„EDWARD?!"

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Na toll. Schon sechs Uhr. Ich hab irgendwie gehofft die Nacht hört nie auf. Ich hasse erste Schultage dermaßen! Da wird man noch mehr angestarrte als sonst eh schon. Bei dem Gedanken daran verzog ich das Gesicht. Seufzend erhob ich mich vom Sofa und begab mich ins Bad um mich etwas frisch zu machen. Nach einer kurzen Dusche und ein bisschen Make-up Auffrischung, lief ich in mein Ankleidezimmer um mir was gutes rauszusuchen. Fertig mit allem ging ich in die Garage und setzte mich auf mein Motorrad.

(Hier die Sachen und das Motorrad):

(Hier die Sachen und das Motorrad):

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Einen Helm setzte ich nicht auf. Wozu auch? Dann fuhr ich los. In meiner Geschwindigkeit (also viel zu schnell 😅). Auf meinem Weg kam ich durch das Dorf, direkt an Jacobs Haus vorbei, der gerade aus der Tür trat. Erschrocken sah er mir hinterher. Etwas verspätet rief er noch: „Hey Joyce, fahr langsam, sonst baust du noch einen Unfall." Ich lachte und schrie aus einiger Entfernung zurück: „Vergiss es. Langsam ist langweilig." Ich könnte fast schon hören wie er den Kopf schüttelte. Aber ich fuhr genau so weiter und legte sogar noch einen Gang drauf. Viel zu schnell war ich in Forks und hielt auf dem Parkplatz der Schule an und stellte mein Motorrad ab. Es waren noch nicht viele da, aber die die da waren starrten mich und mein Baby natürlich bewundernd und neugierig an. Stöhnend machte ich mich auf den Weg ins Sekretariat. „Hallo. Ich soll mich bei Ihnen melden.", sagte ich freundlich zur Sekretärin. Sie starrte mich kurz an, fasste sich dann aber wieder und fragte nett: „Bist du Miss Mason?" „Jap, die bin ich." „Schön. Willkommen in Forks. Du kommst in die 12B. Hier ist dein Stundenplan.", sagte sie und gab mir lächelnd den Stundenplan und noch einen Zettel. Auf meinen Fragenden Blick hin, sagte sie: „Den gibst du nach der Schule bitte wieder bei mir ab. Das ist ein Laufzettel, lass ihn bitte von allen Lehrern die du heute hast unterschreiben." Sie erklärte mir noch wie ich zum ersten Klassenraum komme, und dann ging ich auch schon wieder. So schwer kann es nicht werden das Zimmer zu finden, schließlich ist die Schule hier ja nicht besonders groß. Wieso sollte sie auch? Ich meine wir sind hier im Kaff Forks. Eine Stunde Fahrt von der Außenwelt abgeschottet. Okay, von Seattle. Port Angeles ist noch weiter weg. Und dort ist der Flughafen. Aber ich finde es gut. Wenigstens gibt es hier nicht sooo viele Schüler die einen anstarren können. Während ich nachgedacht hatte, waren meine Füße wie von selbst gelaufen und jetzt stand ich auf einmal direkt vor dem Matheraum. Mittlerweile waren alle Schüler eingetroffen und im Klassenzimmer herrschte ein Lärmpegel. Ich beschloss hier draußen auf den Lehrer zu warten. Da kam er ja schon. „Ah, du bist wohl die neue Schülerin. Komm rein und stell dich bitte der Klasse vor.", grüßte er. Ich nickte stumm und trat vor ihm durch die Tür. Schlagartig wurde es still und alle sahen mich an. „Hallo. Ich bin Joyce Mason. Ich bin vor zwei Tagen nach La Push gezogen und werde ab heute hier zur Schule gehen.", sagte ich das nötigste. „Noch fragen?" Fast alle Hände gingen hoch. Der Lehrer lächelte und sagte dann: „Okay, sagen wir fünf Fragen und den Rest könnt ihr in der Mittagspause klären." Ich nickte knapp. Als erstes nahm er ein nett aussehendes braunhaariges Mädchen dran. „Ja Isabella." Bei dem Namen verzog sie das Gesicht und ich musste ein Lachen unterdrücken. „Woher kommst du?", fragte sie lächelnd. „Ursprünglich aus Chicago, ich bin aber viel gereist.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Dann wurde ein Junge aufgerufen: „Mike." „Hast du einen Freund?" Ich verdrehte die Augen. War ja klar das die Frage kommt. „Nein, und nur zur Information, ich habe KEIN Interesse.", sagte ich spitz. Er wurde rot und der Junge neben ihm schlug ihm lachend auf die Schulter. „Tja, das ist Pech Kumpel." „Klappe Eric!", zischte Mike. Das Mädchen auf der anderen Seite von ihm hob die Hand. „Ja Jessica.", sagte der Lehrer. „Bist du mit den Cullens verwandt?" Ich stutzte. Die Cullens waren auch hier? Ich wusste von Johann das sie auch feste Wohnsitze hatten, aber dass sie hier waren, wusste ich nicht. „Ähm, entfernt.", log ich schnell. Dann kam der nächste. Eric, wenn ich das richtig verstanden hatte. „Ist das dein Motorrad draußen?" Ich lächelte und nickte. „Jap, das ist meins." „Wow!"
Okay, nur noch eine Frage, dann bin ich erlöst.
Eine Angela wurde aufgerufen. „Was machst du in deiner Freizeit?" Ich überlegte kurz, und erwiderte dann: „Wenn ich nicht gerade schwimmen, Motorrad fahren oder in der Natur bin, singe ich oder schaue mir Baseball-Spiele an." Sie sahen mich erstaunt an. „Wars das? Darf ich mich jetzt setzten?", wollte ich vom Lehrer wissen. „Ähm, ja natürlich. Setz dich doch links von Isabella." Ich nickte und setzte mich neben das nette Mädchen von vorhin. „Hey ich bin Bella.", flüsterte sie. Dann fügte sie noch hinzu: „Wehe du nennst mich Isabella. Ich schwöre dir, dass macht mich sowas von Aggro!" Ich lachte. „Geht klar. Nenn mich wie du willst. Von meiner Familie wurde ich immer Mad oder Maddie genannt." „Wieso ‚wurdest'?" „Sie sind alle tot." „Oh, das tut mir für dich leid. Und wieso Mad oder Maddie?", änderte sie das Thema. „Weil ich mit zweitem Namen Maddisson heiße und den Namen schon immer lieber mochte als Joyce.", antwortete ich grinsend. Sie nickte verstehend. Dann widmeten wir uns der langeweiligen Doppelstunde Mathe. Danach zog mich Bella weiter zu einer Doppelstunde Englisch. Nachdem ich auch die überstanden hatte, machten wir uns auf den Weg zur Cafeteria. Bella sagte aufgeregt: „Komm schneller Maddie. Ich stell dir meinen Freund und seine Geschwister vor." Grinsend erwiderte ich: „Jaja, ich komm ja schon." Dort angekommen blieb ich mitten im Türrahmen stehen und starrte zu IHM rüber. Das ist doch nicht etwa-. Das kann doch nicht-. „EDWARD?!", sagte ich geschockt und erstaunt gleichzeitig. Sein Kopf schnellte zur Tür, wo Bells (ich habe beschlossen sie so zu nennen) mich gerade zur Seite drückte, um mich dann mit zu ihnen zu ziehen. „Mad??", fragte er etwas verwirrt. Ich ging die letzten Schritte und umarmte ihn dann fest. „Ich dachte du wärst tot.", flüsterte ich. Er vergrub sein Gesicht in meinem Haaren und lachte. „Sagt die, die eigentlich auch schon längst tot sein müsste." Als wir uns wieder von einander lösten, sahen alle verwirrt zwischen uns her. „Also ich weiß zwar nicht wieso sie nicht schon längst tot ist oder warum sie hier ist, aber das ist meine Cousine Maddisson.", stellte Edward mich vor. Beleidigt stieß ich ihn in die Rippen. Lachend sagte er: „Okay, so etwas wie eine Schwester von mir." Zufrieden lächelte ich. „Okaaay. Ich denke es gibt noch viel zu klären, was hälst du davon wenn du heute nach der Schule mit zu uns kommst?", fragte ein Mädchen mit kurzen braunen Haaren. „Ja klar, gerne!", antwortete ich. „Ich bin übrigens Alice. Und das ist mein Freund Jasper." Sie zeigte auf einen Jungen mit blondem gelocktem Haar. „Ich bin Rosalie, aber nenn mich Rose, und der hirnlose Typ da neben mir ist mein Freund Emmet.", stellte sich die hübsche blonde vor. Über diesen Kommentar schmollte Emmet, woraufhin wir lachen mussten. „Hey, das ist nicht fair! Ich hätte dich als schönste Frau der Welt vorgestellt.", beschwerte er sich. „Ich weiß.", antwortete Rose schlicht. Jetzt lachten wir noch mehr. Nach der Pause hatte ich jetzt mit Bella und Edward Biologie.

Darf man seinen Feind lieben? [Abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt