ғᴏᴜʀᴛʜ

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Kapitel 4
[Evelyn]
Einige Minuten saß ich nun alleine auf der Veranda. Ich hatte da diesen Verdacht, dass er einfach gegangen sei, wobei ich diesen Gedanken direkt verlor als mich ein kurzes Klingeln eines Handys aufmerksam machte. Da es nicht meins ist, muss es wohl das seiner Wenigkeit sein. Er würde wohl nicht sein Handy dort einfach liegen lassen. Einen Moment später kam er auch wieder zurück und hielt die bestellten Getränke in der Hand. Lächelnd reichte er mir meines hin ehe ich es dankend annahm. Wie auch schon davor verloren wir kein Wort und ich sah mir die Aussicht an, die ich von hier oben hatte. Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir der Ausblick. Auch wenn ich Seattle nie wirklich als etwas Besonders empfand, musste ich mir in diesem Moment wiedersprechen. So schlecht war es dann wieder doch nicht hier. Jedoch bedrückt mich etwas anderes. Der Blick des Älteren, welcher schon von Anfang an auf mir liegt, macht mich nervöser als ich es schon bin. Das ständige Beobachten und das Lecken über seine vollen Lippen zwischendurch sind mir nicht entgangen. Als ich dann letztendlich mein Kopf in seine Richtung drehe und ihn ansehe, kann ich nur sein verschmitztes Lächeln sehen. ,,Du bist süß wenn du nervös bist, Evelyn." Warte, woher kannte er meinen Namen? ,,Wieso weißt du wie ich heiße?" fragte ich dann doch sichtlich verwirrt. Ein kurzes friedliches Seufzen, welches er von sich gibt, bevor er sich zu mir rüber lehnt und mir mit rauer Stimme ins Ohr flüstert: ,,Kleine, du bleibst nicht unbekannt, wenn doch alle Jungs in der Oberstufe über deinen süßen Hintern sprechen." Ich musste schwer schlucken, denn dieser Junge macht mich unglaublich nervös. Und das weiß er. Ein leichter, roter Schimmer legt sich augenblicklich über meine Wangen als er sich wieder mach hinten in den Stuhl fallen lässt und sich sichtlich darüber amüsiert. Keine Sekunde später bekomme ich tausende Nachrichten von Aria, in der sie mich ausfragt und sich erkundigt, ob ich nicht mal zurück kommen mag. Um ehrlich zu sein will ich zurück. Am besten sofort, aber das könnte ich doch jetzt nicht einfach bringen? Aufstehen und einfach gehen? Ich schrieb Aria schnell zurück und bat sie darum mich in den nächsten Minuten anzurufen und mich mach Hause zu bestellen, denn nur so würde ich aus dieser unangenehmen Situation rauskommen. Gesagt getan. Einige Minuten später rief Aria an und schrie förmlich schon ins Telefon. Also eins muss man ihr lassen, schauspielern kann sie. ,,Ja Ari ist okay, ich bin schon auf dem Weg."
,,Wenn du mich entschuldigen würdest, ich muss jetzt dann mal los. War nett dich getroffen zu haben." Ich schulterte meine Tasche als ich dann auch schon loslief ohne auf eine Antwort zu warten. Doch der Typ musste mir ja einen Strich durch die Rechnung machen, indem er mich schnell am Handgelenk packt und nur die Worte ,,Ich fahr dich nach Hause" rausbringt und nicht mal auf eine Antwort von mir wartet. Sein Ernst gerade?
,,Nein, nein, das ist gar nicht nötig, bitte mach dir keine Umstände wegen mir." lehne ich seinen Vorschlag dankend ab. ,,Das war keine Frage. Ich fahre dich. Keine Wiederrede und jetzt beweg deinen süßen Arsch in mein Auto."
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