Kapitel 1

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Tony

Es fühlte sich so befreiend an.
Mein linker Fuß schwebte über dem metertiefen Abgrund welcher sich unter mir erbreitete. Mein Fall würde durch eine befahrene Straße gestoppt werden.
Ich schloss meine Augen und ließ mich in meiner Vorstellung bereits hinunterfallen und mein Griff festigte sich um die Whiskeyflasche in meiner Hand.
Heiße Tränen liefen über meine Wangen und mir entfuhr ein lauter Schrei.
Er hallte von dem Hochhaus auf dem ich stand in die Nacht hinaus und ich schwankte leicht auf dem Absatz umher.

Ich hatte meinen Ziehsohn, Peter Parker sterben lassen, ich war mir sicher das es meine Schuld war.
Ich war zu vertieft in meine Arbeit gewesen. Um alles was ich mich gescheert habe waren diese verfluchten Anzüge welche nicht mal in der Lage waren meinen Sohn zu retten.
Ich hatte ihn vernachlässigt und das war mein schlimmster Fehler gewesen.

Noch immer sah ich ihn vor mir. Auf dem gleichen Dach stehend wie ich jetzt. Seine Augen verweint und hilflos in die Nacht blickend. Ich wollte ihn in dieser Nacht den Prototypen meines neuen Anzugs zeigen und er entschied sich vor meinen Augen umzubringen.
Er fiel und ich war ein paar Sekunden zu spät.
Ich konnte seinen leblosen Körper in meinen Armen halten und ich konnte sehe  wie ein Rinnsaal von Blut aus seinem Mundwinkel lief. Die kurze Wärme war auf meiner Hand gelandet ehe sie auf die Straße getropft war und sich dort mit dem Boden vermischt hatte.

Ich verfluchte mich für diesen Tag. Für alles was ich jeh getan hatte. Aber ich wollte meinen Peter wieder sehen. Egal wie und auf welche Weiße.

Ich beugte meinen ganzen Körper ein Stück nach vorne. Meine Arme breiteten sich wie von allein aus und ich konnte merken wie sich meine Füße von dem steinernen Dachvorsprung lösten und ich fiel.
Ich spürte sie kalte Luft die in mein Gesicht schlug und meine Augen öffneten sich.
Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
Es dauerte nicht mehr lange und ich wäre wieder mit Peter vereint.
Nichts mehr was uns trennen konnte.
Die Straße kam rasendschnell näher und ich öffnete meinen Mund um einen unhörbaren Schrei von mir zu geben.
Die Autos wuchsen rasant unter mir und die Angst übernahm nun meinen Körper.

Plötzlich ging ein Ruck durch meinen Körper und meine Augen weiteten sich vor Schreck als ich wie von Geisterhand inder Luft zu schweben schien.
An meinen Armen und Beinen waren glühende, orangene Seile zu erkennen, doch sie bestanden aus keinen greifbaren Stoff sondern aus...Materie?

Ich wurde lansam hinauf gezogen. Die Autos schrumpften nun wieder und erst jetzt merkt ich das Zittern was meinen Körper beherrschte.
Zwei Arme schlossen sich um mich welche langsam und behutsam dafür sorgten das ich ein paar Sekunden später auf dem kalten Beton des Daches lag.
Ich konnte nur aus dem Augenwinkel wahrnehmen das sich ein Mann neben mir bewegte und sich über mich beugte.

Meine verweinten Augen fokussierten sich auf das Gesicht welches nun über mir ruhte und ich konnte meinen Herzschlag so deutlich fühlen wie noch nie.
Besorgt blickte der mir fremde Mann auf mich herab. Er hatte seine Hand an meine Wange gelegt und aus seinen tiefblauen Augen sprach die Angst.
Er hatte wirklich Angst um mein Leben?
Ein kleines Lächeln stieg auf meine Lippen ehe das Sichtfeld wieder in einem grauen Nebel verwaberte.

Stephen

Mein Umhang lag still auf dem kalten Boden als ich über den Körper von Tony Stark gebeugt war.
"Was haben sie gedacht was sie da tun?"
Fragte ich und meine Hand legte sich aus Gewohnheit um sein Handgelenk um nach seinen Puls zu fühlen.
Das Zittern dieser machte es allerdings schwierig und sorgte dafür das seine ebenfalls zu zittern begann.
Ich seufzte leise.

"So wird das nichts..." gab ich leise von mir und ich legte meine Arme unter seinen Körper um ihn auf die Beine zu ziehen.
"Mr. Stark? Können sie mich hören? Mr. Stark!"

Ein unverständliches Gemurmel kam zurück und ich führte ihn an den Absatz von dem er sich vor einer Minute noch gestürzt hatte. Dieses mal gab ich höchstpersönlich darauf Acht das nichts passieren würde.

"Haben sie Schmerzen...ist ihnen kalt?" Mit einem Kopfnicken bestätigte er meine Frage und mit einem Kopfnicken meinerseits war Levi bereits klar was er zu tun hatte.
Er legte sich um Tony Starks Körper und ich setzte mich neben Ihn.
Meine Hand strich beruhigend über seinen Rücken.
Mir schossen Tausend Fragen durch den Kopf, doch ich wollte ihn gerade nicht damit belästigen.

Dieser Mann brauchte Ruhe und ich wusste wo er diese finden konnte.



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short introduction
to be continued uwu
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 ʎɹɔ oʇ ʇɟǝן sɹɐǝʇ ou | ironstrangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt