P R O L O G

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Die Bestie war riesig.
Ihr heulen ließ die Erde erbeben, ihre wild um sich peitschenden Schwänze entfachten gewaltige Stürme. Blitz folgte jäh auf Blitz, Donner grollte. Es war, als würde der Himmel zerreißen. Das böse funkeln ihrer Augen ließ den stärksten Mann vor Angst erstarren. Ihre Fangzähne, scharf wie geschmiedete Klingen, lechzten immerfort nach Blut.

„Kyubi-no-Yoko", das „Neunschwänzige Fuchsungeheuer", lebte in den Weiten des Landes. Man sagte, es habe Kräfte, die einem Gott oder aber einem Dämon ebenbürtig seien. Warum das Ungeheuer über dieses friedliche Land herfiel, wusste niemand. Die Bedrohung durch die Bestie war allgegenwärtig - ebenso wie die Furcht der Menschen aus Konohagakure, deren Heimat und Leben sie bedrohte.

„Raaaaaaaaaahrrrg!!!"
Das Gebrüll des Fuchsungeheuers erschütterte das Land und ließ alles und jeden erzittern. Am Himmel formten sich schwarze Wolken zu einem bedrohlichen Strudel, aus dem tickende Blitze zur Erde niederschlugen.

Die Ninja aus dem Dorf, die den Feind umzingelt hatten, wichen beim Anblick dieser geballten Energie instinktiv zurück. Sie waren für solche Situationen ausgebildet und seelisch auf einen Kampf um Leben und Tod vorbereitet - aber angesichts der gewaltigen Kräfte des Ungeheuers, die die ihren um ein Vielfaches überstiegen, war es Ihnen unmöglich, ihre Furcht zu zügeln.

Der Ausgang des Kampfes war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, die Ninja waren sich dessen bewusst. Selbst wenn sie alles aufbieten würden - diesen Gegner würden sie nicht bezwingen können. Und doch nahmen sie den Kampf auf, bereit, alles zu geben.

Um sich Mut zu machen, ließen die Ninja wie aus einer Kehle einem gellenden Kampfschrei über das Schlachtfeld erschallen. Die, die an vorderster Front standen, warfen sich unter Aufbietung der stärksten ihrer geheimen Künste auf das Fuchsungeheuer.

Die Bestie kniff die Augen leicht zusammen, heulte kurz auf, schmetterte den Angriff ab und ließ die Kraft und Kampfkunst der Ninja wirkungslos verpuffen. Die feurigen Flammen, in welche die Angreifer sich hüllten, lösten sich in Nebelschwaden auf. Doch die Ninja bäumten sich wieder und wieder auf, griffen für die nächste Attacke zu ihren Waffen, nur um als Antwort darauf von der Bestie durch die Luft gewirbelt und in Stücke gerissen zu werden. Wie zerfetzte Lumpen über den Boden verteilt kamen sie zum Liegen.

Doch die, die übrig geblieben waren, wichen nicht zurück. Kaum war eine Gruppe niedergestreckt, warf sich der nächste Trupp dem Feind entgegen.

Die Angriffswellen erfolgten so schnell, dass selbst das Fuchsungeheuer sie nicht abzuwehren vermochte. Es zog eine Fratze, als Feuerbälle auf seiner Schnauze einschlugen und explodierten. Wassergeschosse, hart wie Stahl, trafen es am Kopf, aus der Erde emporschießende Steinsäulen bohrten sich in seinen Bauch und in seinen Unterkiefer, und unzählige mit Chakra aufgeladene Shuriken fanden ihr Ziel.

Große Entschlossenheit trieb die Ninja voran. Sie waren allesamt Meister ihrer Zunft. Jeder von ihnen hatte einen Angriff mit einer seiner Spezialkräfte gelandet und nahm an, dem Monster wenigstens ein Mindestmaß an Schäden zugefügt zu haben. Gerade als sie im Begriff waren, eine weitere Attacke auszuführen, hielten sie plötzlich bewegungslos inne.

Durch den sich lichtenden Rauch sahen sie die unversehrte Schnauze des Fuchsungeheuers und wurden gewahr, wie es sie zähnefletschend ins Visier nahm. Noch als sie ungläubig versuchten, auch nur die kleinste Verletzung an ihm auszumachen, vernahmen sie ein tiefes Heulen, ja, ein bellendes Knurren. Es sah beinahe so aus, als ob das Ungeheuer die Winzlinge vor sich auslachen würde.

Urplötzlich preschte das monströse Untier nach vorn, so schnell, dass selbst die geschulten Augen der Ninja die Bewegung nicht wahrnehmen konnte. Noch bevor sie ihre Fingerzeichen schließen konnten, wurden sie von den Klauen der Bestie in Stücke gerissen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 01, 2019 ⏰

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Unschuldiges Herz und ein blutroter DämonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt