6. Ein Hoch auf das Leiden

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Seit meines Herzinfarkts waren jetzt zwei Tage vergangen. Harry und Ron hatten sich totale Sorgen gemacht und bei ihren Besuch mir Blumen und Schokolade mit gebracht.

Draco hatte ich seit her nicht mehr gesehen, doch als ich gestern entlassen wurde, hatte mir Madam Pomfrey noch gesagt, dass ich bald meine 1. 'Therapie stunde' hatte.

Und dieses bald war heute!

Ich lief zu einem Raum der mir bis jetzt nie aufgefallen war. Als ich dir dicke Tür zum Raum öffnete, weiteten sich meine Augen. Das Zimmer war riesig und in den Griffendor Farben ein dekoriert.

Zwischen all dem rot, lag auf einem Sofa eine grüne Schlange die mich nun bemerkt hatte.
Draco setzte sich auf langsam und zögernd lief ich auf ihn zu.

Ein paar Schritte vor ihm blieb ich stehen. "Madam Pomfrey hat mir eine Liste zugesteckt, auf der unsere Anweisungen drauf stehen. Zu aller erst müssen wir Nähe zu einander schaffen.", nachdem er das gesagt hatte schaute ich ihn hilflos und entgeistert an.

"Malfoy wir müssen keine Nähe zu einander haben.", sagte ich und kaum hatte ich diesen Satz beendet fragte Draco: "willst du denn eine Nähe zu mir haben?"

"Nun ja...ich denke... ich....Ja. ja ich glaube schon...dass ich das will... also doch! Ja will ich.", stotterte und lieferte in meinem Inneren einen Käfig mit mir selbst.

Zum Schluss wurde ich etwas energisch und sofort stieg mir das Blut ins Gesicht.

Darauf grinste er. Ein schönes grinsen. "Hör zu Granger ich hab viel nachgedacht seit vorgestern.
Das Gekrakel an der Wand hab ich eigenhändig entfernt und ich bin bereit, alles zu vergessen was in der Vergangenheit lag."

Ich starrte ihn mit geöffnetem Mund an und konnte nicht glauben was er da sagte. Ohne es zu merken stiegen meine Mundwinkel nach oben und ich strahlte ihn an.

"Komm setz dich endlich", sagte er lachend und deutete neben sich. Ich lief also zu dem Sofa und platzierte mich neben ihn, aber dennoch mit etwas Abstand zu ihm.

Ich wollte ihn einfach nicht zu nahe treten.

Er schaute mir lange in die Augen und ich erwiderte seinen Blick. Versank in diesen atemberaubenden Augen.

Nach einer Weile räusperte er sich, entfernte seinen Blick und schaute auf ein Stück Pergament. Es handelte sich um Pomfreys Liste.

"Also da steht, du sollst...Ehm naja die Dinge aufzählen was du an mir magst."

Meine Augen weiteten sich und ich wusste nicht was ich sagen sollte.

"Oh bitte nicht."

"Ach komm schon. Das soll dir helfen"

Ich blickte zu im auf und auf seinem unschuldigen Gesicht trat sein mir so bekanntes Grinsen vor und er fügte hinzu: "Außerdem interessiert es mich, was du an mir besonders gut findest."

Ich kicherte und verdrehte die Augen. Schließlich gab ich nach.

"Also gut. Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht so genau weshalb ich in dich verliebt bin. Es ist einfach so. Ich kann es nicht ändern, dass ich mich nach deiner Nähe sehne.

Dass ich jedesmal in deinen Augen versinken könnte und zwar egal ob sie mich voller Hass- oder so wie jetzt ansehen."

Es war das peinlichste und kitschige was ich je gesagt hatte, aber es tat gut das endlich mal ausgesprochen zu haben.

Als ich ihn wieder ansah hatte er einen weichen, sanften Blick aufgelegt. Wieso war er nur so verdammt gut aussehend?

"Ist das wahr?", fragte Draco und sah mich ernst an. Ich nickte verlegen.

Unbewusst rückte er näher zu mir.

"Ich wusste garnicht, dass du sowas empfinden kannst. Ich dachte du interessierst dich nur für Bücher und Schule, aber du scheinst... mich ja wirklich zu mögen"

Hatte er das etwa immer noch nicht begriffen? Jetzt war mir das alles egal. Ich wollte meine Gefühle zeigen also sagte ich tapfer:

"Du willst es einfach nicht begreifen. Man Draco ich mag dich sogar sehr!"

Kurz sah er mir erstaunt aber auch mir der Spur eines Lächelns in die Augen, dann wandte er den Blick ab und schien nachzudenken.

Irgendwann meinte er dann: "Gran...Hermine...nein das klingt falsch. Hör zu es gefällt mir wenn du mich Draco nennst aber ich werd es bei Granger belassen, einverstanden?"

Ich nickte lachend und schließlich fuhr er fort: "Also Granger, ich denke ich mag dich auch."....

Die Worte des Jungen Malfoys hallten in meinem Kopf. Er hatte mir gesagt dass er mich auch mochte.

Wärend ich mich ins Bett legte fing ich an darüber nachzudenken und kam zu dem Beschluss, dass ich mich bei dem Herzinfarkt eigentlich bedanken müsste.

Denn er hatte mir das unmögliche ermöglicht.

Ein Schwaches Herz ♡Dramine Ff♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt