~8 Kapitel~

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Ich stand sehr widerwillig auf, eigentlich nur, weil ich nicht direkt am ersten Tag in meinem neuen Beruf einen schlechten Eindruck machen wollte.

Schon bereit aus der Wohnung zu gehen stand Deamon direkt vor meiner Tür und wollte anscheinend gerade klopfen.
Es überraschte mich, aber ich begrüßte ihn besser gelaunt als ich dachte und fragte was er brauche.
"Ich weiß das klingt vielleicht komisch, aber ich konnte irgendwie nicht gut schlafen und wollte fragen ob du dich in mein viel zu großes Bett zu mir legen willst, weil mir nach Stunden immer noch nicht gelang dich aus meinem Kopf zu kriegen. Du scheinst allerdings irgendwo hin zu gehen deswegen, vergiss es..."
Ich hätte dieses Angebot echt gerne angenommen, gerade wegen seiner mega angenehm rauen Morgenstimme, allerdings hatte ich eben schon etwas zu tun.
"Tut mir echt leid, vielleicht heute Abend, aber jetzt muss ich zu meinem neuen Job."
Er schaute mir tief in die Augen als er bemerkte, dass sein Blick ein wenig gesunken ist als ich geredet habe.
"Oh schön, du wurdest genommen, wo arbeitest du denn jetzt?"
Ich beantwortete kurz und knapp die Frage und rannte los, obwohl das Bad nur ca. 2 Minuten weit weg ist, hasse ich es nicht mal 5 Minuten zu früh da zu sein.
Weswegen ich ihn ein bisschen zu hart abgewimmelt habe, glaube ich.
Ich saß da auf dem Bademeisterturm schaute mich immer wieder um und ging meinen Kollegen meistens aus dem Weg weil ich es, wie gesagt, nicht so mit Menschen habe.
Nach paar Stunden erkannte ich in einem Becken ein mir bekanntes Gesicht -das von Bartek.
Oh ok, das ist ein mehr als hübsches Sixpack, mmmh und das war mehr als ein perfekter Köpfler. (/Kopfsprung)
Ich glaube, ich habe zu viel gegafft, weil er mir nach dem er aus dem Becken ging ein wunderschönes Lächeln zu warf welches mich erröten ließ.

-Am Abend-

Endlich durfte ich abschließen, ich hätte nicht erwartet, dass er erstmal so einen perfekten Körper hat und zweitens, dass er den ganzen Tag da bleibt und zufälligerweise essen geht, wenn ich gerade dort sein muss usw.
Sowieso freute ich mich irgendwie nach Hause, weil mir so ziemlich jeder andere halbnackte Mensch dort nicht so gut gefiel und mich auch sicherlich nicht dazu brachte wie eine Tomate durch die Gegend zu laufen.
Ich hatte schon fast die Einladung von Deamon heute früh vergessen käme er nicht runter um nochmal nach zu fragen.
Ich zog mich um und ging kurz darauf mit ihm rauf.
Wir saßen geraume Zeit noch vor dem Fernseher, als ich entschied, dass ihn dieser Tag ganz bestimmt mehr fertig gemacht hat als mich, weswegen ich die uninteressante Glotze ohne Vorwarnung aus machte, ihn an seiner, im Gegensatz zu meiner, riesigen Hand nahm und ihn ins Schlafzimmer führte.
Ich schloss die Tür, weil ich im Falle einer Schlafparalyse, nicht das Monster so leicht ins Zimmer spazieren lassen möchte.
Genau als ich mich umdrehen wollte, schlangen sich zwei große Arme um, meinen verhältnismäßig kleinen, Körper von Hinten, was mich anfangs zusammenzucken ließ, ich entspannte jedoch und genoss es nach einer Minute nur rumstehen sogar richtig.
Es war neu für mich, ich habe nämlich Vertrauensprobleme, Bartek vertraute ich nun, aber schon irgendwie viel zu sehr dafür, dass wir uns nicht lange kannten.
Ich drehte mich in seinen losen Armen so, dass ich ihm noch ein mal in die Augen schauen konnte bevor ich das Licht ausmachte und wir dann im Bett solange kuschelten bis sich seine Atmung endlich ebnete und er irgendwie halb auf mir einschlief.
Am nächsten Morgen wachte ich durch meinen Wecker, der ihm anscheinend nichts ausmachte, auf und streichelte sanft durch seine Haare bis es ihn weckte und ich gehen konnte um mich für die Arbeit fertig machen zu können.

Der Ausfall (Deamon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt