Kapitel 19 - Bad Message |

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Eren POV

Der Gedanke daran das Levi mich bald verlassen wird zerbricht mir das Herz. Die beiden Jungen sitzen noch eine ganze Weile aneinander gekuschelt , bis sie von einem klopfen an der Tür gestört werden. Es ist Levis Mutter die danach die Kajüte betritt.

„Na ihr zwei ich wollte nur mal schauen wie es dir geht Levi."
„Gut Mama alles bestens." Du glaubst doch wohl nicht das dir deine Mutter das abkauft. Du siehst noch voll verheult aus.
„Ok."

Sie wendet ihren Blick von Levi ab und schaut sich das Zimmer genauer an. Ernsthaft? Sie glaubt ihn das?!
„Ein schönes Zimmer habt ihr hier."
„Danke. Frau Ackermann."
„Eren nenn mich doch bitte Kuchel."
„Ok."

„Lebst du schon lange hier?"
„Seit ich denken kann. Mein Vater hat hier gearbeitet als Stammzellforscher, daher stand nie zur Rede das ich nicht ein Oxyskin-Taucher werde und an den Mensch-Tier-Partnerschaft-Projekt teilnehme. Und meine Mutter hat das alles so hingenommen."

„Du musst mir deine Eltern unbedingt vorstellen. Eren."
„Würde ich gerne, aber meine Mutter ist verstorben als ich 5 Jahre alt war und mein Vater vor 6 Jahren."
„Oh nein. Du armer. Mein Beileid. Das heißt du das hast Niemanden der sich um dich kümmert?"

„Kommandant Erwin behandelt mich wie einen Sohn. Und allgemein sind alle auf der Station momentan meine Familie." Kuchel nimmt Eren in den Arm und streichelt ihn über den Rücken. Levi schaut kurz auf die Uhr und rüttelt dann an seiner Mutter und Eren.

„Wir müssen zum Abendessen." Kuchel löst sich von Eren und gemeinsam laufen die drei Richtung Speisesaal.
„Du warst eifersüchtig.", flüstert Eren Levi ins Ohr. Für diese Aussage kassierte er einen Schlag in die Seite, dies bestätigte seine Aussage nur noch mehr und machte ihn glücklich.

Beim Essen unterhielten sich alle rege miteinander, außer Eren und Levi sie hörten den anderen lieber zu und bekamen so ein Gespräch zwischen Erwin und Kuchel mit.

„Eren ist wie ihr Sohn hat er mir vorhin erzählt."
„Ja das stimmt. Seit Grisha nicht mehr ist kümmere ich mich um ihn."
„Ist es manchmal schwer persönliches von geschäftlichen dabei zu trennen? Ich meine Eren ist doch auch einer ihrer Taucher."
„Natürlich ist das schwer. Vor allem weil er noch so jung ist. Man lässt ihn vieles durchgehen. Aber der Junge ist mir ans Herz gewachsen, deshalb mache ich Ausnahmen."

„Er ist ja auch ein Schnuckelchen."
„Hahahaha jetzt reden sie schon wie eine Freundin."
„Ist das etwas Schlimmes?"
„Nein. Im Gegenteil. Ich bin froh das sich Eren so gut entwickelt hat. Nur ein Problem gibt es." Mit fragenden Augen schaut Kuchel Erwin an.

„Ein Problem mit Eren? Warum das denn?"
„Eren wird nächstes Jahr 17, ab diesen Alter sinkt die Fähigkeit mit Perfluorcarbonen zu atmen drastisch."
„Und das heißt was?"
„Das heißt Eren wird kein Taucher mehr sein können."

Als Eren diesen Satz aus Erwins Mund hörte zog sich sein inneres zusammen. Er würde nie wieder tauchen können? Auch Levi verfolgte das Gespräch nicht weiter. Er dachte über einen Lösungsweg nach. Nie wieder tauchen. Nie wieder Levi sehen. Kann mein Leben noch schlimmer werden?

Eren hörte auf zu essen, stand vom Tisch auf, brachte sein Tablett weg und verließ den Raum. Levi blieb ruhig an seinem Platz sitzen, es würde in der momentanen Lage sowieso nichts bringen mit Eren zu sprechen dachte er sich.

Liebe in der Tiefsee Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt