~12 Kapitel~

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Wir blieben noch ein paar Tage und dann fuhr uns meine Schwester nach Polen zu seiner Familie von der wir dann wieder nach Deutschland fliegen würden.

Diesmal war ich die, deren Hände kalt wurden und Deamon lächelte mich deswegen nur sanft an als wir dem großen Haus näher kamen.
Auch bei ihm machte seine kleine Schwester auf, aber die war wirklich klein und richtig niedlich.
"Magda gdzie jest Mamka?!"
Schrie er sie fast schon an was mich genau so überraschte wie Magda.
Selbst Dea bemerkte, dass es etwas lauter und aggressiver rauskam als er wahrscheinlich wollte.
Das kleine, schätzungsweise 5 jährige, Mädchen grinste mich an und rief schrill ihre Mutter.
Kurz darauf erschien eine hübsche dunkelhaarige Frau und begrüßte mich mit einem sehr polnisch klingendem "Hallo".
Ich lächelte sie und ihre kleine Tochter mit einem ehrlichen Lächeln an und grüßte zurück, während ich meine Hand ausstreckte.
Anstatt einem Händeschütteln wurde ich in eine Umarmung eingeladen die ich annahm.

Wir gingen rein und während Bartek meine fette Jacke aufhing schaute ich mich ein wenig im Haus um und entdeckte im Wohnzimmer einen ca. 14 jährigen Jungen der sich mit einem ihm sehr ähnlich sehenden gleichaltrigen Mädchen stritt und einem älteren Mann der die beiden wortlos mit einem leichten unauffälligen Lächeln beobachtete.
Ich spürte wieder die Nervosität die irgendwie bei dem Anblick von seiner Mutter garnicht mehr da zu sein schien und räusperte mich um das runter spielen womit ich die Drei nur auf mich aufmerksam machte und mich dann umsah wo Bartek sei, der in dem Moment seinen Arm um meine Taille legte und mich vorstellte.
"Tamara." Sagte das Mädchen, dass kurz darauf ihren Zwillingsbruder in die Seite mit dem Ellbogen rammte der sich kurz darauf als "Michał" vorstellte.
Die beiden beachteten mich ab da nicht mehr großartig weiter, aber Magda lief zu mir und umarmte mich, kam allerdings nicht höher als zu meinem Oberschenkel.
Das zauberte mir wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Ich hob sie auf, schüttelte die Hand von Barteks Vater und bekam danach einen Kuss von Bartek.
Wir unterhielten uns und als Magda auf meinem Schoß einschlief brachte ich sie in ihr zuckersüß eingerichtetes Zimmer und deckte sie sanft zu.
Deamon kam mir nach und wartete vor der Tür bis ich raus kam, weil er sie nicht wecken wollte.
"Du wärst eine tolle Mutter.", flüsterte er mir zu, ich wusste zuerst nicht was ich darauf antworten sollte, oder wie ich darauf reagieren sollte, also umarmte ich ihn darauf und flüsterte "Du wärst bestimmt auch kein schlechter Vater." sehr nah an seinem Ohr zurück und ging kichernd ins Wohnzimmer in dem nurmehr seine Eltern waren.

In dieser Nacht hatte ich Schlafparalyse, eine meiner Meinung nach harmlosere, aber immer noch sehr beängstigende.

Ich ging nach dem ich mich wieder bewegen konnte in die Küche und überlegte ob es nicht unhöflich wäre sich selbst einfach so zu bedienen weswegen ich die Idee eines Kakaos verwarf und auf dem Weg zu Barteks Zimmer ständig stolperte.

Nach den tollen Tagen bei seiner Familie vermisste ich sie sogar ein wenig im Flugzeug.

Der Ausfall (Deamon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt