Verbündet oder Befeindet? - Kapitel 3

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Es war Tony Stark... In diesem Moment wusste ich nicht, wie ich mich fühlen sollte. Einerseits war ich überwältigt, da sich grade eines meiner größten Vorbilder in meinem Wohnzimmer befand. Andererseits hatte ich Angst was nun passieren würde. Tony hatte mich gefunden, darum war ich gezwungen aufzugeben, aber was passiert nun mit meinem Vater... Ich war in Gedanken versunken um meine Gefühle zu ordnen. Dabei merkte ich nicht wie Tony aufstand und einige Schritte auf mich zuging.

"Was ist? Bist du sprachlos?" ,Ich fuhr erschrocken hoch, "Nein, nein... ich ähm, ich habe mir schon gedacht, dass Sie mich finden" Er musterte mich nachdenklich, was mich nervös machte. "Bist du nicht etwas zu jung für solche Aktivitäten?" Verwirrt sah ich ihn an... Ernsthalft? Das ist seine erste Frage? "Ich bin 22..." Ich war mir bewusst, dass ich mich nicht in der Position befand Tony Stark zu widersprechen, denn es lag an ihm was nun mit mir passieren würde. "Du hättest ein ganzes Leben vor dir gehabt..." Wollte er mir etwa Schuldgefühle einreden? Das würde er nicht schaffen.... Er wusste ja nicht einmal meine Beweggründe. "Sie wissen rein Garnichts über mich" Mein Ton wurde etwas härter um ihm zu zeigen, dass ich ebenfalls eine starke Persönlichkeit habe. Er zog die Augenbrauchen hoch, schaute kurz an mir vorbei und dann wieder zu mir, "Dein Name ist Johanna Anderson, da du bei deinen Geschäften natürlich anonym bleiben musst, verwendest du den Namen Oblivion. Du lebst alleine, deiner Unordnung anzusehen scheinst du in letzter Zeit gestresst gewesen zu sein... Verständlich." nun war ich geschockt... woher wusste er meinen Namen? Es gab in keinem Netzwerk die Möglichkeit an meinen Namen zu kommen.... Mir blieb nur eine Möglichkeit es herauszufinden, "Woher wissen Sie meinen Namen? Es ist praktisch unmöglich, denn mein Name existiert in keinem Netzwerk und hat keinerlei Verbindungen zu Oblivion" Ich sprach über Oblivion in der dritten Person, warum wusste ich nicht.

Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und ich wusste nicht warum.... "Bitte erklären Sie es mir ich verstehe es nicht... haben Sie Zugang zu staatlichen Überwachungsservern?" Mir war bei langem nicht bewusst, wie mächtig dieser Mann doch war... "Oh ja den habe ich aber... Deinen Namen habe ich von dem kleinen Schild neben deiner Haustür abgelesen." Innerlich schlug ich mir grade selbst gegen den Kopf und merkte wie mir das Blut in die Wangen strömte. Das war jetzt peinlich...

"Was passiert jetzt?" Ich wollte wissen ob ich ins Gefängnis komme oder nicht, also warum sollte ich nicht einfach fragen. Mein Gegenüber wandte seinen blick von mir ab. Er schien nachzudenken. "Wie lange machst du das schon?" "Zwei Jahre... Sie haben meine Frage nicht beantwortet." "Von wem hast du den Auftrag bekommen dich in Jarvis zu hacken?" "Woher wissen Sie, dass es ein Auftrag war?" Er sah mir wieder in die Augen, "Ich bitte dich... du versuchst doch nur, dich über Wasser zu halten. Also wer ist es?" Ich schwieg. "Sag mir wer es ist und ich werde dich nicht anzeigen..." Ich sah zu Boden, "Ich kann nicht." In diesem Moment nahm ich Mr. Stark nicht mehr wirklich war aber ich könnte schwören, dass er geflucht hatte. Als ich wieder zu ihm aufsah, wischte er sich mit den Händen über sein Gesicht. Er sah nun wieder mich an. "Wirst du erpresst?" Diese Worte schossen aus seinem Mund und brauchten einige Sekunden um bei mir anzukommen. Konnte ich es ihm erzählen? Bei einem kurzen Gedanken an die Konsequenzen schoss mir wieder in den Kopf dass die wahrscheinlichkeit, dass mein Vater noch lebte sehr gering war. Was wissen meine Widersacher von mir? Können sie mich sehen? Sie sind sicherlich darauf aufmerksam geworden, dass Tony Stark mich Gefunden hatte, daher ist es gut möglich, dass sie keinen Nutzen mehr in ihrem Druckmittel gesehen haben und.... bei dem Gedanken daran schossen mir wieder Tränen in die Augen. Schnell drehte ich mich weg und stand nun aus dem Fenster sehend weiter weg von Mr. Stark. Ich spürte wie sich eine Trähne den weg nach unten bannte und ich anfing Kopfschmerzen zu bekommen. Es war mir unangenehm vor Mr. Stark so emotional zu werden. Nicht nur, weil er nicht wusste warum ich weinte, sondern auch, weil ich nicht verletzlich wirken wollte. Nun, ich schätze dieser Zug ist jetzt abgefahren.

Ich war sauer. Sauer auf Tony. Sauer auf mich selbst. Ja.... sogar sauer auf meinen Vater. Wie konnte das nur passieren? Ich hätte einfach von Anfang an zu Polizei gehen und nicht die Heldin spielen sollen. Wieso war ich nur so dumm gewesen?

Entschlossen wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, und versuchte meine Mimik zu verhärten. Ich atmete noch einmal tief ein und dann drehte ich mich wieder um, sodass ich Tony nun direkt in die Augen sah. Er schien sichtlich verwirrt zu sein. "Ich weiß, ich habe einen.... oder mehrere schlimme Fehler gemacht. Wissen Sie mein Leben verlief nicht immer perfekt. Was ich damit sagen möchte ist.... Ich werde für alles was ich getan habe aufkommen. Nur möchte ich Ihren erst noch sagen, dass ich nicht aus freien Stücken gehandelt habe. Aber das ist egal. Es spielt keine Rolle mehr also muss ich mich dem Schicksal, welches scheinbar für mich bestimmt ist, stellen." Meine Stimme wurde mit jedem Wort lauter und doch umso gebrechlicher. Mr. Stark sah mich mit nachdenklichen Augen an und trat einen Schritt auf mich zu, während er sich seine Hände in die Hosentaschen steckte und kurz an mir vorbei sah. Gerade wollte er zu etwas ansetzen, doch ich unterbrauch ihn mit leiser Stimme "Sie wollen sicherlich dem Ursprung dieser ganzen Aktion nachgehen... " Mit diesen Worten setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fuhr mein System hoch. "Ich habe von jeder Kontaktaufnahme Backup Dateien erstellt, da sie sich natürlich nicht auf seriösen Servern befanden und ein einziger Klick auf die falsche Datei tödlich enden konnte... Naja Sie wissen ja." Ich konnte aus dem Augenwinkel erkennen, dass sich Mr. Stark neben mich gestellt hatte und sich etwas vorbeugte. "Jedenfalls habe ich selbst auch kaum Informationen über den Ursprung... Nicht einmal einen Namen." Nun griff ich kurz in die Schublade neben meinem Schreibtisch und suchte nach einem bestimmtem USB-Stick. Ich hatte sie alle mit Nummern beschriftet, besagte USB-Stick trug die Nummer 3-0-2 Das war die Zimmernummer meines Vaters im Krankenhaus....

Endlich hatte ich ihn gefunden. Langsam drehte ich mich wieder zu Mr. Stark, welcher nun etwas entfernter von mir stand und meine Regale betrachtete. "Hier." Sagte ich knapp und reichte ihm den USB-Stick. "Da ist alles drauf, was ich an Informationen habe. Vielleicht hilft es Ihnen ja." Nachdenklich, mit einer Spur von Misstrauen nahm der mit den Stick ab, und steckte ihn in sein Jacket. Erneut fing er an mich zu mustern. "Was passiert nun mit mir?" Das war tatsächlich die Frage, welche mich im Moment am meisten beschäftigte. Ich hatte keine Antwort darauf, also gab es keine andere Option als zu fragen. Wieder einmal wendete sich Mr. Starks Blick von mir ab und landete irgendwo im Raum. "Sag du es mir."

Hellooo, ich bin jetzt gerade an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr genau weiß was nun passieren soll. Natürlich habe ich Ideen, aber ich bin mir sicher, dass einige Leser (auch wenn es nicht viele sind) noch bessere Ideen haben. Also falls ihr eine Vorstellung habt, was in den nächsten Kapiteln passieren könnte, dann schreibt mir gerne eine Nachricht. Natürlich freue ich mich auch über Kritik und eure Meinung zu meiner Story.

MFG Malle :D

Oblivion joined the game // MCU FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt