I Will Be Your Bride (Kelly Family)

Fernweh

Die letzten Tage waren die schönsten meines Lebens gewesen und das sah nicht nur ich so... auch Angelo sprach mit mir über seine Gedanken und wie ihm der Aufenthalt bei uns gefallen hatte.
Ich war so glücklich. Ich hatte nun einen besten Freund gefunden. Wie lange dies aber nur noch eine Freundschaft bleibt, ist wohl aber eine Frage der Zeit, da war ich mir sicher. Ich sah diese Auffassung nicht nur bei mir, auch Angelos Augen sagten das aus.

Doch die Zeit war schon morgen gekommen, dass die Kellys weiter reisen würden und ich wieder allein wäre.
Also was soll ich tun? Soll ich Angelo aufgeben? KANN ich ihn aufgeben?
Nein! Das kann ich nicht und das war mir schon längst klar und mein Plan stand.
Heute sollte es soweit sein... Ich werde ihn fragen. Heute am Feuer...!

Wieder einmal machten wir ein Lagerfeuer, sangen Lieder und aßen Stockbrot.
"Angelo?", flüsterte ich ihm zu: " können wir kurz allein sprechen? "
Wir gingen ein Stück weg und setzten uns auf die nasse Wiese.
"Was ist los?", er wirkte ängstlich.
"Ich muss dich was fragen, aber ich habe Angst, dass du nein sagst."
"Ich kann nichts ablehnen bevor du fragst. Also sei mutig, was es auch ist."
"Ok,... also morgen ist es soweit und naja du weisst schon ihr werdet weg sein."
Stille.
"Und ich werde traurig sein,.."
"Ich auch!", unterbrach er mich.
"Und deshalb, wollte ich wissen...naja ...also..."
"Du willst mit uns kommen nicht wahr?"
"Ja das ist es."
"Ich hatte gehofft, dass du fragst, war mir nur nicht sicher, ob du wirklich hier weg willst."
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich atmete durch.
"Was soll ich denn noch hier, die Welt wartet und wenn es nur Deutschland ist, das ist..."

Er küsste mich.
Er sollte sich angewöhnen mich ausreden zu lassen. Dachte ich bevor ich vor Glück und Zuneigung aufhörte überhaupt zu denken.

Wir lagen lange auf der nassen Wiese und versanken in dieser. Ich fühlte mich so frei und als so etwas besonderes wie niemals zuvor.