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Das Gezeitenflüstern

Stell dir mal vor:
Du versuchst zu vergessen, zu verdrängen.
Mit jedem neunen Tag von alten Ufern wegzuschwimmen.
Du versuchst Vergangenheit sein zu lassen
Und willst für Zukunfstpläne Plätze schaffen

Und dann kommt dieser Windzug
Und alles wirbelt auf,
Du fiegst rasend schnell im Blindflug,
Zurück ins bunte Grau.

Wie ein seichter Wellengang,
Der tagelang stillsteht
Und wartet nur, um dann
Aufzuschwämmen den Sand der blassen See

Und ganz genau dieser Wellengang,
Der macht dich so verrückt
Drückt sich immer wieder ran,
Schwemmt dich an altes Ufer erneut zurück.

Denn er weiß:
Wie schnell du doch verfällst
Und wie lange du doch brauchst,
Bis du das Meer erneut empfängst.

Denn vergessen ist nicht einfach,
Verdrängen einfach feige.

Lieber schwimm ich noch so oft,
Anstelle auf ewig in diesem Sand zu verweilen.






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