14.Kapitel

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Taja's Sicht

Ich hatte beschlossen mir und Akasha jetzt ein Freundschafts-Tattoo stechen zu lassen.

Ja wir ließen einer Toten ein Tattoo stechen aber sie wollte immer eins also wollte ich ihr diesen Wunsch jetzt wenigstens noch erfüllen.

Ich konnte es immer noch nicht fassen das sie wirklich weg sein sollte das konnte einfach nicht sein... nein konnte es nicht!!!

Mir liefen schon wieder Tränen übers Gesicht.

Charlie hatte seid Wochen wohl kein einziges mal sein Haus verlassen...

Eigentlich musste er sich ja um sein Rudel kümmern, aber anscheinend war ihm das alles egal er war in seinem Zimmer eingeschlossen. Er kam nie raus. Wir Gestaltenwandler halten es eigentlich nie lange in engen Räumen aus. Wölfe schon. Die wohnen ja auch in der Natur in so was wie Höhlen. Doch auch sie müssen mindestens jeden 3. Tag raus in die Natur.

Ich versuchte so wenig wie möglich traurig zu sein, da zur Zeit alle Last auf Zac seinen Schulter ruhte. Er musste die Rudelführung erledigen, er versuchte mich zu trösten und half mir auch noch in der Schule und mit allen Vorbereitungen. Akasha ihre Mutter war natürlich nach dem Anruf und der Nachricht das ihre Tochter tot sein sollte sofort her gekommen um sich selbst davon zu überzeugen.

Sie war auch am Boden zerstört doch wie sie es schon davor bei dem Tot ihres Mannes, Akashas Vater, getan hatte war sie irgendwie gar nicht mehr in ihrem Haus aufzufinden.

Sie stürzte sich vollkommen in ihre Arbeit. Das einzige was sie ansonsten noch tat war das pflegen von Cascada. Sie hatte mich geboten Cascada ab und zu bitte mal zu reiten da sie das einfach nicht wollte.

So hatte sie mir auch die Planung der Beerdigung Akashas betraut. Sie wollte das ich ihr den fertigen Entwurf dann nur am Ende zeigte und sie einwilligen musste.

In der Schule wurde zur Zeit auch nur noch von ihrem rätselhaften Tot geredet. Manche spekulierten ja auch das es Selbstmord gewesen sein könnte...

Doch würden sie Akasha richtig kennen dann wüssten sie das Akasha niemals für irgendetwas irrelevantes ihr Leben gegeben hätte. Vor allem nicht wenn ich noch leben würde. Das hatte sie einmal gesagt. Sie sagte zu mir immer sie lebe nur noch wegen mir da sie mich niemals ohne Schutz lassen würde und mich niemals alleine lassen würde.

Doch nun hatte sie dass.

Ich musste immer wieder über all unsere schönen Erlebnisse nachdenken. Ich musste und wollte immer wieder ihre Stimme, ihre Sprüche und die Bedeutung die in jedem einzelnen Wort von ihr verborgen lag hören. Sie hatte nie etwas gesagt was keinen tiefgründigen Grund dahinter irgendwo versteckt hatte gesagt.

Doch sie hätte wenn sie jetzt hier wäre niemals die Hoffnung aufgegeben sie hätte weiter gekämpft so wie sie es schon immer tat...

Sie kämpfte immer...

...gegen die Vergangenheit und die Erinnerungen.

Also sollte ich das auch tun. Sie hatte fast nie geweint also sollte ich das jetzt auch so Hand haben. Ich sollte für ihre Ziele weiterkämpfen. Ich hatte ihrer Mutter auch verboten Akashas ganzes Zeug zu verbrennen oder zu verkaufen. Da ich immer noch Hoffnung hatte. Akasha hatte mich immer in einer Sache nie übertreffen können, sie hatte mich immer in einer Sache bewundert, und das war es was uns im wesentlichen unterschied. Ich hatte immer egal in welcher Situation wir doch waren noch Hoffnung. Ich hatte nie die Hoffnung und den Glauben daran das eines Tages die Welt ein besserer Ort für mich und Akasha werden würde. Doch diese hatte ihre Hoffnung schon vor langer Zeit verloren. Ich weiß nicht ob man das so nennen kann doch ich glaube das sie seit sie ein Gestaltenwandler war ein Stück ihrer Hoffnung und ihres Glaubens wieder gefunden hatte.

Streit & Leid ♤ Cold Girl {WATTYS2019}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt