Auch Vampire haben Regeln!
Wir brauchten fast weitere zwei Tage um wieder nach Forks zu kommen, da wir uns am Tage nur langsam voranbewegen konnten. Es war recht nervig, sich ständig in den Städten im Schatten der Gebäude und anderen Schatten verstecken zu müssen. Doch als wir in Washington waren, gab es immer mehr dichte Wälder, durch die wir selbst am Tag bedenkenlos „gehen“ konnten.
In Forks und beim Haus der Cullens angekommen, wartete bereits der Rest des Clans, nein, der Familie, auf uns. Sie begrüßten uns, Carlisle, Emmett und Jasper lächelten froh darüber, ihre Partnerinnen wieder zu sehen, nur Edward verschwand.
Kurz darauf war das Heulen eines beschleunigenden Motors zu hören und ein silbern glänzender Volvo rauschte mit quietschenden Reifen davon. Wahrscheinlich wohnte diese Bella nicht bei den Cullens und Edward wollte gleich zu ihr.
„Jasper, du weißt, was du zu tun hast? Ich komm dann gleich nach.“ sagte Carlisle. Jasper nickte und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich ging ihm nach. Er führte mich in Richtung Waldrand, in der Nähe eines Flusses der hinter der Cullen - Villa. In der Richtung entdeckte ich mehrere Felsbrocken, die schon fast einem Tisch und ein paar Hockern darum sehr ähnelten. Vielleicht wurden sie ja so geformt? Dies wäre für einen unseres Gleichen doch ein Kinderspiel. Und Emmett würde ich zutrauen, dass er dies gerne aus Langeweile mal machen würde. Jasper steuerte die Felsblöcke an und blieb hinter einem Hockerähnlichem Brocken stehen. „Setz dich.“ meinte er. Ich setzte mich hin, Jasper stellte sich hinter mich und legte seine Hände auf meine Schultern.
Kurze Zeit später kam Carlisle dann auch wirklich, begleitet von Emmett. Carlisle setzte sich mir gegenüber und sah mich ernst an. Emmett sah etwas genervt und ungeduldig aus, als er sich schützend neben Carlisle stellte.
„Ich werde dir die Regeln erklären, was vermutlich einige Zeit dauern wird. Danach steht es dir frei, zu gehen oder hier zu bleiben, wie ich es bereits Aro gesagt hatte. Aber solltest du hier bleiben, musst du lernen, mit Bella, dem Menschenmädchen dass du töten wolltest, klar kommen müssen.“ begann Carlisle. Ich nickte. Da ich sowieso nach Fred suchen würde, machte ich mir keinen Kopf um das so gut riechende Mädchen.
„Also, die zwei wichtigsten Regeln für uns alle sind, dass unser Jagdverhalten unauffällig bleiben muss. Davon lässt sich die allerdings aller wichtigste Regeln ableiten: Menschen dürfen nichts von unserer Existenz wissen. Deshalb werden wir Bella auch noch verwandeln müssen. Die Beiden Regeln sollten dir nach dem Besuch in Italien allerdings bekannt sein.“ erklärte er.
Und wie ich jetzt über diese beiden Regeln Bescheid wusste! Immerhin wäre ich deshalb fast drauf gegangen, obwohl ich gar nichts verbrochen hatte. Allein bei dem Gedanken an die Volturi, vor allem als ich an diesen Caius dachte, lief es mir eiskalt den Rücken runter, soweit das bei uns Vampiren möglich war.
„Falls du jemals wieder nach Volterra kommen solltest, musst du unbedingt wissen, dass die Jagd innerhalb der Stadtmauern strengstens verboten ist.“ fuhr er ernst fort.
„Gehört das auch zu den offiziellen Regeln?“ fragte ich.
Carlisle nickte. „Ja.“
„Aber sie ernähren sich doch von Menschen. Und sie scheinen dieses schloss ja nie zu verlassen, oder doch? Verlassen sie jedes Mal wenn sie Durst haben die Stadt?“
„Nein, zumindest nicht ganz. Sie lassen sich ihr „Essen“, als er das Wort „Essen“ aussprach, guckte er recht gequält, als würde ihm jeder einzelne Mensch der bei diesen „Mahlzeiten“ starb, leid tun, „aus der ganzen Welt bringen. Sie schicken immer eine Wache los, die darauf spezialisiert wurde, Menschen ins Schloss zu locken. Alle Menschen werden dann in den Thronsaal gebracht, die Türen verriegelt, weshalb es auch nur einen Eingang gibt. Dann wird „gegessen“. Glaub mir, dass ist kein schöner Anblick, wenn man das nicht gewöhnt ist. Ich war einige Zeit bei den Volturi, ich weiß also, wie es da abläuft.“ erzählte er mir.
DU LIEST GERADE
The second Chance
Fiksi PenggemarNach dem Kampf gegen die Neugeborenen tauchen die Volturi auf. Diese wollen, dass Bree getötet wird. Doch eine kleine Idee hat das Potenzial, Brees Leben zu retten. Wird es ihr gelingen, doch zu überleben?