Kapitel 69.

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Kapitel 69.

Louis Sicht.

Er fing einfach an zu weinen. Vielleicht war meine Rede zu emotional gewesen?! Oder er dachte das ich es nicht besser in Worte hätte fassen können?! Was es auch immer war, dieser Moment, als seine Tränen seine schönen funkelnden Augen verließen, brachte mich selbst zum weinen. Zwar nur leicht, doch sein Anblick rührte mich so sehr. Ich stand auf und zog ihn von seinem Stuhl in meine Arme. Ich drückte ihn fest an mich, ich wollte ihm Halt geben, so viel wie er mir in diesem Moment gab. Ich drückte meine Arme an seinen Körper und presste mein Gesicht in seinen Nacken.

Ich zog sein Parfumgeruch ein und fühlte mich sofort geborgen. Geborgen weil ich seine Wärme spürte, wie mein Freund welchen ich über alles liebte an mich gedrückt war und mich ebenfalls fest im Griff hatte. Dies zeigte mir wieder einmal wie schön es ist, ihn zu haben. Man kann Harry vertrauen. Er würde mich auch sicherlich nie belügen. Er ist so ein ehrlicher Mensch, er hätte keinen Grund dazu. Und dazu ist er noch ein total schlechter Schauspieler, weshalb ihm das Lügen nicht gelingen würde. Und genau deshalb bin ich der festen Überzeugung das er und ich eine tolle Zukunft haben werden.

Meine Arme lösten sich langsam von ihm. Ich schaute ihn in seine roten Augen und musste lächeln.

"Harry. Egal warum du weinst, du brauchst es nicht. Ich werde immer bei dir sein. Für immer. Das verspreche ich dir!" sagte ich und wischte ihm seine Tränen von den Wangen und aus den Augenwinkeln.

HarrysSicht.

'Für immer'

'Für immer'

'Für immer'

Kann man das überhaupt sagen? Sind diese zwei Worte nicht schon längst nutzlos geworden? Ich werde sie nie nutzen. Warum sollte ich auch etwas aussprechen, worauf es jetzt keine Chance einer Bedeutung hat? Nutzlos. Mehr sind diese zwei Wörter und ihr Zusammenhang nicht.

Auch ich wischte Lou seine Tränen weg und gab ihm einen kurzen Kuss. Er und ich lächelten und setzten uns wieder zu Tisch.

Im Groben und Ganzen war dieser Abend trotz alledem wunderschön gewesen. Wunderschöne Musik im Hintergrund, eine tolle Umgebung und vor allem der tollste Mann der mir gegenüber saß und mit mir gemütlich etwas aß.

Es gab Ente. Unglaublich knusprig, doch er wusste das ich nicht viel herunter bekam. Das zeigte sich spätestens am Ende des Abends, als wir nach der gemeinsamen Rückfahrt in der Limousine Zuhause ankamen. Mir war im Auto nicht gut gewesen und auch als wir unsere Füße in unser Haus setzten, konnte mich nichts mehr aufhalten mich zu übergeben. Ich rannte auf Klo und natürlich passierte es sofort und es war mir mehr als unangenehm, als Louis mir nach gerannt war. Als ich fertig war, ließ ich mich an der kalten Wand hinunter gleiten und fing wieder an zu weinen. Mir ging es so beschissen. Die ganze Lügerei machte mich fertig und zerfraß mich förmlich. Louis kam auf mich zu geeilt und setzte sich besorgt neben mich.

"Harry." sagte er, den Tränen nahe.

"Louis.." schluchze ich. Jetzt oder nie!

"Louis so geht das nicht weiter. Ich.." sagte ich doch unterbrach meinen Satz wegen eines Schluchzers.

"Ja ?"

Meine Stimme zitterte und mein Kopf schien fast zu explodieren von den Kopfschmerzen. "Louis, ich muss dir was sagen was mir nicht leicht fällt.." sagte ich und hustete einmal kurz. Der Husten war wieder da und bald musste ich die Tabletten nehmen. Ich merkte wie meine Gliedmaßen wieder anfingen zu schmerzen und meine Hände sich verkrampften.

Nobody sees, nobody knows (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt