Flashback
Es kommt mir vor als wäre mein Vater schon eine Ewigkeit tot, doch dabei waren es erst zwei Wochen. Meine Mutter hatte sich seit Tagen in ihrem Zimmer eingeschlossen, oder zu mindestens war sie immer in ihrem Zimmer wenn ich zu Hause war. Bei mir war es nur anders herum, ich konnte unser Apartment kaum noch betreten ohne einen kompletten Heulanfall zubekommen. Wir leben in einem recht großen Apartment in Manhatten. Wir wohnten hier seit ca 10 Jahren, vorher hatten wir in Brooklyn gelebt, doch da mein Vater dann den Job wechselte und an der NYU anfing zu unterrichten, konnten wir nach Manhatten ziehen. Wie auch immer, meine Mutter verließ ihr Zimmer nicht und ich betrat die Wohnung so selten wie möglich. Ich ging mit meinen Freunden meistens feiern oder baute irgendeinen Scheiß.
Heute war auch wieder einer der Tage an denen ich nicht zu Hause sein wollte, also rief ich Carly an und fragte ob sie Bock hatte mit mir feiern zu gehen. Da wir in Manhatten niemals in einen Club kommen würden, fuhren wir in die Bronx. Also stand ich nun unten vor meiner Haustür und wartete auf Carly, ihren Freund Rick und meinen besten Freund Mike. Wir waren unzertrennlich schon seit wir klein waren.
Und da bog auch schon der Mercedes von Carly um die Ecke, welcher jedoch von Rick gefahren wurde. Langsam hielt er vor mir an und die hintere Tür sprang auf.
K:Hey Guys! Alles klar bei euch?
C: Na klar Süße! Heute schießen wir uns richtig die Birne weg. schrie Carly und hielt ein Tütchen mit weißem Pulver in der Hand.
Ich schüttelte nur lachend den Kopf und drehte eben diesen zu Rick. Er saß hinten auf der Bank und grinste mich mit demselben Grinsen an wie ich ihn. Rick war ein kleiner Dealer und hatte somit immer Koks oder anderen Stoff dabei. Bisher stand ich dem immer skeptisch gegenüber, aber seit dem Tod meines Vaters war alles etwas aus den Fugen geraten. Ich hatte das Gefühl dass es eh allen egal war was ich machte, also wieso nicht Spaß haben. Außerdem war es leichter für uns an Koks dran zukommen als an Alkohol.
K: Na klar mein Engel! Gib mir und Rick mal deine Kreditkarten und einen Schein... Ihr seid doch sowieso schon wieder total high lachte ich und holte mein Handy schon raus um darauf gleich zwei Lines zulegen für Rick und mich. Schon kamen die Kreditkarten, der Schein und das Koks geflogen. Als ich mir das näher ansah, sah ich dass das fast 6 Gramm sein mussten, dass bedeutete es würde eine super Nacht werden. Also legte ich, während Rick wie ein Gestörter durch New York fuhr zwei Lines. Mike durfte zuerst ziehen weil ich gelegt hatte. Als ich dann dran war, rollte ich den Schein neu und zog die Linie, welche aus feinem weißem Pulver entstanden war, lang. Ich neigte meinen Kopf nach hinten damit nichts raus fiel und atmete einmal durch die Nase ein. Das vertraute Brennen in der Nase und im Rachen kam zum Vorschein und ich merkte schon wie mir das Koks in den Kopf und dann in die Nerven stieg.
Endlich kamen wir im Club an, nach fast 30 Minuten Fahrt. Während dieser 30 Minuten hatten wir das ein oder andere Mal schon nachgelegt und waren nun in bester Stimmung um die ganze Nacht durchzufeiern.
Da wir öfter in diesem Club waren, kamen wir schnell rein und hatten auch gleich unseren Stammtisch. Carly und ich tranken einen Shot und sprangen dann auch schon auf um auf die Tanzfläche zu gehen. Wir waren beide so high dass es uns nicht interessierte was andere von uns dachten, das einzige was ich spürte war der taube Gaumen, das benebelte Gefühl in meinem Kopf und das Gefühl von Freiheit.
Plötzlich spürte ich wie jemand mich von hinten antanzte, doch es interessierte mich nicht weil ich in meiner eigenen Welt Schwebe. Langsam bewegte sich der Kopf im Richtung meines Ohres.Wie heißt du meine Schöne? fragte mich der Unbekannte.
K: Ich heiße Kat, sowie das Kitty Kätzchen. Und du?
Sagte ich und schmiegte mich in meinem Rausch noch näher an ihn ran. Mein Kopf legte ich so in seine Schulter, dass sein Kopf an meinen Hals sich schmiegen konnte. Seine Hände wanderten zu meinen Hüften und umgriffen sie so, als würde sein Leben davon abhängen.U(Unbekannter): Das wirst du noch früh genug rausfinden! säuselte er in mein Ohr und mir war es recht.
Ich blickte wieder gradeaus, doch ich sah Carly nicht meh vor mir. Langsam merkte ich wie mein Rausch nach ließ und das brennende Verlangen nach mehr mir immer mehr zusetzte. Also löste ich mich von dem Typen und ging einfach ohne etwas zu sagen zu unserem Tisch zurück. Bis auf Rick welcher knutschend mit Carly dasaß war hier oben alles leer. Mike schleppte wahrscheinlich grade irgendein Mädel ab. Zu meinem Glück lag das Koks mit den Karten und dem Schein noch da. Da es ein Glastisch war legte ich einfach darauf. Und schon ging es mir wieder besser. Kein einziger Gedanke würde an mein toten Vater, meine depressive Mutter oder mein beschissens Leben verschwendet. In diesem Moment als das Koks meinen Rachen runterfloß fühlte ich mich frei!
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The Fight of my Life
FanfictionIch wollte immer einen ehrlich Freund, bei dem ich mich 24 Stunden 7 Tage die Woche sicher fühle. Er sollte zu mir passen und ich muss ihm bei allem vertrauen können! Doch ich wusste so jemanden gibt es nicht für mich. Ich bin ein 16 Jähriges Mädche...