00-Bekloppt

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Hey Leute, what's popping? Das hier ist, zwar nicht meine erste Veröffentlichte Geschichte auf Wattpad aber die erste Geschichte, bei der ich vorgeschrieben habe.
Ich hoffe sie wird euch gefallen😎
viel spass beim lesen...

"Du weisst schon, dass wenn du es ihm heute nichts sagst, er es von allen andern Morgen erfahren wird, wenn er nach dir suchen geht und das wird's auch nicht besser machen." Mit strenger Miene musterte mich Sam,liess sich aber beim essen weiterhin nicht stören.

"Ich habe einfach noch keinen guten Zeitpunkt gefunden, es ihm schonend beizubringen.Ausserdem ist er zehn, so genau wird er das nicht wissen wollen.", entgegnete ich und seufzte.
Ich fuhr mir durch meine dunklen Haare und blickte schweigend aus dem Fenster.Es regnete. Es war kalt, grau und dunkel draussen, was sich sehr gut mit meinem Inneren vergleichen lies. Ich war verzweifelt und traurig zugleich, wusste nicht wie ich vorgehen soll. Die Strassenlaternen belichteten schwach die Strassen von Mancos und der harte Regen prallte laut gegen die Fensterscheiben des Heimes.

"Kira, du weisst seit 4 einhalb Monaten, dass du das Heim verlassen wirst. Wenn du diese Entschuldigung bringst, dann bist du echt bekloppt!", maulte sie und biss in ihr Sandwich rein.

Ich drehte meinen Kopf zu ihr rüber und verdrehet meine Augen. Sie hat recht, dass wusste ich. Aber ich wusste auch, dass ich Mike nicht plötzlich sagen kann, dass ich das Heim verlassen werde. Das würde sein kleines Herz brechen. Aber ich kann auch nicht einfach nichts sagen, dass hat der kleine auch nicht verdient.

"Ich kann immer noch nicht verstehen, wieso du es ihm nicht schon längstens gesagt hast.", sagte sie und schluckte. "Bei mir warst du ja auch nicht so schonend."

"Anders als du Sam, ist Mike ein zehn jähriges Kind, dass ausser mir hier niemanden hat, nicht ein 18 jähriges Mädchen, dass nichts anderes interessiert als sich voll zu stopfen.",entgegnete ich harsch.

Ich weiss, dass das nicht gerade nett war aber ich weiss auch, dass ich nicht gerade die bin, die zwei mal überlegt bevor sie etwas sagt. Sie weiss wie ich werden kann, wen ich mich in einer Situation überfordert . Schlussendlich sind wir hier zusammen aufgewachsen. Zwar bin ich knapp ein Jahr älter als sie aber wir sind im selben Jahr hier ins Heim gekommen und seit daher haben wir uns nicht mehr getrennt.

"Fick dich.", knurrte sie und kniff ihre Augen zusammen. "Dich nervt es nur weil du weisst dass ich Recht habe.", entgegnete sie. "Du musst es Mike spätestens vor dem Abendessen sagen, weil dann ist Nachtruhe und du weisst wie Johnson reagieren würde, wenn sie uns noch einmal erwischt wie wir uns wegschleichen."

"Mir was sagen."

Mir rutschte das Herz in die Hose, als die süsse Stimme von Mike auf einmal erklang. Er stand am Türrahmen und blickte verwirrt zu uns.

Sam Blickte mich schlagartig an und verzerrte ihr Gesicht.

"Ich lass euch dann mal alleine.", sagte sie und stand auf.

"Jetzt oder nie." Sie sprach mehr zu sich selber als zu mir.

Sie lief zur Türe, wuschelte Mike noch eimal durch die Haare und verlies den Raum.

"Was ist los, Kira?", sagte er und kam auf mich zu und setzte sich neben mich hin.

"Hey, Kleiner.", Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und blickte ihn an.

