Rate mal.
Ganz genau, ich liege wieder in meinem Bett, während kein Meter von mir gerammelt wird. Schrecklich.
Seufzend starre ich auf mein Spiel, wo ich, seit das im Nebenzimmer angefangen hat, auf der selben Stelle stehe und einfach nicht weiß, was tun.Das Stöhnen wird lauter.
Es stört mich, dass ich Yoongi Heute mehr als sonst höre. Normalerweise hält er sich relativ zurück, aber Heute hat er anscheinend keine Hemmungen.Leise seufzend mache ich meine Konsole aus. Ich werde Heute sowieso keine Konzentration mehr dafür aufbringen können.
Zum Glück ist es im Nebenraum bald vorbei und Yoongi streckt seinen Kopf durch die Tür.
Ich sehe ihn nicht an.
Ich liege eingekugelt auf meinem Bett, die Augen starr nach vorne gerichtet und meine Hände schlapp vor meinem Körper.
"Bestellst du Pizza?""Mach du doch."
schleudere ich ihm trotzig entgegen.
"Ich bin nicht dein Butler."
Ich bereue meine Worte in der Sekunde, in der er die Tür ohne ein weiteres Wort zu sagen einfach wieder zuzieht.
Kein 'was ist los' oder 'stell dich nicht so an'.
Ich wäre schon mit einem einfachen 'fick dich' zufrieden gewesen.
Aber nein. Min Yoongi, mein Mitbewohner und professionelles Arschloch hat die Autorität, mich einfach ohne ein Wort alleine zu lassen.
Ich hasse mein Leben."Komm zurück du Arsch!"
rufe ich ihm nach, und es funktioniert sogar.
Keine Minute später steckt er wieder seinen Kopf durch den Türspalt.
"Was ist?"
In meinem Zustand des Schlechtgehens ist mir alles egal, weshalb ich ohne nachzudenken meine Arme öffne.
"Komm her."
sage ich, wobei ich seinem Blick ausweiche. Zum Glück braucht er nicht lange um zu verstehen, was ich will. Er zieht die Tür zu und ich höre seine Schritte, die vor meinem Bett zum stehen kommen.Ich atme erleichtert meine angespannt angehaltene Luft aus, als ich das senken der Matratze unter seinem Gewicht spüre. Seine Hände biegen grob meine Beine gerade, bevor er seine Arme um mich schlingt und mich in eine feste Umarmung zieht.
Meine Augen habe ich geschlossen, meinen Arm locker über seine Taille gelegt. Mein Gesicht habe in seiner Halsbeuge vergraben und ich atme vorsichtig seinen Geruch ein.
An manchen Tagen braucht man einfach nur eine ganz lange Umarmung.Ich kann mich nicht erinnern eingeschlafen zu sein, aber als ich aufwache, ist es schon dunkel draußen und meine Blase ist kurz vorm platzen.
Ächzend befreie ich mich von Yoongis Armen, die schwer auf meinem Körper liegen.
Ich kann nicht anders, als kurz inne zu halten und sein Gesicht zu betrachten. Er sieht so friedlich aus wenn er schläft. Ganz anders als der wache Yoongi.Bevor meine Gedanken noch weiter ausschweifen können schüttle ich die Gedanken ab und springe auf. Klo. Sofort.
Blind renne ich in Richtung Bad und schlittere dabei haarscharf an der Sofakante vorbei.
Ein Glück, dass ich mich hier so gut auskenne.Ich erreiche die Toilette in letzter Sekunde.
Mit geschlossenen Augen erleichtere ich mich und wasche danach meine Hände.
Auch, wenn Yoongi und ich früher ständig aufeinander gesessen haben und nicht selten nebeneinander lagen, überrascht es mich trotzdem. Dass er ohne Umschweife einfach mit mir gekuschelt hat, mein ich.In meinen Gedanken versunken schlendere ich zurück in mein Zimmer. Mein bester Freund liegt immer noch schlafend auf meinem Bett und ich spiele kurz mit dem Gedanken ihn zu wecken. Ich entscheide mich jedoch dafür, nicht umgebracht werden zu wollen und lege mich einfach wieder neben ihn.
Vorsichtig nehme ich wieder seine Arme und lege sie um meinen Körper. Warm.Bei Yoongi fühle ich mich immer beschützt. Vor allem, wenn ich bei ihm liege, sein leises Atmen höre und seinen Herzschlag an meiner Brust spüre. Dann fühle mich, als könnte mir nichts auf der Welt jemals etwas tun.
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innocent // yoonmin
Fanfictionich war eigentlich nie der homophobe typ. aber warum widert es mich so an, wenn mein mitbewohner seine kerle mit nach hause bringt? ♤myg ♤pjm ~inspired by: random post on the internet~