Verantwortung

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„Gib mir das sofort wieder!", schreit er und schnappt nach dem Tütchen. „Ist das dein Ernst?", gifte ich ihn an und versuche es wieder zu bekommen. 
Da ich nur um die 1,65 m groß bin ist das unmöglich.
„Misch dich da nicht ein", sagt er und versteckt es in seiner Hosentasche.
„Nicht einmischen? Wieso sagst du mir sowas nicht? Du bist mein Freund und ich würde gerne wissen dass du so etwas konsumierst Jonas", gebe ich stinksauer zurück.
Er sieht mir genau in die Augen und meint: „Bella, hör mir zu. Ich habe das alles unter Kontrolle, mach dir keine Sorgen und vergiss das Alles einfach ok."
Ich glaube das einfach nicht wie kann er so locker damit umgehen.
Ich schnappe seine Hand.
„Es ist nicht das erste Mal oder?, möchte ich von ihm wissen.
Sein Blick senkt sich.

Er nimmt harte Drogen und hält es nicht für notwendig mir Bescheid zu sagen.
„Du bist auf Bewährung. Wenn dich jemand erwischt wanderst du auf direktem Weg wieder in den Knast", sage ich und merke wie unfassbar enttäuscht ich bin.
„Deswegen wollte ich nicht dass du es weißt. Du machst ein viel zu großes Ding daraus und nervst uns damit", antwortet er.
Meine Augen werden größer: „Wenn ich dich nerve solltest du jetzt gehen!"
Sein Blick verfinstert sich.
„Jetzt. Raus sofort!"
Er steht auf, dreht sich um und kurze Zeit später knallt die Tür ins Schloss. Wütend starre ich die Tür an und werfe mich dann nach hinten auf mein Bett.
Ich hasse es mich mit ihm zu streiten.
Ja sein Lifestyle war schon immer schwierig, aber ich dachte wir reden darüber, da er weiß dass ich nicht glücklich darüber bin.
Ich bin total enttäuscht.

Ich öffne meine Augen. Anscheinend habe ich ganze acht Stunden geschlafen und das tat mir auch echt gut.
Als ich auf mein Handy schaue sehe ich was ich mir schon hätte denken können - nichts.
Keine Nachrichten oder sonstiges.
Jonas ist nicht der Typ der wieder angerannt kommt, er hat gerne Recht und wartet eher bis die anderen wieder auf ihn zukommen.
Ich puste mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und raffe mich auf um mir etwas zu Essen zu machen.

Den ganzen Tag habe ich überlegt ihn anzurufen, doch ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich sagen sollte, also tat ich es nicht.
Doch als John mich darüber informiert hat, dass die Jungs heute in eine Bar bei mir um die Ecke gehen, musste ich mich einfach auf den Weg dahin machen.
Vielleicht fällt mir das Gespräch leichter wenn ich ihm gegenüber stehe.

Ich öffne die Tür und mein Blick fällt direkt auf die Jungs, die an der Bar sitzen.
Jonas sieht mich sofort und lässt mich keine Sekunde aus den Augen.
„Was machst du hier Bella?", fragt er trocken.
„Mit dir reden", gebe ich genauso trocken zurück und setzte mich neben ihn auf einen der Barhocker.
„Ich habe dir gestern alles gesagt was ich dir zu dem Thema mitteilen wollte", antworte er und nimmt einen Schluck von seinem Getränk.
Die anderen Jungs haben sich etwas von uns abgewandt.
„Verstehst du mich etwa nicht? Ich möchte nicht dass du so eine Scheiße nimmst", entgegne ich und meine Stimme klingt schon fast panisch.
Er schaut mich an, schüttelt langsam den Kopf und sagt: „Ich bin alt genug und kann auf mich aufpassen Baby. Glaub mir ich habe das unter Kontrolle und wir waren uns doch bis jetzt einig - ich habe meinen und du deinen Lifestyle und solange alles gut geht bleibt das auch so."

„Ja da waren wir uns einig, aber unser Leben wird sich ändern ich möchte nicht dass du dein Leben wegwirfst und vor allem dass du ein guter Vater bist", erkläre ich ihm und habe Probleme damit ihm in die Augen zu schauen.
Doch ich merke wie er mich geschockt anschaut und verblüfft fragt: „Vater?"
Ich nicke stumm und bestätigte: „Ja Jonas ich bin schwanger."

Und hättet ihr damit gerechnet und wie denkt ihr wird er auf diese Botschaft reagieren?

Lass mich nie wieder alleine! GZUZ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt