommen, bis er in diesem "beschissenen deutschen Trainingslager war! ... Von dem ich streng genommen gar nichts wissen darf." Dann musste Mesut in einer Stunde seinen Koffer packen, um dann gerade so seinen Flug um halb Sieben zu erwischen und zu allem Übel auch noch Jahrelang an diesem scheiß Gepäckband zu sitzen!
Gestresst warf der Deutschtürke einen Blick auf seine Uhr. Fünf vor Acht! Wenn er jetzt nicht spurte würden die anderen ohne ihn losfliegen. Er wusste, dass Jogi diese Drohung wirklich wahr machte, schließlich mussten Benedikt und Julian 2014 nicht ohne Grund nachkommen...

Im Sprinttempo rannte er durch den gruselig leeren Flughafen, bis er an einem ihm sehr bekannten Mann vorbei lief.
"Mesut?", fragte der verwundert.
"Bernd? Woher... kommst du nicht auch aus London?" Verwirrt starrten die beiden Arsenalspieler sich an. "Ja... gerade eben. Der halb sieben Flug."
Mesut zog eine Augenbraue hoch. "Mit dem bin ich auch gekommen..."
Kurz bleiben beide stehen und überlegten einfach nur. "Was ist gerade passiert?", fragte Bernd irgendwann, nicht sicher ob sie darüber lachen oder weinen sollte. Immer noch verwirrt zuckte Mesut mit den Schultern, Bernd runzelte die Stirn: "Das behalten wir lieber für uns..."
Plötzlich fiel Mesut was ein. "Wo ist denn eigentlich Shko?" Bernd winkte ab. "Ach, der alte Sack halt beschlossen abends zu fliegen, weil dem halb sieben zu früh war." Mesut rieb sich müde über die Augen. "Hätte ich auch machen sollen..."

Plötzlich hallte eine andere Stimme durch das große Gebäude. "Mesut!" Ein winkender Ter Stegen erschien eine Etage höher am Geländer. Kurz darauf bemerkte er Leno. Sofort ging die Hand runter, im gleichen Moment als der Arsenaltorwart "Och ne, nicht der..." murmelte. Mesut verdrehte die Augen. "Bitte, bitte fangt jetzt nicht schon wieder an!" Doch Bernd schüttelte nur den Kopf und zusammen machten sie sich auf den Weg zu den restlichen Spielern.

Als sie dort ankamen stutzte Mesut. Eigentlich hatte er eine halbwegs freudige Begrüßung erwartet - schließlich war er ja nicht wirklich eingeplant gewesen, aber stattdessen erwarteten ihn nur lange Gesichter. "Was ist denn hier passiert?", fragte er Sami, sobald er sich zu diesem gesellt hatte. "Und ich dachte, ich hätte schlechte Laune!"

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Was zuvor schon alles geschah...

"Scheiße Leon, wo sind die?" Halb am Panik schieben suchte Joshua Kimmich die Autos vor ihnen auf der Straße ab. Leon Goretzka am Steuer verdrehte die Augen. "Komm runter Josh, wir brauchen die Großen nicht um den verdammen Flughafen zu finden!" "Is echt so!", meldete sich Sebastian Rudy von der Rückbank.
"Als ob ihr ernsthaft nicht den Weg von der Allianz Arena zum Flughafen wisst?!", fragte Niklas Süle ungläubig.
"Doch natürlich!", entgegnete Leon, "Erst geradeaus, dann rechts." Erleichtert atmete Niklas auf, dann schob Leon ein leises "Die Frage ist nur, wann genau..." hinterher.
"Jungs!", stöhnte der Jüngste von ihnen auf, "Schon mal was von Google Maps gehört?!" "Ja", entgegnete Joshua und guckte traurig auf sein Handy, "aber das läd keine Route!"
Nik versuchte einen erneuten Seufzer zu unterdrücken. "Gib mal her!" Und schon hatte er Joshuas Handy. "Dann zoomt man eben ran und sucht sich die Route selbst! ... So wo sind wir ungefähr?... Aha. Also... Wir hätten vor 250 Metern rechts ab gemusst. Leon, das bedeutet du musst wenden."
Der ehemalige Schalker grummelte ein "ach was" und tat wie ihm gehießen.
Joshua und Sebastian starrten Niklas solange an, bis dieser verwirrte fragte: "Was?"
Joshua starrte ihn nur weiter bewundernd an und Sebastian hauchte ein: "Boa... du bist voll der Überlebenskünstler!"