Erzähler
Mit schwerem Atem beobachtet Levi, wie das Mädchen über die Straße läuft. Er kann es nicht fassen. Sie existiert wirklich. Träumt er? Ist sie das wirklich? Das Mädchen aus Kitais Träumen?
Ohne wirklich darüber nachzudenken, was er gerade tut, rennt Levi schon beinahe in die riesige Firma. Er muss Kitai Bescheid geben.
Als Levi in das übergroße Büro von Kitai rennt, atmet er verwundert aus, als er auf den leeren Sessel blickt. Kitai ist doch immer im Büro.
Er geht an seinen großen Schreibtisch und nimmt das eingerahmte Bild in seine Hand. Es ist sie. Das Mädchen, das er gerade gesehen hat, ist sie. Es muss sie sein. Das gezeichnete Bild zeigt keine großen Unterschiede und die verdammte Ähnlichkeit jagt Levi Angst ein.Er weiß nicht, was Kitai tun wird, wenn er erfährt, dass sie wirklich existiert. Levi scheut sich fast schon davor, es ihm zu sagen, aber er muss. Kitai verdient es. Er wird ausrasten, wenn er es erfährt. Er wird ganz New York durchsuchen lassen und auf den Kopf stellen, nur um sie zu finden. Er wird sie nicht gehen lassen. Levi atmet nervös aus und schaut auf Kitais Nummer. Soll er? Kitai wird nicht mehr die selbe Person sein, das spürt Levi. Er hat ihm nicht wirklich was über sie erzählt, nur, als Levi fragte, wer das gezeichnete Mädchen im Bilderrahmen sei, aber ihm ist klar, dass das Mädchen Kitai verdammt wichtig ist. Kitais Gesichtsausdruck, als Levi fragte, wer sie sei, kann er nicht vergessen. Niemals. Eine unangenehme Gänsehaut breitet sich auf seinem Körper aus, als er wieder an seine Reaktion denkt. Er war... beschützerisch. Besitzergreifend. Gefährlich. Er drohte Levi, als er das Bild in seine Hand nahm. Er durfte es nicht. Niemand durfte es.
Ängstlich wählt Levi Kitais Nummer und hält das Handy an sein Ohr.
»Was«, brummt Kitais dunkle Stimme und lässt sogar Levi erschaudern.
»Kitai, du... du musst sofort herkommen«, stammelt Levi nervös und setzt sich auf die große Couch, als er merkt, wie seine Beine nachgeben.
»Einen Dreck werde ich tun, du Bastard. Heute habe ich mir frei genommen und werde ganz sicher nicht herkommen, weil dein kleiner Arsch es will.«
Er ist angepisst, denkt sich Levi und atmet zitternd aus. Eigentlich ist Levi ja dominant und lässt sich nichts gefallen, aber bei Kitai traut er sich nichts.»Es geht um sie. Das Mädchen aus deinen Träumen«, murmelt Levi und schließt seine Augen. Er betet, dass er ohne Verletzungen davon kommt, denn Kitai hat es ihm verboten, über sie zu sprechen.
Es herrscht Stille, niemand sagt etwas. Nur Kitais schwere Atemzüge sind zu hören.
»Was?«, fragt er gefährlich leise und Levi spürt seine Wut bis in die Haarspitzen.
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Kitai - The Art Of Dreams
Romance»Sie gehörte einzig und allein zu ihm und wer ihr auch nur einmal wehtat, dem gnade Gott.« Sie war seine Hoffnung. Sie half ihm aus der Dunkelheit. Verdammt, sie war der Grund, wieso er noch lebte. Er lebte nur für sie, auch wenn er nur von ihr träu...