Part 33. Familiensitzung Teil 2

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>>Denn ich habe mich nicht in irgendwen verliebt. Sondern in meinen Nachhilfe Lehrer. In Rider Rodriguez.<< Jetzt war es raus und ich fürchtete mich vor der Reaktion meiner Brüder. Mit Recht. >>Was? Du hast dich in WEN verliebt?<< Fragte Aiden aufgebracht. Sonst war er immer sehr ruhig. >>Was meinst du mit, in deinen Nachhilfe Lehrer? Er hat dir auch noch Nachhilfe gegeben?<< Das war der wütende Ethan. >>In was hat er dir Nachhilfe gegeben? Wie man die Beine breit macht?!<< Jayden. >>Das reicht. So redet ihr nicht mit eurer Schwester.<< Herrschte Papa an. Aber auch nur, weil er Rider Rodriguez nicht kannte. Meine Brüder kannten ihn. Sogar Matthew, obwohl er um einiges älter ist. >>Hat er dich angefasst? Wenn ja, ich bring den Kerl um.<< Ethan.  Ja auch Ethan und Rider hatten so ihre Probleme miteinander. >>Nein, er hat mich nicht angefasst.<< Naja, eigentlich ja schon, aber das mussten sie nun wirklich nicht wissen. Dann wäre Rider nämlich nicht mehr lange unter uns Lebenden. >>Meint ihr, ich habe mir das ausgesucht? Miss Muller hat Rider dazu gezwungen, mir Nachhilfe zu geben. Anfangs haben wir uns nur gestritten, dann war da auf einmal mehr. Ich habe ihn plötzlich öfter gesehen, zumal er Josies Cousin ist.<< Die Tatsache mussten sie erst verarbeiten. >>Wenn wir gelernt haben, dann bei ihm zu Hause. Dank ihm kann ich jetzt sogar Geometrie.<< Versuchte ich es verzweifelt. Ach, wie konnte ich ihnen das nur erklären? >>Egal was ich sage, es drückt nicht aus was ich fühle. Versteht ihr? Ich bin glücklich wenn er da ist. Wenn er nicht da ist, fühle ich mich schlecht. Ich hatte nie vor, Gefühle für ihn zu entwickeln, aber jetzt ist es nun mal so.<< Bitter sprach ich weiter. >>Ihr müsste Euch aber keine sorgen machen. Kein Junge würde je etwas mit mir anfangen. Ich bin eine Außenseiterin. Ein Niemand.<< Mehr konnte und wollte ich dazu nicht sagen. Es würde nichts ändern. Rider liebt mich nicht und damit war es das.         >>Du bist kein Niemand, Saphira. Sag so etwas nicht. Wir wollen nur nicht, das man dich verletzt.<< Das wusste ich doch. Dafür liebe ich sie. Trotzdem können sie mir den Schmerz nicht nehmen, den ich bereits Empfinde. >>Du solltest ihn nicht mehr treffen. Auch wenn er Josies Cousin ist.<< Ich dachte, Papa würde etwas sagen, aber tat er nicht. Dafür sprach Sofia das erste Mal. >>Wir kennen uns erst eine Stunde und ich denke nicht, das ich da so viel beurteilen kann. Aber was ich sagen kann ist, ihr wollt nicht, das eure Schwester leidet. Doch das tut sie bereits. Ihr könnt sie davor nicht beschützen.<< Liebevoll sah sie ihren verlobten an. >>Ich bin wirklich froh, jemand so tolles wie Mat getroffen zu haben. Ich rede normal nicht darüber aber mein Vater war schwerer Alkoholiker und hat meine Mutter und mich viel geschlagen und getreten. Meine Mutter ist schließlich abgehauen, da war ich zehn. Ich habe nie gelernt, was Familie heißt. Und jetzt sitze ich hier. Mit meinem Verlobten.<< Tränen standen in ihren warmen Augen und wir alle waren gerührt und schockiert. >>Durch meinen Vater war ich sehr verunsichert. Es wurde Jahr für Jahr schlimmer, bis ich niemanden mehr an mich heran ließ. Mat war mein Rettung. Er musste hart um mich kämpfen und die Liebe zu ihm war das Schönste was ich je Empfunden habe. Gleichzeitig habe ich uns beiden viel Schmerz bereitet, in dem ich es nicht akzeptiert habe. Was ich sagen möchte, Liebe kann man nicht planen und sie zu unterdrücken tut weh und bringt nichts. Seht Euch eure Schwester an. Sie ist ein starkes Mädchen und wird ihren Weg gehen.<< Wow. Mat hat wirklich Glück, sie zu haben. Ich weiß, wie wichtig meinen Brüdern die Familie ist. So auch die Freundin. Sie ist ein Teil der Familie. >>Und ihr habt ehrlich über eure Ängste und Probleme gesprochen. Vielleicht sollte ich jetzt auch etwas beichten.<< Man sah deutlich Sofias gehetzten Blick, der nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. >>Was ist den los, Süße?<< Sanft strich Matthew über Sofias Wange. Es schien sie zu beruhigen. >>Ich bin Schwanger.<< Krass. Ich erfahre gerade, das ich Tante werde. Mit siebzehn. Mat sah erst überrascht, dann überglücklich aus. Papa machte Scherze, das er in seinem Alter doch kein Großvater werden kann. Doch ehrlich gesagt freuten sich alle. Es lockerte die Stimmung wieder auf. Nur Andrew war wegen Josie noch ziemlich blass.                                      