Ich wusste das dieser Moment kommen würde, wo ich das Heim verlassen musste. Bis vor drei Jahren währe mir hier alles und jeder, ausser Sam, egal gewesen. Doch knapp vor drei Jahren kam ein sieben  jähriger, kleiner Junge hier reinspaziert und versüsste mir den Aufenthalt ums zehnfache.

Seine Eltern verstarben bei einem Autounfall, vor fünf Jahren. Die nächsten zwei Jahre zog ihn seine Grossmutter auf, doch sie wurde auch nicht Jünger und musste ins Altersheim. Dann kam der Kleiner hier hin.

Anfangs war sehr ruhig und hatte kaum ein Wort geredet, doch dann immer mit der Zeit öffnete er sich mir und wurde hier wie mein kleiner Bruder.

Es schmerz mir, ihn hier jetzt alleine lassen zu müssen.

Mein Plan war es immer, nach meinem 18 Geburtstag von hier zu verschwinden. Das alles verzögerte sich aber ein ganzes Jahr, weil ich es nicht übers Herz bringen konnte, denn kleinen hier alleine zu lassen.

Jetzt, wo ich einen Job gefunden habe und eine kleine Wohnung in der Nähe, absichtlich dass ich immer wieder vorbei schauen kann, konnte ich es endlich verlassen. Zwar waren Sie sehr streng, was die Schule anging, doch dass konnte ich schnell regeln.

Ich war eine der besten Schülerinnen der ganzen Schule.

"Weisst du noch als ich dir Versprochen habe, dass ich dir dieses Jahr für Weinachten ein ganz grosses Geschenk kaufen würde und wir zusammen einen Weihnachtsbaum schmücken werden ?"  Mit grossen Augen sah er mich an und nickte. "Aber das ich dir ein Geschenk kaufen kann, muss ich Arbeiten.." "Und was ist mit dem Baum? Mrs.John lässt uns hier nicht einen Baum schmücken.", unterbach der kleine mich.

Ich seufzte. Das wird viel schwerer als ich gedacht habe.

"Ja, kleiner. Du hast recht. Deswegen habe ich ja einen Plan B!", sagte ich und lag eine pause ein. Der kleine wiederhole meinen Satz und ich nickte. "Ich habe hier in der nähe eine kleine Wohnung bekommen, wo wir den Weihnachtsbaum schmücken könnten", sagte ich vorsichtig, doch ich wusste Mike wird das nicht richtig verstehen.

"Mike, ich wurde in die neue Wohnung  einziehen un.."

"Du gehts weg von hier?"

Das hat er verstanden.

"Nein, nicht ganz, Süsser. Ich werde mein Zimmer nur etwas weiter weg haben, als sonst."

Man, ich bin echt nicht gut in sowas. Ich merkte wie Mike sein Gesicht verzog und seine Augen anfingen zu glänzen.

"Aber..aber wieso?", schniefte er. "Habe ich dich etwa wütend gemacht? Ich schwöre, ich habe Mrs.John nichts von der Schokolade unter deinem Bett erzählt! Und auch nicht wegen der.."

"Nein, Mike. Es ist nicht wegen dir, niemals! Es ist einfach Zeit geworden selbständig zu werden, weisst du. Es kann sein, dass du vielleicht früher als ich hier raus kommst aber wenn nicht, kannst du das Heim auch verlassen wenn du endlich 18 bist. Und dann kannst du Arbeiten, dir tolle neue Sachen kaufen..oder mir neue, tolle Sachen kaufen.", schmunzelte ich und nahm ihn in den Arm.

"Ich werde dich jeden Tag besuchen kommen und wen es Johnson erlaubt, werden wir auch zusammen ein Eis essen gehen aber du musst mir versprechen, nicht traurig zu werden wenn ich morgen gehe."

"Morgen schon?!", sagte Mike schockiert.

Plötzlich erklang die Glocke und unterbrach unser Gespräch.

Mrs.Johnsons Stemmer erklang durch das ganze Haus.

"Abendessen!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 07, 2018 ⏰

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Kira ☾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt