Kapitel 18

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Ich wache an diesem Tag erst sehr spät auf. Es ist schon 12:17 uhr.
Ich schlurfe in die Küche und mache mir ein kleines Frühstück.
Wann soll ich mit Thomas reden?
Wie soll ich das anstellen?
Nach dem Frühstück rufe ich Dylan an.

Ich: "Dylan? Hi hier ist Charlotte."

Dylan: "ich weiß. Ich hab dich doch eingespeichert. Aber trotzdem Hi, was ist denn?"

Ich: "ich wollte wissen, ob Thomas bei dir ist?"

Dylan: "jap ist er! Wieso? Willst du mit ihm reden?"

Ich: "ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube schon. Ich kann mir nicht vorstellen das Thomas so ist. Ich sollte mit ihm reden "

Dylan: "jaa. Ihr solltet unbedingt reden. Ich schicke ihn gleich los, er guckt mir gerade die ganze Zeit aufgeregt beim telefonieren zu."

Ich muss lachen.

Ich: "okay. Aber ich bin erst vor ner Stunde aufgewacht, lass mir noch kurz Zeit."

Dylan: "jap. Okay, ich schick ihn in zehn Minuten los."

Ich: "Dylan. Ich brauch noch kurz Zeit."

Dylan: "ja okay. Ist gut. In einer halben Stunde?"

Ich: "okay. In einer halben Stunde. Wir telefonieren nachher nochmal. Bye!"

Dylan ruft nochmal etwas unverständliches ins Hndy und legt dann auf.
Okay, ich hab ungefähr eine Stunde Zeit, Thomas braucht mindestens eine halbe Stunde für den Weg.
Ich muss unbedingt duschen.
Schnell gehe ich ins Bad und erledige die dusche in zehn minuten.
Danach such ich mir was schönes, aber gemütliches zum Anziehen raus und schminke mich ein wenig.
Soll ich Kaffee machen? Ich frag ihn einfach wenn er da ist.
Nachdem ich noch ungefähr eine halbe Stunde gewartet habe, klingelt es an der Tür.
Okay Charlotte. Du kannst das, du musst ihm einfach zuhören. Nichts doofes sagen, bloß nicht.
Ich gehe zur Tür und mache sie auf.
Thomas steht davor und guckt unsicher zu mir.
"Darf ich reinkommen?" fragt er.
Ich nicke und mache Platz, damit er rein kommt.
Wir setzen uns in die Küche, an den Tisch. "Also, ich will, das du weißt, das diese Bild nicht so war wie es aussah." stellt er klar.
"Also willst du damit sagen, das du dieses Mädchen nicht geküsst hast?" frage ich ihn skeptisch.
Er fährt sich mit der Hand durch die Haare, "nein, das ist nicht was ich meine. Ich meine, das Mädchen hat mich geküsst. Ich weiß nichtmal wer sie ist, sie ist nur ein Fan, der eben etwas zu weit gegangen ist. Ich hab das nicht gewollt, wie könnte ich das denn nur wollen? Ich habe dem Mädchen danach direkt gesagt, das sie mich nicht einfach küssen kann. Und ich wollte es dir direkt sagen, als du nachhause kamst, aber dann habe ich eine Nachricht von irgendwem bekommen, und die Person meinte, das du mich nicht mehr liebst und sauer auf mich bist. Ich hatte in dem Moment so große Schuldgefühle, das ich überhaupt nicht klar kam.
Ich schwöre dir, ich würde dir so etwas niemals antuen. Bitte glaub mir." erzählt er. Meine Augen füllen sich leicht mit Tränen.
"Der Kuss war ein Unfall? Du wolltest das nicht? Bist du sicher?" frage ich zittrig.
"Ich bin mir zu hundert prozent sicher. Ich könnte nie ein anderes Mädchen küssen, ich hab doch dich. Du bist so unglaublich, das könnte ich dir niemals antuen, dafür liebe ich dich viel zu sehr." Antwortet Thomas ruhig. Eine kleine Träne rollt über meine Wange und Thomas wischt sie vorsichtig weg.
"Wie ist das jetzt?" frage ich leise.
"Ich weiß nicht. Glaubst du mir denn?" fragt Thomas vorsichtig.
"Ich glaube dir. Natürlich. Ich gebe zu, ich war anfangs sehr sauer, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, das du nicht so bist und da irgendwas anderes passiert sein muss. Ich bin so froh, dass das alles geklärt ist." antworte ich glücklich. Thomas ateht auf und breitet seine Arme aus. Ich stehe schnell ebenfalls auf und umarme ihn überschwänglich.
"Weiß du Charlotte, ich liebe dich verdammt nochmal!" sagt Thomas in mein Ohr. Ich muss lachen, dann gucke ich ihn ernst an.
"Ich liebe dich auch Thomas Sangster!"
Thomas fängt an zu grinsen uns kommt meinem Gesicht näher.
Dann legt er seine Lippen vorsichtig auf meine und zieht mich in einen Kuss. Als wir uns voneinandder lösen, Lächeln wir beide.
"Was sollen wir denn jetzt machen?" fragt Thomas.
"Kuuuuscheln!" rufe ich aus und stürze mich auf das Sofa. Thomas folgt mir lachens in das Wohnzimmer. Ich schnappe mir die Kuscheldecke und kuschel mich darin ein. "Und ich?" fragt Thomas gespielt geschockt. Ich lache kurz, dann ziehe ich ihn an der Hand aufs Sofa. Ich lege meinen Kopf auf seinen Schoß.
Eine Weile sitzen wir schweigend da.
"Charlotte, es gibt da noch eine Sache über die wir reden müssen." sagt Thomas leise.
Neeeiin! Nicht dieses Thema.
"Du weißt, das ich in fünf Tagen, wieder nach London fliege, oder?" fragt er leise.
Neein! In fünf Tagen schon? Das wusste ich nicht
Ich ziehe mir schnell die Decke über den Kopf.
Über dieses Thema habe ich extra immer nicht nachgedacht, obwohl ich wusste, das es irgendwann so weit ist. Aber wieso muss Thomas auch in London wohnen und ich in LA? Wieso ist das so weit voneinander entfernt?
"Ich weiß!" sage ich genauso leise.
"Was machen wir dann?"
"Wir werden uns besuchen. Ich bin sowieso oft in Los Angeles, hier wohnen fast alle meine Freunde. Und du kannst ja auch mal nach London kommen, dann kann ich dir meine Familie vorstellen und dir meine Heimatstadt zeigen." schlägt Thomas vor. Ich nicke traurig.
"Glaubst du das wird funktionieren?"frage ich ihn vorsichtig. "Es muss klappen. Und das wird es auch, das verspreche ich dir." antwortet Thomas. Ich schließe meine Augen und versuche, möglich nicht an den Abschied von Thomas zudenken, aber das geht nicht.
Bei der Vorstellung, ich könnte Thomas ein halbes oder ein ganzes Jahr nicht sehen, wir mir schlecht. Selbst zwei Tage ohne ihn sind schon schwer.
"Hey, wir werden eine Lösung finden. Okay?" versucht Thomas mich aufzuheitern.
"Okay. Aber lass uns jetzt Titanic gucken, dann kann ich meine Tränen auf den Film schieben." entgegne ich und muss ein wenig grinsen.
"Titanic? Hmm.. Der ist ganz schön traurig. Aber das werden wir aushalten oder?" lacht Thomas.
"Vielleicht." antworte ich und lege die DVD in den Recorder.

Best Holidays (TBS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt