Ein Sommer in Kanada

Kapitel 4️⃣

Nachdem ich mit Josi geschrieben habe holte ich meine Kopfhörer raus und machte Musik an.
Während ich meiner Musik lauschte dachte ich die ganze Zeit über diverses nach.wie zB das mein dad sich von meiner Mutter getrennt hat,das ich einem jungen ganz toll finde den ich vllt nie wieder sehen werde und das die bitches das Mädchen grade fertig machen wollen.
Ich sah grade in die Richtung als ich bemerkte das sie das Mädchen umkreisten und sie zu beleidigen schienen.
Kurzerhand sah ich wieder weg bevor ich mitmachen sollte.
Ich bin nicht grade der sozialste Mensch okay.
Aber was sollte ich schon tun solange es nur Worte sind ist doch alles gut oder ?
Weiter lauschte ich meine Musik und sang in Gedanken mit and i gave you this rose and I need to knows will you let it die or let it Grow let it die or let it go ....
Weiter kam ich nicht denn jemand stupste mich von der Seite an.
Als ich in die Richtung sah erkannte ich mein besten Freund Finn.
Wir reden zwar nicht viel da er nicht in meiner Klasse geht und wir kaum Zeit haben aber dennoch haben wir eine sehr sehr enge Bindung.
,,Hey Hanni" ich rollte gespielt mit den Augen ,, Du sollst mich doch nicht so nennen." Plötzlich lachten wir beide laut los.
,,HAHAHA ICH LIEBE DICH"
Das sagen wir immer wenn etwas lustig war oder einer von uns was lustiges gemacht hat.Angewohnheit.Aufeinmal fragte er mich: ,,Warum bist du schon so früh hier? Dein Schulweg dauert nur 10 Minuten und wir haben es 9:45" Mein Lächeln verschwand und meine Augen füllten sich mit tränen.
Hab ich erst jetzt mitbekommen das meine Eltern sich getrennt haben ?
,,Naja also ... Es ist so das,naja" versuchte ich die richtigen Worte zu finden,doch Finn nahm mich einfach in den Arm und flüsterte ,,Du musst es mir nicht sagen wenn es so schlimm zu sein scheint"
Ich schniefte weiter und plötzlich fing ich richtig an zu weinen.
Ich kann es einfach nicht fassen. Meine Mum wird mir morgens nicht mehr Guten morgen sagen mich fröhlich in den Arm nehmen und mir einen schönen Tag wünschen.
Ich hab jetzt keine weibliche Person in meinem Haushalt.
Ich würde gerne zu Mum ziehen aber leider weiß ich nicht wo sie ist ...
Mir geht so vieles durch den Kopf.
Ich bemerkte nicht mal das meine Brüder und deren Basketball Team vor mir standen. Bis sich jemand räusperte.
Schnell wischte ich meine Tränen weg nahm mein zweiten Kopfhörer raus und sah meine Brüder abwechselnd an.
Beide hatten ihre Trikos noch an und verschränken ihre Arme.
,,Prinzessin?" Ich lächelte leicht da ich wüsste was das bedeutet. Ich stand auf und mein Brüder nahmen mich in die Arme. ,,Wer hat dir wehgetan Prinzessin?" Fragte mich Liam. Ich antworte nicht und Liam wie auch Jacob wussten was das bedeutete. Ich würde vorläufig kein Wort mehr reden. Nichtmal wenn ich müsste.
Ich klammerte mich fester an meinen Bruder Liam und weinte heftig.
,,Sch,es ist schon okay" Liam streichelte mir über meinem Kopf und versuchte mich zu trösten.
,,Es ist jetzt schon 10:18 Uhr" sagte Finn hinter mir. Ich wusste das er damit versucht vom Thema abzulenken aber das half alles nichts.
Ich würde nie wieder meiner Mutter sagen können wie sehr ich sie liebe. Sie würde mir morgens nicht mehr fröhlich guten Morgen wünschen und ich könnte nicht mehr mit ihr kuscheln  oder über diverse Dinge wie Jungs oder sonstiges reden. Von nun an habe ich nur noch meinen Vater und meine Brüder.
,,Willst du zu Hause bleiben" ich schüttelte heftig mit dem Kopf so hatten meine Brüder einem Ansatz heraus zu finden was mit mir los ist.
Ich könnte es ja ganz einfach sagen aber ich möchte nicht mehr reden.
Vorerst würde ich eine ganz lange Zeit nicht mehr reden. Ich lies von meinem Bruder ab und ging Richtung Schule. Dabei wische ich mir die Tränen aus meinen Augen.
Wenn ich könnte würde ich heulen bis in die Nacht hinein.