5. Kapitel
Zeitsprung
Natürlich hatte auch der weibliche Mensch keine Chance.
Und doch versuchte er zu fliehen, versuchte das Unmögliche.
In dem Fall konnte man die Menschen fast schon bewundern, ihr Überlebenswille war wirklich sehr stark ausgeprägt. Aber leider trotzdem so sinnlos.
Mir lief das Wasser im Mund zusammen wenn ich daran dachte wie ich sie packen würde, an mich reißen. Der süße Geruch ihrer Haut und dem durch die Angst verschnellertem Blut, dass von außen blau schien, das durch ihre Adern schoß.
Gemütlich machte ich mich daran, sie zu verfolgen, ließ sie einige Minuten in dem Glauben sie hätte mich abgeschüttelt. Sie rannte gradewegs auf den Wald zu. Wusste sie nicht das sie dort gefangen sein würde, keinen Ausweg mehr haben würde? Milde verärgert ob ihrer Dummheit, und sie war wirklich ein besonders dummes Exemplar ihrer Spezies, beschloss ich ihr aber ihren Willen zu lassen. Doch als sie den Waldrand erreicht hatte, befand ich das ich ausreichend geduldig gewesen war und stürzte ich mit einem großen Satz auf sie.
Für mich war er fast in Zeitlupe, doch mit ihren unterentwickelten Sinnen und Muskeln konnte sie mich weder kommen noch sehen, geschweige denn wegrennen. Genau wie ich es einkalkuliert hatte, landete ich auf ihrem Rücken, und durch den Schwung wurde ihr Oberkörper nach vorne geschleudert wie eine dieser Stoffpuppen und drückte sie mit meinem Körpergewicht zu Boden, sodass ihre Lunge zusammen gedrückt wurde, weshalb ihre Atemzüge gepresst und ruckartig an mein Ohr drangen.
Ihre Wärme durchdrang meine Hose und erhizte meine Haut. So lebendig... Doch da ich nicht wollte das sie erstickt, und deshalb würde sie das auch nicht tun, drehte ich mich von ihr herrunter, sodass ich jetzt in der Hocke neben ihr saß.
Sofort bemerkte ich das fehlen der Wärme und ich zischte unwirsch. Es war so angenehm gewesen...
Schnappend füllte der Mensch seine Lungen. Um ihr ein wenig Angst einzujagen beugte ich mich tief zu ihr herunter, sog tief ihren köstlichen Geruch ein.
Der Atem des Menschens verschnellerte sich. Mein Gesicht strich an ihrer Jacke herunter zu ihrer Brust und ihr Herzschlag dröhnte in meinen Ohren. Ich verharrte wenige Sekunden, doch war mir bewusst, dass es für die Frau wie Stunden sein musste.
Auch wenn sie mich fürchtete, fürchten musste, konnte sie sich meiner Anziehung, der Faszination für mein gottgleiches Anlitz nicht entziehen.
Dann lies ich meinen Kopf weiter sinken, bis zu ihrem zartem Bauch.
Quälend langsam schob ich ihre Jacke und das T-Shirt hoch, testete aus Spaß meine Geduld. Sobald ihre nackte Haut der Kälte ausgesetzt war, stellten sich ihre Härchen auf, sie bekam eine Gänsehaut. Langsam öffnete ich meinen Mund, dass Gift war schon lange in meinen Mund gespritzt und meine Eckzähne bohrten sich schon in meine Unterlippe. Unangenehm. Es war befreiend den Mund jetzt endlich zu öffnen. Ich ließ den Kopf wieder sinken, bis meine Nase und Mund die weiche Haut ihres Bauches berührte. Genieserich sog ich wieder den einmaligen Geruch des Blutes ein. Das Blut schmeckt bei jedem anders. Manches war süßer als anderes, andere wiederum hatten schwereres Blut, dass noch lang nach dem Trinken noch auf meinen Geschmacksknospen lag. Langsam wurde meine Kehle eng, es wurde Zeit sie zu beißen. Ich ließ die Maske der Sanftheit fallen und packte grob ihre Hüfte, sodass der Mensch erschrocken aufschrie, was mir eine gewisse Genugtuung verschaffte. Wie ich es liebte sie schreien zu lassen! Es war eine Wohltat meine Zähne die Haut durchdringen zu lassen, gierig trank ich gleich mehrere Schlucke, bevor ich meine Zähne wieder aus ihrer Haut riss und mir eine andere Stelle suchte. Das Blut explodierte in meinem Mund ließ mich Glauben zu fliegen, ließ mich alles andere vergessen. Nun gab es nur noch mich und das Blut. Ich fiel über ihren Körper her, zerfleischte ihn fast unter meiner Grenzenlosen Gier. Das war es wofür ich lebte, einzig und allein deshalb. Erst zu spät bemerkte ich die Präsenz des anderen. Doch er roch falsch, der Blutgeruch der von ihm herüberwehte war falsch. Ich brauchte ein paar Sekunden bis ich es erkannte. Der Fremde roch nach Tierblut! Und zwar einzig und allein danach. Ich rümpfte die Nase. Der Andere war schon wieder verschwunden, fast kam es mir vor als wäre er davongelaufen. Doch das konnte nicht sein. Er war ein Vampir! Vampire rannten nicht feige davon, versteckten sich hinter Bäumen. Der Fremde zog die Bezeichnung Vampir durch den Schmutz! Wütend sprang ich auf, der Mensch war vergessen. Das würde er erklären müssen! Mit aggressiven Sprüngen nahm ich die Verfolgung auf. Doch schon bald war mir klar, dass ich zu lange gewartet hatte, ihm genug Zeit gelassen zu verschwinden. Bei jedem anderen Lebewesen wäre das natürlich kein Problem gewesen, doch bei einem Vampir... Zähneknirschend musste ich zugeben das ich seine Spur verloren hatte. Voller Wut trat ich einen Baum um. Mir konnte sich niemand entgegen stellen nicht einmal ein Vampir. Und das würde dieser Schwächling auch bald zu spüren bekommen, dass schwor ich mir.
Danke für die 185 reads! Wir hätten nie gedacht, dass es so schnell geht.
Ein riiiiiiiieeeeeesiges Dankeschön geht auch an TheRealMrsHoranXP, die uns diesen wundervolle Cover gemacht hat.
Tut uns leid das es so lange gedauert hat bis das nächste Update kam aber irgendwie hat es nie geklappt.
LG Seelenwoerter :)
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I'm not an Angel
VampireEs war einmal... Nein meine Geschichte ist ganz bestimmt kein Märchen. In Märchen ist die Hauptperson immer so unschuldig, naiv, brav und kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Natürlich gibt es auch immer einen supergut aussehenden Märchenprinz (am...