Kapitel 2- Apocrypha Teil 1

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Die Schule war vorüber und bis zum Abend hin würde es noch einige Stunden dauern. Die Einladung hatte ich wirklich angenommen, aber was sollte ich jetzt bis dahin tun? Am Straßenrand stand ein schwarzer Wagen, anscheinend meinte es Onkel Tojo sehr ernst, denn sonst hatte er mich nie von der Schule abgeholt. Meistens wohnten wir nicht weit von dieser entfernt, so dass ich immer nachhause laufen konnte, da er meist erst nachts wieder kam. Allerdings hatte ich keine große Lust dort einzusteigen, deshalb ging ich den schmalen Weg durch den Schulgarten, der zu einer anderen Straße führte. Von hier aus wäre es nicht mehr weit bis zu den Yggdmillenia, allerdings bestand immernoch die Frage, wie ich da hineinkommen sollte. Mich beschlich ein ungutes Gefühl, nach meinen bisherigen Erfahrungen sollte man sich gerade besonders wappnen. Anscheinend war ich dabei nicht die einzige, je näher wir dem Grundstück kamen, desto schlechter wurde meine Sicht, ich musste husten „Nicht einatmen!" Ich hielt mir ein Taschentuch vor die Nase, dann war sie wohl hier. Ein Schrei ertönte und wir rannten los und ich wusste nicht einmal, wohin ich lief, denn ich konnte noch gerade so die Hand vor meinen Augen sehen. Ein dunkler Schatten huschte durch den Nebel „Okita!". Ich hörte ein Klingenklirren und kurz danach war der Nebel wieder verschwunden, sie war erneut entkommen. Eine Gruppe Leute hatten sich auf dem Hof versammelt und standen um jemanden herum, ich ging um nachzusehen, was dort los war und Okita folgte mir. „Ist alles in Ordnung bei ihnen?", zwei der Personen waren Mitglieder der Yggdmillenia Familie, der Mann schien auch ein Magier zu sein, jedoch keiner von den Yggdmillenia, ein junger Mann sah den Wachen ziemlich ähnlich, schien aber keiner von ihnen zu sein und die anderen Drei gehörten sicher nicht hier hin. Da über ihnen ebenfalls Namen standen, ging ich davon aus, dass diese ebenfalls Servants waren. Wir wurden entgeistert angesehen „Ist etwas?", ich überlegte kurz, „Oh, Entschuldigt, wir sollten uns wohl zuerst vorstellen", sagte ich, „Ich bin Cura Orinjion und das ist meine Partnerin Okita".

Nach langem hin und her gingen wir in einen großen Raum, in dem mittig ein Tisch und daran Stühle standen. Die Frau aus meiner Vision war auch dort. Ihr Name war Jeanne d'arc und sie stammte von einer Klasse, die ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte, die achte Servant Kategorie Ruler.
Sie war dafür zuständig den Gralskrieg zu bewachen. Ich erzählte ihnen, was die letzten Tage passiert war und wie ich nun zu ihnen gelangt war.
Sie besprachen, wie es nun weitergehen sollte. „Unser größtes Problem ist zunächst mal Assasin", meinte Caules Forvedge Yggdmillenia, „Über seine Ziele wissen wir nichts, aber es scheint er hat es auf uns abgesehen" „Allerdings wissen wir nicht, wie er aussieht, das wird unsere Suche sehr erschweren", fügte seine Schwester hinzu. Fiore Forvedge Yggdmillenia ist zwar nicht fähig zu laufen, dafür ist sie aber ebenso wie ihr Bruder und die anderen Yggdmillenia Mitglieder eine sehr gute Magierin und hat nach dem Tod von Darnic Prestone Yggdmillenia die Führung übernommen. „Ihr seid also auch auf der Jagd nach Jack the Ripper? Dann möchte ich euch dabei helfen, schließlich wäre ich wegen ihr fast gestorben", bot ich an „Du bist dem Assasin schon begegnet?" „Ja, erst gerade noch, allerdings ist sie uns wieder einmal entwischt" „Und du kennst dessen Aussehen?". Ich bejahte und sie sahen sich mürrisch an und ich fragte, was daran so komisch sei „Assasin besitzt die Fähigkeit sich zu verbergen, jeder der ihm begegnet ist, vergisst danach sein Aussehen", meinte Kairi Sishigou, der eigentlich ein Master der roten Fraktion war. Ich bat um ein Blatt Papier und einen Stift, zeichnete Jack the Ripper auf und übergab ihnen die Zeichnung. „Und wir sollen jetzt einfach der Aussage dieses Kindes glauben?", posaunte Gordes Musik Yggdmillennia hinaus, „Wie alt bist du überhaupt?" „Elf", antwortete ich „Jedenfalls sollten wir diesem Hinweis nachgehen" „Wie ich bereits sagte,", meinte ich, „Zwar weiß ich nicht, warum ich in diesen Krieg involviert wurde, allerdings will ich nicht, dass noch mehr Unschuldige mit hineingezogen werden. Ich habe das Gefühl, dieser Amakasu Shiro wird etwas schlimmes mit dem Gral anrichten, deshalb möchte ich euch helfen" „Und woher kennst du den wahren Namen von Assasin?", wollte Jeanne wissen „Der stand über ihr", meinte ich, doch keiner von ihnen wollte mir glauben, deshalb entschied ich es Ihnen zu beweisen. Ich sah mir die Servants an und zeigte nacheinander auf sie „Chiron, Astolfo", ich bemerkte ich Linien, die sich zwischen den Mastern und den Servants zogen, zunächst ignorierte ich das aber, „und...", ich musste ein wenig staunen, „Interessant, es scheint, als wäre selbst der große Ritter des Verrats hier. Allerdings war mir nicht bewusst, dass der Sohn King Arthur's, Mordred eigentlich eine Tochter is-", sie hielt mir ihre Klinge an die Kehle „Sag das noch mal und ich bring dich um" „Saber, hör auf", hörte man Sishigou im Hintergrund sagen und Okita hielt ihr Schwert an Mordred „Das traust du dich nicht", antwortete ich und sofort nahm sie die Waffe runter, „Geht doch".

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