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Er hatte mich noch nicht beachtet. Er atmete schwer ein und aus, während Tränen seine Wangen runterliefen.

Ich sah zur Seite und sah einen Zug direkt auf uns zukommen. Ich sah zurück zu ihm, welcher jetzt in der Mitte der Schienen stand.

»Yah!«, schrie ich.

Er hörte nicht auf mich. Ich begann auf ihn zuzurennen.

»Was zur Hölle machst du?!«

Endlich sah er mich an. Sofort blickte er wieder zu dem Zug.

»Geh da verdammt nochmal weg!«

Er schloss fest seine Augen. Ich rannte schneller und ging zu ihm. Sofort stieß ich ihn aus dem Weg. Wir beide fielen unsanft auf dem Boden.

Ich keuchte, durch den Schmerz in meiner Seite. Ich sah wieder zu dem Typen, welcher den Zug vorbeifahren sah.

Ich wollte ihn anschreien, aber tat es dann doch nicht, als ich das Blut an seinen Händen und in seinem Gesicht ansah. Er sah mich für eine Weil an und stand dann auf.

Nach ihm stand ich auch auf. Er wollte weggehen, doch ich hielt sein Handgelenk fest.

»Was ist los?«

Er sah mich immer noch mit Tränen in den Augen an und sagte nichts. Ich seufzte, nahm meinen Ärmel und wischte ihm das Blut und die Tränen aus dem Gesicht.

Ich versuchte das Blut so gut wie es ging von seiner Hand abzumachen.

Ich ging mit ihm an der Hand von den Schienen weg.

»Wo gehen wir hin?«, fragte er.

»Zu einem Hotel.«

Ich sah ihn an.

»Du willst nicht nach Hause, oder?«

Nervös sah er mich an.

»N-Nein.«

FIND ME ㅡ TAEKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt