1: Ein Neuanfang

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,,Avery, komm! Wir müssen zum Flughafen!", ruft meine Mom mir gerade ziemlich hektisch zu. Schnell binde ich mir noch mein schulterlanges, blondes Haar zusammen und betrachte mich im Spiegel. ,,Du schaffst das. Alles wird besser", sage ich zu mir selbst. Meine Sachen sind bereits verpackt auf dem Weg nach Vancouver, jetzt mit dabei habe ich nur einen Koffer mit den nötigsten Sachen und natürlich Handgepäck. In 24h würde ich in meinem Zimmer eines großen Hauses mit Garten,welches ich mit meiner Mom teile, sitzen. Weg von meinem Vater. Weg von der Vergangenheit. Sozusagen ein Neuanfang.

Auf den Befehl meiner Mom hin setze ich mich in unser knallgelbes Auto und schnalle mich an. Von meinem Vater habe ich mich bereits verabschiedet, wenn man das denn überhaupt so nennen kann:

,,Ich weiß, ich habe Mist gebaut, aber ich wollte nie, dass es so weit kommt. Überleg es dir doch nochmal und bleib hier bei mir, in Deutschland." Mein Vater umrahmt mein Gesicht mit seinen rauen Händen und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Sein Bart kratzt und es ist mir mehr als unangenehm. Es fühlt sich fremd an. ER fühlt sich fremd an. ,,Das kannst du vergessen. Alles, was ich zu dir gesagt habe, meine ich todernst. Es hat mich viel Mut gekostet, dir das so ins Gesicht zu sagen, aber ich bereue es nicht und je älter ich werde, desto schneller wird mir bewusst, wie tief du gesunken bist und wie unwichtig ich dir bin!" Ich merke, wie mir eine Träne runter läuft und wische sie schnell weg, immerhin sollte ich ja glücklich sein, endlich weg von ihm zu sein. Mit diesen letzten Worten mache ich auf dem Absatz kehrt und renne mit meinen Sachen zu meiner Mom.

Diese reist mich aus meinen Gedanken: ,,Wir sind gleich am Flughafen. Hast du Alles?" Ich nicke und antworte mit einem knappen "Ja", während ich aus dem Fenster schaue und einen letzten Blick auf das Cafè werfe, in dem meine Beste Freundin Clara und ich uns immer trafen.
Stunden haben wir dort verbracht und konnten über alles reden: Unser Liebesleben, welches man bei mir nicht gerade als spannend bezeichnen kann, die Schule, Familie, und all das eben. Es hat immer so viel Spaß gemacht und ich glaube, sie ist eine der wenigen Menschen, die ich hier vermissen werde.

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Nach ein paar Stunden Flug und nicht so appetitlichem Flugzeugessen, sind wir endlich im neuen Haus angekommen. Endlich. Ich sitze auf meinem Doppelbett und starre aus dem Fenster. Die Gegend ist wunderschön. Sie sieht genauso aus wie ich sie mir vorgestellt habe: Viele Bäume am Straßenrand, bunte Blumen, gepflegte Gärten, und hoffentlich nette Nachbarn. Auf einmal klingelt es an der Tür und ich wundere mich wieso, da uns ja keiner kennt und wir seit gerade mal einer Stunde da sind. Naja, die ganzen Kartons draußen sind ja nicht gerade unauffällig. Also öffne ich die Tür, denn meine Mom ist mit Gott und der Welt beschäftigt. Ich erstarre. Vor mir steht der attraktivste Lockenkopf, den ich je gesehen habe.
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Na Leute:) Erstmal danke, dass ihr auf diese Geschichte aufmerksam wurdet. Dies ist meine erste Fanfiction und natürlich würde ich mich über euer Feedback freuen!
Und an alle Finn Wolfhard Fans da draußen (ich denk mal das seid ihr alle, sonst würdet ihr die Story ja garnicht lesen) : Ich plane eine Whatsapp-Gruppe, die sich eben um ihn drehen soll. Wenn ihr Interesse habt und zwischen 14 und 17 seid, meldet euch einfach hier in den Kommentaren :)

Also dann, see ya in Chapter 2 (mal sehen wann es kommt, da ich bald wieder Schule habe...)

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