Accio Soulmate

Kapitel 3

Der Rot verzierte Bahnhof von Hogsmeade, wie ich auf einem Schild lesen konnte, war klein und unscheinbar, nicht unüblich für eine Haltestelle, naja sofern ein 3 meter hoher haariger Kerl der einen zu sich brüllt als üblich angesehen wird.

"NA KOMMT SCHON ALLE ERSTKLÄSSLER ZU MIR!"

Wie zwängten uns durch die anderen Schüler. Bei dem ganzen Gedrängel war es aber auch nicht leicht.
Und so kam es, dass ich ohne es zu merken plötzlich in einen Großen modrigen Ledermantel lief.

"VORSICHT KOLLEGE, NICHT SO HASTIG"

"Mhh tut mir leid Hagrid." murmelte ich während ich mich aus dem Mantel kämpfte.

"NANU, DU KENNST MICH?" entgegnete der Halbriese verwundert.

"Haha nicht wirklich aber mein Onkel Lucifer hat mir von dir erzählt."

Prüfend sahen die zwei schwarzen Knopfaugen zu mir herrab und langsam zeichnete sich ein lächeln in dem üppigen Bartgestrüpp.

"DA BRAT MIR DOCH EINER NEN OCCAMY, JETZT HAB ICH ALSO WIEDER NEN DAWN AN DER BACKE.
MACH NICHT SO VIEL UNSINN WIE DEIN ONKEL...ÄHH..."

"Solis" ergänzte ich und bekam so langsam eine Nackenstarre "Solis Dawn"

"SOLIS ALSO, WIE ICH SEHE DOCH GANZ DER ONKEL, UND WER IST DEINE FREUNDIN?"

Verwirrt schaute ich hinter mich und vom Zipfel meines Umhangs kam ein zögerliches "R...Revenna Black"

bei dem ganzen Gedränge hatte ich wohl nicht bemerkt das meine Zugbegleitung immernoch an mir hing.

"AHHH DU BIST AURORA'S TOCHTER ODER? DEINE MUTTER HABE ICH IMMER GEMOCHT AUCH WENN SIE SICH EHER IM HINTERGRUND HIELT."

Mittlerweile hatte sich eine ganze Traube an Schülern um uns gebildet.
Es schienen alle auf uns zu warten.

"OKAY DANN LASST UNS MAL LOS.
ALLEMANN MIR NACH ZUM SEE, EUER HANDGEPÄCK KÖNNT IHR IN DIE KUTSCHE DA LEGEN!!"

Ich legte all mein Handgepäck in die Kutsche und Tabs meckerte als ich ihn genau neben die Tasche setzte in der Eclipse schlief, aber meine Gitarre mitnahm.

"NIMM DEN VOGEL SCHON RAUS, SONST MACHT DER DIE ANDEREN TIERE NOCH RAPPELIG."

Stumm öffnete ich den Käfig und Tabs flog sofort heraus und an mir vorbei. Erstaunt folgte ich mit dem Kopf den weg meines Vogels, der es sich sonst immer auf meiner Gitarrentasche gemütlich machte, jetzt jedoch einen gewissen blonden Haarschopf zu bevorzugen schien.

Beruhigt watschelte ich rüber um mein Tier abzuholen.

"Ahh I...Ich glaube der gehört dir."

Revenna guckte etwas zerknautscht während Tabs mit genuss ihre Haare durchwühlte.

"Haha er scheint ja wirklich einen Narren an dir gefressen zu haben. Tabs jetzt hör schon auf."

Widerwillig hüpfte er vom Kopf des Mädchens auf ihre Schulter und blieb dort konsequent sitzen.

"Ähh schon okay." erwiderte Revenna,
"Er kann gerne dort sitzen bleiben."

Die Masse von Erstklässlern begann sich zu bewegen und bevor ich noch etwas sagen konnte wurden wir mitgerissen.

So gingen wir also los zum See, ich immer dicht bei dem Mädchen welches meinen Vogel trug. Und nach ungefähr 200 Metern standen wir vor einer schwarzen, spiegelnden Wasserfläche auf der sich 10 kleine Boote nieder ließen.

"AB IN DIE BOOTE LEUTE, IMMER ZU ZWEIT UND BEEILT EUCH!!!"

Ertönte es von vorne, und sofort bildeten sich Paare in den Boote.
Das letzte Boot betraten Revenna und ich, da Tabs ihre Schulter immer noch nicht verlassen wollte.
Kaum hatten wir das Boot betreten begann sich dieses auch schon in Bewegung zu setzen.

Mehr schlecht als recht stolperte ich auf meinen Sitz und ließ meine Gitarre auf meinen Schoß sinken.

Die fahrt über den See war ruhig und angenehm, auch wenn der Nebel einem keine große Weitsicht zuließ.
Auf der hälfte des See's meldete sich von vorne Hagrid.

"HEY SOLIS, LUST WAS ZU SPIELEN?"

Ohne zu antworten holte ich dich Gitarre raus und stimmte sie Schnell.

"Du wolltest es ja eh sehen nicht?" wendete ich mich an Revenna, "aber jetzt bräuchte ich freundlicherweise meinen Vogel zurück."

Tabs fing an Unruhig auf Revenna's Schulter hin und her zu Tapsen und Revenna sah mich fragend an.

"Warum?"

"Wirst du sehen, gibt einen Grund warum ich Tabs als haustier wollte. Tabs komm rüber."

Sofort flog meine Schleiereule zu mir und setzte sich auf den Kopf meiner Gitarre.
Ich nickte ihm zu und wie auf Kommando fing er an mit seinen Krallen einen langsamen Takt zu trommeln.

Begleitet von Tabs Rhythmus stimmte ich eine leise Melodie an die manchen von euch vielleicht als "Hedwig Theme" bekannt ist.

Genau indem Moment indem ich zu spielen begann lichtete sich leicht der Nebel und gab erst nur ein paar Lichter und kurz darauf ein wunderbares Schloss preis das wirkte als hätte man die Wunderbarsten Bauwerke der Muggelgeschichte in einem Riesigen Schlosskomplex vereint.

Aus jedem Teil des monströsen Bauwerks schimmerte gelassen dass Licht der tausenden Fenster die sich über das Schloss verteilten.

Ich musste mich echt konzentrieren den Rythmus beizubehalten um die Stimmung nicht zu verderben aber nach 2 minuten gab ich es auf.

"JA MEINE DAMEN UND HERREN, DASS IST EUER NEUES ZUHAUSE, DASS IST HOGWARTS."

Die Boote fuhren zu einem Steg am Seeufer vor dem Schloss, an dem ein kleines Haus lag und hielten dort.

Unter Anleitung von Hagrid stiegen wir aus den Booten. Ich mit mitlerweile wieder eingepackter Gitarre und Revenna mit Tabs auf den Schultern. Die Treppen die es hoch zum Schloss hinauf ging waren steil und schmal, aber mit etwas Mühe schafften wir auch diesen Schritt.  

Am ende der Treppe erwartete uns ein riesiges Tor welches auch sofort aufging als wir uns näherten.

Im Schloss angekommen führte uns Hagrid zu einem ebenfalls sehr mächtigen Tor vor dem eine mittelalte, sehr ernst blickende Frau mit typischem spitzen Hut auf uns warte.

Als alle angeordnet vor ihr standen weitete sie die Arme und sprach mit schottischem Akzent.

"Seid gegrüßt Schüler und willommen in Hogwarts. Mein Name ist Professor Mc Gonagall. Ich bin Vizedirektorin und eure Lehrerin in Verwandlung. Bevor ihr euch allerdings zu euren Schulkameraden setzt und der Schulalltag beginnt werdet ihr in eure Häuser eingeteilt.

Es gibt Ravenclaw, Hufflepuff, Gryffindor und Slytherin.

Solange ihr hier seit ist euer Haus gleichsam eurer Familie. Durch besondere Leistungen Sammelt ihr Punte für euer Haus, brecht ihr die Regeln verletzt ihr sie. Und nun lasst uns rein gehen.