Drarry

Astronomieturm

Harry lief, verdeckt unter seinem Tarnumhang und angespannt, durch die Korridore von Hogwarts, auf dem Weg zum Astronomieturm. Es war schon mindestens 01:00 und der Gryffindor bemühte sich möglichst schnell zu gehen denn er wollte nicht ausser Atem oben an kommen. Warum mussten Ron, und vor allem Hermine immer wissen was er machte?

Natürlich, sie waren seine besten Freunde, aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie sich immer gleich sorgen machen mussten, wenn er mal allein sein wollte, auch wenn es ein Uhr Morgens war.

Er war sie im Gemeinschaftsraum  fast nicht los geworden. Aber als sie dann endlich nachgaben war es schon so spät dass er jetzt zu spät kommen würde.

Er stieg die spirale  Treppe hoch, auf den Turm. Ein wunderschönes Bild von tausenden leuchtenden Sternen und dem noch heller leuchtenden Mond, in einem tiefen dunkelblauen Nachthimmel, bot sich ihm und als er sein Blick, von diesem so faszinierenden, fesselnden Anblick, löste und er ihn senkte entdeckte er auch Draco.

Sein Herz fing sofort an, heftig zu pumpen als der Gryffindor auf den, in die weite des Universums vertiefte, Slytherin zu ging.

„Hey" wisperte er dann etwas unsicher.

Draco drehte sich um. Er sah Harry so sehnsüchtig an, dass diesem die röte ins Gesicht stieg.

„Hey" ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Blonden ab und Harry erwiderte es, bevor er näher trat und seine Hände auf dem Geländer ablegte.

„Du wolltest reden..." begann Harry.

Eine Weile tauchten sie nochmal in diesen tief blauen Himmel, dieses mal aber zusammen.
Dann räusperte sich Draco.

„Sag mir zuerst ob du nur hier bist um dich nachher mit deinen Weasels und Schl- anderen Freunden über mich lustig zu machen." sagte er in einem ernsten sicheren Ton, immer noch in die Weite guckend.

„Draco.......Warum.... nein natürlich nicht! Ich bin hier um endlich mal die ganze Wahrheit zu erfahren, denn seit unseren Gesprächen im Krankenflügel und im verbotenen Wald, kapier ich gar nichts mehr."

Harry war sich wirklich nicht sicher ob das alles nur irgend ein blödes Spiel der Slytherins war, um ihn fertig zu machen.

„Na los, ich will die Wahrheit.", sagte er bestimmt.

„Die Wahrheit?" Draco drehte sich langsam zu dem Gryffindor um, er blickte ihn so begierig an und er nahm seine Hand.

Harry zuckte bei dieser so zarten Berührung Dracos zusammen, doch er liess es zu. Er sah wie die Augen des blonden immer wieder kurz runter zu seinen Lippen wanderten, was ein unglaubliches Verlangen in ihm auslöste.

Und dann, endlich packte Draco der Mut, er legte seine andere Hand auf Harrys Schläfe und war jetzt so nah an seinem Gesicht, dass er das Flüstern von Draco problemlos verstand.

„das ist die Wahrheit"

Darauf spürte Harry diese süssen weichen Lippen, wie er es sich schon so lange ersehnt hatte, auf seinen.

Anfangs war es eine sehr zarte Berührung doch nach und nach wurde der Kuss immer intensiver und leidenschaftlicher.

Harry legte seine Hände auf Dracos Taille und zog ihn näher an sich, während er spürte wie der Slytherin durch seine Haare fuhr.

Samstag Morgen

Langsam öffnete Draco seine Augen. Er brauchte ein Moment, bevor er wider wusste wo er war, warum er da war und wieso er mit Potter da war.

Bei dieser Erkenntnis musste er lächeln. Er sass am Boden des Astronomieturms an einer Wand angelehnt und auf seinem Bauch ruhte der verstrubbelte Kopf von Harry.

Harry Potter, wer hätte jemals gedacht das ich den Goldjungen rum kriegen würde?

Sie hatten gestern Nacht noch sehr lange geredet und festgestellt, dass sie die gleichen Interessen hatten.

Irgendwann sind sie dann eingeschlafen.

Langsam wachte auch Harry auf.

Er rückte seine Brille zurecht und setzte sich auf. Als er Draco sah musste er ungehemmt lächeln, bevor dieser ihm einen Guten Morgen Kuss gab.

Es war noch sehr früh, die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, schien jedoch schön über die beiden.
Sie standen auf, auch wenn sie liebend gerne noch ewig so da gesessen hätten, konnten sie nicht zu spät in die Gemeinschaftsräume kommen.

Draco zog Harry in eine tiefe Umarmung und legte seine Stirn in seinen Nacken.
Die Sonne die mittlerweile ganz aufgegangen war, erfüllte die Atmosphäre mit goldenen Strahlen.