"Es gibt auch gutherzige, endlich bin ich nicht mehr so allein"

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Marina stand niedergeschlagen wieder vor dem Labor. Sie wollte endlich weg. Dieses Inkling Mädchen... Sie wollte mehr über sie herausfinden. Sie wollte mit ihr zusammen musizieren können und nie wieder im Okto Distrikt leben müssen. „Ida! Komm her!" Schrie einer der Oktolinge sie an. Marina folgte ihnen traurig und vergoss innerlich dabei Tränen. Die Tür zur Freiheit war immer verschlossen, der Weg zum Leben im Frieden versperrt. Und solange sie keinen Weg fand, würde das auch so bleiben, soviel war sicher. „Das musst du überarbeiten! Mach einmal deine Arbeit richtig!“ Fauchte der Oktoling gereizt. Sie schwieg. Eigentlich war es ihr egal, ob die Oktarianer zufrieden waren oder nicht. Aber wenn sie weiter ihren Plan ausbauen wollte, blieb ihr keine Wahl, als das weiter durchzuziehen. Nur so, das wusste sie, konnte sie vielleicht die verschlossene Tür öffnen und entkommen. Das war ihr Wunsch, ihr großes Ziel. „Und wenn du fertig bist dann geh zum Training! Hast du verstanden?!“ Fauchte der Oktoling und ließ sie dann allein. Marina wäre fast in Tränen ausgebrochen, da wurde sie von hinten angetippt. „Hey, Ida, alles gut?“ wollte ein anderer Oktoling von ihr wissen. Marina nickte nur stumm, von ihren Kollegen angesprochen werden war das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte. Sie wusste aber auch das er als einziger etwas netter zu ihr war, als alle anderen. Besonders gut leiden konnte sie ihn trotzdem nicht, er war verrückt und konnte sehr gemein sein, egal ob man ihn verärgerte oder im Keller fiel eine Schaufel um. Sie machte sich schweigsam an die Arbeit.

Als es ganz dunkel war, schlich sie sich wieder auf den Berg. Sie hatte eine kleine Höhle entdeckt, in der sie nach und nach ihre Sachen unterbrachte, immer mit Rückblick darauf, ob sie beobachtet werden könnte. Als sie fertig war, sprang sie zurück um sich eine Menge weg zu ersparen. Die Oktolinge, die sie sahen, warteten nur auf ihre Landung und der stärkste von ihnen packte sie unsanft. „IDA! Wo warst du?!“ brüllte der Oktoling ihr ins Gesicht. Sie schwieg, um zu entkommen würde sie alles ertragen müssen, egal, was es war. „HÖRT AUF! DAS FÜHRT DOCH ZU NICHTS!“ Mischte sich plötzlich ein anderes Oktoling Mädchen ein. Marina traute ihren Augen und Ohren nicht. „Überlasst sie mir. Befehl vom Boss, ich soll sie mitnehmen, also los, her mit ihr“, meinte das Oktoling Mädchen und griff mit einer Hand zu ihrer Waffe. Die anderen Oktolinge suchten bereits das Weite, der Oktoling ließ Marina wieder unsanft los und warf ihr einen bösen, verhassten Blick zu, bevor er verschwand. Marina stand wieder auf und schwieg weiterhin. „Geht's dir gut? Man, was für Idioten...“, meine das Oktoling Mädchen. Sie lächelte Marina an. „Sag's keinem, das ich dir geholfen hab. Sonst denken die anderen in Inkopolis sonst was. Ach so, bevor du mich nach einem Namen fragst, sag einfach Nummer 3, das reicht vollkommen aus“, sagte das Oktoling Mädchen und zog Marina in eine dunkle Gasse. „Und bevor du fragst wie ich zu einem Namen komme, ihr Oktarianer habt ja keine, ich hab mich hier unters Volk gemischt, aber sag's keinen, okay?“ Marina schaute sie verwirrt an, sie verstand gar nichts mehr. „Naja ich muss weiter, vielleicht sehen wir uns nochmal wieder. Bis dann, Oktarianerin und pass auf dich auf.“ Das Oktoling Mädchen grinste Marina an und verschwand in der Dunkelheit. Marina war immer noch verwirrt. Die Aussprache des Oktolings klang komisch, dann dieser seltsame Name und die Tatsache, das sie ihr geholfen hat, da konnte doch etwas nicht stimmen... Andererseits war es ihr egal, für sowas hatte sie jetzt keine Zeit, sie wollte nur noch weg von hier, weg aus dem Okto Distrikt. Und dieses seltsame Mädchen hatte ihr neuen Mut gegeben, sie würde entkommen, soviel war sicher, endlich war sie nicht mehr allein gegen die Oktarianer.

A Story of Marina - Splatoon FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt