Kapitel 4 ( Amys POV) (Vergangenheit)

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Es war Sonntag Nachmittag und ich machte mich fertig für Brians Party. Es ist tatsächlich meine erste Party auf der ich eingeladen wurde und wo auch die coolen Kids sind. Deswegen wollte ich besonders gut Aussehen und nicht wie der typische Nerd. Ich ging noch ein allerletztes mal zu meinem Kleiderschrank und betrachtete mich in dem darin vorhandenen Spiegel, ich trug ein Himmelblaues Kleid mit einer weissen Strumpfhose und darüber ne graue Stickjacke. Ich habe mir auch meine grossen Ohrringe angezogen und dann noch meine weissen Hochschuhe. Meine Haare habe ich hochgesteckt und mit einem Glitzerband um die Frisur gebunden.

Als ich nun endlich zufrieden war mit meinem Look, ging ich nach unten um meinen Eltern tschüss zu sagen und mir noch etwas Geld fürs Taxi zu holen. Meine Mom stand gerade in der Küche und machte das Abendessen und mein Dad sass im Wohnzimmer in seinem Sessel und las ne Zeitung. Unser Haus ist klein und ziemlich bäuerlich eingerichtet aber es war ein sehr gemütlicher Ort und ich fühle mich sehr wohl Zuhause.

Ich wollte schon losgehen als mich aber mein Vater aufgehalten hat und mir sagte «Pass bitte auf Schätzchen und um Mitternacht musst du wieder Zuhause sein haben wir uns verstanden?» «Ja ja Dad abgemacht» und kurz danach war ich auch schon aus der Haustüre verschwunden und murmelte noch was zu mir selber. Ich war froh endlich mal weg zu gehen und Spass zu haben statt mich mit Popcorn voll zu fressen und Netflix zu schauen.

Als ich bei Brian ankam war es bereits dunkel geworden und das Haus war auch ziemlich voll, er hatte wohl viele eingeladen. Am Eingang konnte ich auch Travis und seine Kumpels sehen. Brian ist reich das wusste jeder und sein Haus ähnelte eher einer Villa, von aussen war sie weiss und sah ziemlich kühl aus und überhaupt nicht einladend aus. Aber ist Geschmackssache, generell hatten alle reichen Kids solche Villen.

Ich ging rein und da kam direkt ein Mädchen etwa 1,75 zu mir und gab mir einen Becher mit irgendeinem Drink. Eigentlich wollte ich auf Alkohol verzichten aber ein Getränk schadet nie. Mit meinem Becher in der Hand versuchte ich ins Wohnzimmer zu gelangen was schwerer war als ich gedacht habe, das komplette Haus ist rammelvoll. Als ich es endlich geschafft habe bin ich so kaputt das ich mich erstmal hinsetzten musste, doch die Couch war so voll und darauf wurde einem kurz gesagt fast die Kleider vom Leibe gerissen.

Es ist gerade mal 23 Uhr und alle waren bereits angetrunken, andere waren sogar schon recht blau. Ich hatte in der zwischen Zeit auch weitere Drinks getrunken und man spürte denn Alkohol schon Ordentlich Holy Shit!. Ich bin am tanzen zu irgendeiner total verrückten Melodie als mich ein Junge angerempelt hatte. Es war Logan der im Vergleich zu denn anderen fast nichts getrunken hatte. «oh sorry Amy, hab dich nicht gesehen» «Nicht so schlimm» «wollen wir zur Bar gehen?» «Klar». Ich sollte wirklich nichts mehr trinken aber einer geht ja noch.

Als wir beide da ankamen bestellten wir uns was und warteten. Es war peinlich still zwischen mir und Logan, der offenbar in Gedanken versunken war und er nicht mal bemerkte das ich mit meiner Hand vor seinem Gesicht wedle.

« Sorry war am nachdenken, was gibt's?» « Unsere Getränke sind da» « Okay, Danke». Ich leerte meinen Becher innerhalb von 10 Sekunden, die Flüssigkeit brennte mir denn Rachen hinunter. Logan hatte sich ne Cola bestellt. Vielleicht muss er ja noch nach Hause fahren und trinkt deswegen jetzt nichts mehr.

Nach dem er ausgetrunken hat redeten wir noch kurz, eher gesagt lallte ich nur noch und dann ging Logan schon wieder. Mir ging es nach diesem Drink definitiv nicht mehr gut. Alles drehte sich nur noch und mir war auch sehr schwindelig, was mich aber nicht davon abhielt weiter zu tanzen.

Etwa 1 Uhr nachts war die Party noch im vollen Gange, doch war es um einiges leerer als am Anfang. Mir hingegen ging es immer beschissener, der Schwindel hatte zugenommen und es kam noch Übelkeit dazu. Ich sass auf der Couch neben einem Jungen, ich wollte aufstehen brach jedoch zusammen und mich wollte fast die Dunkelheit nehmen, doch dieser Junge kniete sich neben mich und schlug mir paar Mal auf meine rechte Wange, damit ich wach bleibe.

Es half jedoch alles nichts, als ich mich wieder aufrappeln wollte viel ich in Ohnmacht. Dieses Gefühl ist so schwer zu beschreiben. Es ist wie als würdest du schlafen, einfach ohne Traum. Ich fühlte nichts mehr, wie als wäre ich vom Erdboden verschluckt worden.

Als ich einigermassen wieder zu mir kam, spürte ich das ich getragen werde doch ich weiss nicht wohin. Ich wollte meine Augen auf machen doch sie waren schwer wie Blei, weshalb ich sie noch geschlossen hielt. Ich bekam mit, das dieser Junge was zu mir sagte doch ich hörte nichts ausser einem nuscheln, weil ich wie Watte in denn Ohren hatte.

Dieser mysteriöse Junge hatte mich in ein Auto gebracht, das konnte ich fühlen denn es bewegte sich etwas die ganze Zeit, doch mir geht es nicht wirklich viel besser, mir ist immer noch ziemlich schwindelig und dazu kamen höllische Kopfschmerzen.

Der Wagen stoppte und dieser Junge hat mich rausgeholt und irgendwo hingebracht. Doch meinem Zustand änderte sich nichts, wohl eher verschlimmerte er sich. Ich wollte versuchen meine Augen wieder zu öffnen doch es gelang mir nicht. Mich wollte diese Dunkelheit zurückholen aber ich kämpfte dagegen.

Diesen Kampf habe ich verloren, ich wurde wieder bewusstlos. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich ohnmächtig war, oder wo ich mich gerade befand oder was mit mir passierte aber ich lag in einem Bett das konnte ich wissen da es sehr weich war unter mir. Mir geht es miserabel, mich plagten schlimme Kopfschmerzen und starke Übelkeit, der Schwindel hatte zum Glück nachgelassen.

Ich öffnete meine Augen zum ersten mal seit Stunden, ich sah aber nichts ausser Schwarz, es war offenbar dunkel. Als ich versuchte aufzustehen kam eine Welle der Übelkeit und mein Magen wird das nicht mehr in sich behalten. Also probierte ich aufs Klo zu rennen, jedoch ohne Erfolg. Ich war sehr wackelig auf denn Beinen und stürzte daraufhin und kotzte denn Boden voll.

Ich hoffe der Typ verzeiht es mir das sein Boden Erbrochenes hat. Apropro Typ, der kam auch gerade ins Zimmer wieder rein und machte das Licht an, woraufhin meine Augen sich wieder schlossen. Er nahm mich hoch und trug mich offenbar ins Badezimmer, und setzte mich direkt vor dem Klo wieder ab damit ich, falls ich mich wieder übergeben müsste, ins Klo kotzen konnte.

In mir begann es wieder sich alles zu drehen und gleichzeitig hatte ich schlimme Kopfschmerzen. Ich habe nie gewusst das Alkohol so schlimm werden kann in Mengen, aber ich werde sicher daraus lernen.

Nach ner Weile überkam mich wieder die Dunkelheit und seit diesem Zeitpunkt weiss ich nichts mehr...


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