Ethan und Mason gestanden uns nun auch, das sie beide eine Freundin haben, die übrigens Schwestern sind. Maria und Sahra. Beim nächsten Mal würden wir sie endlich kennen lernen. >>Ich glaube jetzt bin ich dran.<< Meinte Papa. Was möchte er uns denn sagen? >>Ich möchte das ihr Euch morgen benehmt, wenn Miss Bennett zu Besuch kommt. Außerdem glaube ich, dass wir das alles erst verarbeiten müssen, das war schon ziemlich viel heute. Ich möchte das ihr wisst, das ich mich für alle meine Kinder freue. Natürlich werde ich euch in allem unterstützen und ich vertraue darauf, das ihr das Richtige tut. Es war nicht immer leicht für uns, trotzdem kann ich sagen, das ich tolle Kinder habe. Eure Mutter wäre stolz auf euch.<< Dann stand mein Vater auf und ging. >>Jetzt bist du offiziell ein Familienmitglied, Sofia.<< Wir machten uns noch Tiefkühlpizzen im Backofen warm und jeder konnte sich etwas nehmen. Dann brauchten wir auch Zeit für uns alleine. Andrew machte sich auf den Weg, um das mit Josie zu klären. Hoffentlich bekommen die Beiden das hin.

Es war ein anstrengender Tag gewesen und ich war froh um die Ruhe in meinem Zimmer. Ich freue mich für meine Brüder. Es ist schön, sie so glücklich zu sehen. Sie haben sich immer zu viele Sorgen um mich gemacht und müsssen auch mal ihren eigenen Weg gehen. Ihre eigene Familie gründen. Trotzdem wird nie jemand die Verbindung zwischen uns zerstören können. So viel haben wir zusammen durch gestanden, und das hat uns für immer zusammengeschweißt. Ich werde auch eines Tages einen Menschen finden, der mich so liebt, wie ich bin. Da bin ich mir sicher.

Riders P.O.V.

Carlos hat es geschafft, das ich bei ihm einsteige. Mein Vater war nach der Schule bei mir. Wir sehen uns sehr ähnlich und ich muss sagen, er sah Scheiße aus. Tiefe Augenringe und der Gestank von Alkohol und härteren Drogen. Kaum konnte er gerade aus laufen. >>Carlos schickt mich.<< Hustet der Mann, der mein Erzeuger ist und wie der ich nie sein wollte. >>Er hat Pepo.<< Scheiße. Pepo war erst siebzehn und hat nie einer Fliege was zu Leide getan. Sein großes Mundwerk brachte ihn da schon eher in Schwierigkeiten. Auch wenn er nervt, fühle ich mich für ihn verantwortlich. Sofort machte ich mich auf den Weg. Als ich bei Carlos ankam, musste ich erfahren, das Pepo seine Männer beklaut hat. Der Idiot hatte mir doch versprochen, das er aufhört. Ich hatte ihm extra den Job bei Jimmy in der Werkstatt besorgt.

>>Rider, ich wusste das du kommst.<< Mein Blick blieb auf Pepo gerichtet, der von Carlos Männern fest gehalten wurde. Mein Erzeuger stand wackelig neben mir. >>José, du kannst jetzt gehen. Ich möchte mit deinem Sohn alleine sprechen.<< Er blieb einfach stehen. >>Du hast gesagt, du bezahlst mich wenn ich dir Rider bringe.<< Carlos gab ihm sein Geld und mein Vater verschwand.                 

>>Ich mache dir ein Angebot. Du steigst bei uns ein und wir lassen Pepo gehen. Wenn du ablehnst, bringen wir ihn um.<< Ich hatte keine Wahl. Ich stieg ein. Dann kam das typische Aufnahme Ritual. Zuerst bekam ich eine Waffe, dann wurde sich betrunken. Das, was ich nie wollte war einfach so eingetroffen und ich konnte es nicht ändern. Ich hatte das Gefühl, mein Herz hörte auf zu schlagen. Jetzt war ich Gangmitglied bei den Les Garcias.

How to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt