"Omg weißt du was gleich ist..?", zischte mir meine beste Freundin Alex in der letzten Stunde zu. Verwundert schüttelte ich den Kopf, da ich wirklich keine Ahnung hatte, von was sie sprach. "Äh hallo????? Du siehst gleich One Direction?!", sie fiepte beinahe auf und ein paar Klassenkameraden drehten sich neugierig um. Alex lächelte nur verlegen und gab ihnen damit zu verstehen, dass nichts wichtiges los sei und sie sich wieder umdrehen konnten. "Mir bedeutet das nichts, ich mag die Jungs nicht wirklich für mich sind das nur irgendwelche abgehobenen Möchtegern-Prominente, die noch dazu total unnatürlich aussehen." Ich zuckte mit den Schultern, denn ich konnte noch nie nachvollziehen was immer jedes Mädchen an denen so besonders fand. "Alter Sam, du spinnst! Mach wenigstens Fotos für mich, ok?" Ich lachte nur als Antwort.
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Als die Stunde endlich vorbei war, musste ich mit meiner Schultasche und meiner riesigen Nike Sporttasche mich durch den vollen Schulflur mit verschwitzen Schülern drängeln. Kurz bevor ich den Ausgang erreichte, sah ich ihn. Damit war Danny, mein Exfreund gemeint. Und er stand da mit keinem anderen Mädchen, als Schulbitch Tiffany. Als wir noch glücklich waren, sagte er immer, er würde sie hassen, sie sei unnatürlich und generell nicht sein Typ Mädchen. -So sah das aber gerade nicht aus.
Ich spürte die Wut in mir aufbrodeln und entschloss mich einfach cool an ihnen vorbei zu laufen und das zu ignorieren. Allerdings kam ich mir vor wie der letzte Idiot mit diesem Batzen an Taschen und ich hatte das Gefühl, so rot zu sein wie eine Tomate.
Auf dem Parkplatz sah ich schon meinen Vater stehen und lief glücklich auf ihn zu. "Na Große", sagte er und tätschelte mir liebevoll über den Kopf.
"Na wie war Schule?", fragte er. "So wie immer, bloß, dass es bei der Hitze noch unerträglicher ist." Das war es wirklich, es fühlte sich an als schmelze man dahin. "Und wie geht's Mum und Tyler?" "Mum geht es gut, der Geburtstermin ist für den nächsten Monat geplant und Tyler geht's auch ganz gut."
"Das freut mich zu hören", lächelte er, "freust du dich denn wenigstens auch schon auf die Jungs? Die können es nämlich nicht abwarten, dich auch mal kennen zu lernen nachdem sie sich so gut mit deinem Bruder verstanden haben.." Dad war voller Enthusiasmus und schien sich wirklich darauf zu freuen, uns einander vorzustellen. Ich persönlich hatte jedoch immer noch keine Lust dazu, wollte meinen Vater jedoch nicht enttäuschen und sagte deshalb: "Ja, ich freu mich auch schon!" und setzte ein gefaktes Lächeln auf, was ihn jedoch zu überzeugen schien: "Das freut mich!"
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Wir kamen vor der großen Villa der Jungs an. Und nein, Tyler hatte nicht übertrieben, es war wirklich eine Villa. Und wunderschön und modern noch dazu, war ja klar, dass die so großkotzig wie es eben nur ging leben mussten. Gott ich hatte schon jetzt keine Lust mehr.
Als wir die riesige Tür aufschlossen, lag vor uns ein riesiger, offener und heller Flur und zwei Jungs kamen lachend runter gerannt. "Oh hi Kenny!", schnaubten sie im Lachen und klatschten Dad ab. Ich musterte sie kritisch. Der eine war blond, jedoch kam ein brauner Ansatz zum Vorschein (wtf, ein Junge der sich die Haare blondiert?!) und nicht ganz so groß und hatte himmelblaue Augen. Der andere hellbraune Augen, dunkle Haare und lange Wimpern. Da ich mich vorher ja etwas über die Jungs erkundigt hatte, wusste ich grob, dass das Niall und Zayn sein mussten. "Hi, du musst Sam sein, ich bin Niall", sagte der Blonde und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung aus Höflichkeit und sagte knapp "Hi". "Hallo Sam, schön dich auch endlich mal kennen zu lernen, ich bin Zayn", auch Zayn umarmte mich. Dad stand total stolz neben uns und lächelte bis über beide Ohren, was mir das begrüßen der restlichen 3 Jungs etwas erleichterte. Dad brachte mich nun in mein Zimmer, welches zwischen denen von Liam und Niall lag.
"Und, wie gefällt es dir?", fragte er erwartungsvoll. "Na ja, man sieht halt wer hier wohnt.."
Er lachte: "Man merkt, dass die 5 dich sympathisch finden."
"Ah und das weißt du woher?", fragte ich nach. "Glaub mir Schatz, ich kenne die Jungs gut genug. Und Millionen Mädchen würden dich darum beneiden. Aber trotzdem tut es mir Leid, dass ich dich hier lassen 'muss' und dich nicht mit zu mir nehmen kann. Ich hoffe du hälst es trotzdem aus." Ich schaute mich noch einmal in dem Zimmer um. Hmm, eigentlich konnte man es hier nur all zu gut aushalten, jedoch spürte ich wieder ein wenig Traurigkeit aufkommen, da ich schon wieder nicht viel Zeit mit Dad verbringen konnte, doch ich ließ mir nichts anmerken, wollte ihn nicht enttäuschen: "Ist alles bestens, Dad. Die sind alle total nett, glaube wir könnten uns gut verstehen.", ich lächelte und fühlte mich gleich etwas besser, da dass keine Lüge war. Ich kam generell eher besser mit Jungs aus, und erst recht mit welchen die so tickten wie die 5 und ich fand sie wirklich sympathisch.
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Als Dad sich nachher verabschiedet hatte, und ich schon mit meinen Schlafsachen rumlief, stand plötzlich Niall neben mir in der Küche. "Was ist das für Tee?", fragte er lächelnd und ich stellte fest, dass sein Lächeln wirklich bezaubernd war. "Pfefferminz, der einzige den ich mag", antwortete ich und lächelte zurück. "Ach so, ich kenn mich da nicht so aus, der einzige der regelmäßig viel Tee trinkt ist Louis. Ich hab total Lust auf die Cookies von Starbucks, aber ich will nicht alleine fahren und die Jungs sitzen faul vorm Fernseher", sagte er kleinlaut. "Also wenn du nichts dagegen hast, komme ich mit?", bot ich freundlich an. Er nickte zustimmend und ich entschied mich, mich nicht weiter raus zu putzen, war ja nur ein kleiner Besuch bei Starbucks.
"Und denkst du, es ist erträglich mit uns?", fragte er als wir in seinem Auto saßen. "Ja, eigentlich ist es total nett mit euch", ich lächelte ihn freundlich an. "Gut, wir hatten schon Angst, du würdest uns nicht mögen oder so.." Ich bekam ein schlechtes Gewissen, dass ich wirklich so schlecht über die 5 gedacht hatte, da sie mir so weit wirklich total nett rüber kamen. "Mach dich aber darauf gefasst, dass die anderen auch nachher mit Fragen und so ankommen werden!", lachend hielt er vor dem Starbucks an.
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Zuhause saßen wir alle vor dem Fernseher und aßen die Cookies, die Niall und ich aus dem Starbucks mitgebracht hatten. "Und gefällt es dir?", fragte Zayn. "Ja, ihr habt das total schön hier, voll gemütlich." "Und das gute ist ja, dass es in heißen Sommern wie diesem zum Beispiel schön kühl im Haus ist", bemerkte Harry. "Du läufst doch eh fast nur FKK rum, Harold", neckte Louis und Harry wurde etwas rot. "Ich hab ja auch nichts zu verstecken", grinste der und nun merkte ich, wie ich langsam rot wurde. "Was hälst du davon, wenn wir uns alle mal vorstellen und du dann auch?", schlug Niall vor. "Hm ja, aber ich denke, ich weiß schon fast alles über euch, meine Freunde und Schulkameradinnen sind riesige Fans wenn ihr versteht, aber ich kann was über mich erzählen", bot ich nett an. "Das klingt gut! Und wenn du Fragen zu uns hast, dann frag einfach", stimmte Liam zu.
"Okay also ich heiße Sam, bin 17 Jahre alt und besuche die 12. Klasse. Ich hab einen Zwillingsbruder der 2 Minuten älter als ich ist, den kennt ihr ja. Meine Eltern haben sich vor vier Jahren scheiden lassen, was mir am Anfang nicht leicht fiel und dann hat Dad angefangen mit euch zu arbeiten und Mum hat einen neuen Partner gefunden, von dem sie nun schon im 8. Monat schwanger ist.
In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden, spiele Gitarre und Klavier und höre Musik. Ach so, und ich bin single, ha ha", das mit dem Single sagte ich ziemlich abwertend. "Seit wann bist du single, wenn ich fragen darf?", kam von Harry. "Seit 1 Woche", sagte ich emotionslos.
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So, ich hab mich jetzt mal nach Monaten an das zweite Kapitel gesetzt. Ich hoffe, es gefällt euch, ich hab mir nämlich Mühe gegeben:) Und ich danke jedem einzelnen Follower/Fan der fleißig votet und kommentiert, da sitzt man gerne mal ein paar Stunden an einem Kapitel! Danke, danke, danke - ich liebe euch!❤
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Falling (Liam Payne Fanfiction, One Direction)
FanfictionDass die Eltern geschieden sind, kennt wohl so ziemlich jedes zweite Mädchen auf dieser Welt. Doch dass der Vater Manager und eine Art "zweiter Vater" für die Jungs aus der bekannten Boyband One Direction ist, nicht. Für viele ist dieses Leben ein T...