Heute bin ich Paul Mikel. Vor zwei Tagen haben die Schmerzen begonnen. Immer um dieselbe Uhrzeit. Immer die gleiche Dauer. Doch ich bin immer noch im Unklaren, was diese Schmerzen verursachen und was sie bedeuten.
Es ist Samstag, Pauls Eltern schlafen noch. Ich spiele mit dem Gedanken, zu Rihannon zu fahren. Eine knappe dreiviertel Stunde trennt mich von ihr. Und ein Auto habe ich auch, beziehungsweise Paul. Anschließend entscheide ich mich es zu tun. Ich hinterlasse einen Zettel und fahre los. Was ich nebenbei von Paul erfahren habe ist, dass er für sein Leben gern Basketball spielt. Zudem ist er braunhaarig und ziemlich groß. Ich habe keine Ahnung wo sich Rihannon aufhält, also probiere ich es beim Strand und finde sie tatsächlich dort auf. Alleine. Sie liegt auf einer Decke und genießt die Sonne. Ich beobachte sie von weitem. Langsam spaziere ich den Pfad hinunter, der zum Strand führt. Die Sonne ist noch nicht weit oben und es ist noch etwas kühl. Hinter ihr bleibe ich stehen, unschlüssig, was ich jetzt tun soll. Doch wie es das Schicksal will, bemerkt sie, dass jemand hinter ihr steht und dreht sich um. Zuerst schaut sie verwirrt, dann jedoch schleicht sich ein Lächeln in ihr Gesicht. Wie ich das vermisst habe. »A« sagt sie zum ersten Mal seit langem. Dann tippt sie auf den Platz neben sich. Zögernd setze ich mich zu ihr. »Ich habe dich vermisst A. Wo warst du? Ich habe dir mehrere E-Mails geschrieben und bekam keine Antwort.« »Ich, es tut mir leid, aber ich habe meine Email gelöscht. Ich musste es tun. Du weißt schon, der Pastor.«
Sie nickt, jedoch spiegelt sich leichte Enttäuschung in ihren Augen.
Wir sitzen eine Weile still da und genießen den Augenblick. »Wer bist du heute?« durchbricht Rihannon die Stille.»Paul, ein Typ der eine Schuhgröße von 48 hat.« Rihannon schaut grinsend auf meine Schuhe. »Bigfoot« »In der Tat.«Wieder entsteht Stille. Und diesmal bin ich es der sie durchbricht. »Wie läuft es mit Alexander?« sage ich und muss mir verkneifen, daran zu danken, wie es wäre, für immer in Alexanders Körper zu sein.
Rihannon seufzt. »Er ist nett und klug und humorvoll, er ist praktisch perfekt, aber etwas hindert mich daran, ihn zu lieben. Und das bist du A. Ich kann nicht jemand anderes lieben. « Ich senke meinen Kopf. Es macht mich glücklich das zu hören, doch andererseits macht es mich traurig, da Rihannon mich nicht loslassen kann und ihr eigenes Leben lebt. Und ich Idiot helfe ihr dabei, indem ich wieder hier aufkreuze.
»Es tut mir leid Rihannon. Ich würde so sehr wollen, mit dir zusammen zu sein, wäre es bloß nicht so, das ich jeden Tag ein anderer bin.«
»Lass uns nicht darüber nachdenken. Nicht jetzt. Der Tag ist noch lang, also lass uns was unternehmen.« Wir stehen auf, und man merkt einen deutlichen Höhenunterschied, was Rihannon von Nachteil ist , da sie ständig ihren Kopf heben muss, um mich anzusehen.Wir sitzen in einer Pizzeria in der Innenstadt. Ich überlege, ob ich Rihannon was von meinen Schmerzen erzählen soll , als sie sich plötzlich versteift. Ihr Gesichtsausdruck ist panisch und jegliche Farbe aus ihrem Gesicht gewichen. Ich drehe mich um und erblicke Justin mit seinen Kumpanen.
Sie lachen über irgendwas und sind anscheinend auf der Suche nach einem Tisch. Justin scheint uns jedoch keineswegs zu würdigen und geht vorbei. Die Truppe setzt sich mehrere Plätze von uns weg, an einen großen Tisch. Rihannon atmet geräuschvoll aus. »Das macht er schon seit Wochen. Beachtet mich nicht, tut so als wäre ich Luft. Aber irgendwie auch nachvollziehbar. Sein Ego wurde gekränkt.« »Hm.« Ich schaue immernoch in Justins Richtung. Jedoch erwidert er den Blick und schaut mich herausfordernd an.
Der Blickkontakt wird jedoch von der Kellnerin unterbrochen. Mit beiden Händen balancierend, bringt sie unsere Pizzen.»Wohin jetzt?« »Es ist schon zu spät um etwas zu unternehmen A.«
Ich schaue auf Pauls Armbanduhr. »Ich habe noch ganze 4 Stunden. « Rihannon runzelt nachdenklich ihre Stirn, danach entspannt sie sich und ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. »Aalsoo? « sie nimmt meine Hand und zieht mich über die Straße. Wir laufen eine Weile auf dem Gehweg, als sie ohne Vorwarnung eine scharfe Drehung nach rechts macht und auf einem Pfad weiter geht. Sie läuft mit rasanter Geschwindigkeit, der ich, dank Puals Größe, gut mithalten kann. Wir kommen auf einem kleinen Hügel an. Rihannon legt ihre dünne Jacke ins feuchte Gras und setzt sich drauf. Ich tue es ihr gleich. Wir beobachten den Sternenhimmel, ohne von Straßenlaternen geblendet zu werden, lauschen den Grillen, ohne von Autos gestört zu werden. Nach einer Weile, fährt ein Schmerz durch meine Gelenke und ich stöhne überrascht auf. 23.25 Uhr wird mir angezeigt. »Was hast du A?«
»Ich muss los, und zwar schnellstmöglich.« Rihannons Augen werden groß, augenblicklich springt sie auf und zerrt mich den halb laufend, halb rennend zurück. Währenddessen durchfährt mich immer wieder der selbe Schmerz. Von Minute zu Minute wird es schlimmer.
Wir kommen bei den Autos an. »A was hast du?«
»Das erzähl ich dir ein ander Mal.«
Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und fahre los.
23.43 Uhr. Ich sehe kaum noch die Straße,und trotzdem fahre ich mit hoher Geschwindigkeit. 23.55 Uhr. Bremsend komme ich am Haus an. Ich schlage die Autotür zu und renne ins Haus. Im Zimmer angekommen lege ich mich hin und versuche nicht zu schreien. Doch das Schicksal kennt keine Gnade und das Flurlicht geht an. Kurz darauf kommt Pauls Mutter ins Zimmer. »Ich glaube nicht, dass du den ganzen Tag ein Basketballspiel hattest. « sie hält meinen geschriebenen Zettel hoch. 24.00 Uhr. Ich schreie auf. Am ganzen Körper fühle ich nur Schmerz. Es ist, als ob ich von Paul rausgerissen werde. Seine Mutter weiß dies jedoch nicht,und schaut mich geschockt an. »Paul was ist los? Was hast du? « Sie kommt an mein Bett und schüttelt mich. Wieder schreie ich und mein Körper bäumt sich auf. Ich sehe alles verschmiert.
Dann, ist alles vorbei.
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Letzendlich sind wir dem Universum egal FF
FanfictionA hat sich schweren Herzens entschieden, seinen Weg zu gehen um mehr über sich zu erfahren. Das letzte Mal seitdem A Rihannon gesehen hat, war A im Körper eines Jungen namens Alexander. Doch vielleicht gibt es doch ein Happy End? Vielleicht ist A do...