*Tyson's Sicht* ( FantasyGirl61)
Es waren bereits vier Tage vergangen, seit Adam mich gerettet hatte. Während zwei davon, war mein Retter bewusstlos gewesen. In diesen zwei Tagen, verliess ich sein Zimmer genau viermal: drei Mal, um mich Lebensmitteln zu versorgen ( Das war echt cool, denn ich konnte mir sogar einen Hamburger kaufen ) und einmal, um meinem Dad zu versichern, dass er noch ein Sohn mit allen Gliedmassen hatte. Dafür hatte er extra eine Geschäftsreise nach Malibu um zwei Tage verschoben. In diesen zwei Tagen, hatte ich viel nachgedacht. Über Adam und mich. Er war schon seit dem Tag, an dem er mich vor dem Rauswurf aus dem C.A. bewahrt hatte, mein bester Freund. Doch selbst nach zwei Jahren, konnte ich noch nicht einschätzen, wie viel ich ihm eigentlich bedeutete. Denn unter dieser arroganten Schale von ihm, befand sich ein gutes Herz. Aber selbst mir gegenüber, war er immer recht verschlossen und zurückhaltend gewesen. Aber seit er mich die Klippen hinunter geklettert war, wohl wissend, dass er dabei sterben könnte, hatte mir gezeigt, dass ich für Adam mehr, als nur ' sein kleiner dummer Freund' war. Er hatte mir bewiesen, wie viel ich ihm bedeutete. Und ehrlich gesagt, hätte ich nie erwartet, dass Adam das für irgendjemanden tun würde. Als er dann endlich aufwachte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Und Heute war es endlich so weit: er durfte wieder aus dem Bett. Ich wusste, wie sehr sich Adam schon auf diesen Tag gefreut hatte, da er einfach nie still sitzen konnte. Er musste einfach immer irgendetwas tun, ansonsten kam er sich unbrauchbar vor. ,, Bereit?" Fragte ich, als er seine Beine über die Bettkante schwang. ,, Mehr als das." Antwortete er mir lächelnd. Natürlich war er das. Er sah überhaupt nicht mehr wie der kleine verletzliche Junge aus, den er in den Letzten Tagen dargestellt hatte. Die kleineren Schrammen waren inzwischen schon ein wenig von seiner Haut gewunden, jedoch zierten ein paar Blutergüsse sein Gesicht. Und die fette Narbe auf seiner Wange, sah schrecklich aus. Er packte meinen Arm als Stütze, als er mit zitternden Knien aufstand. Er versuchte den schmerzvollen Seufzer verbergen, den er ausstiess, doch mir entging nichts, Okay, fast nichts. Bei jedem schmerzvollem Schritt, den er machte, klatschten seine nackten Füsse gegen den kalten Boden. Jeder schmerzvolle Atemzug den er machte, tat mr im Herz weh, da es ja genau genommen meine schuld war. Schliesslich hatte er sich für mich in die Fluten gestürzt. Seine Schritte waren mühsam und stockend. Als wir eine langsame Runde um sein Bett gemacht hatten, setzte er sich schnell wieder auf sein Bett. Seine Knochen waren allgemein beschädigt, da er mehrmals brutal gegen die Felswand geknallt wurde. Wenigstens musste er nicht allzu sehr leiden, da der Doktor meinte, dass er unter den extremen kälte umständen, so gut wie keinen Schmerz empfunden hatte. ,, Du gehst Heute ins Abbey zurück, oder?" Fragte mich Adam. Ich nickte. Ich hatte ein extrem schlechtes gewissen deswegen, schliesslich liess ich ihn jetzt einfach alleine. Und Captain Jamesson konnte ihn nur all drei Tage besuchen, das letzte Mal, war er am Dienstag da. ,, Ja. Tut mir echt leid." Sagte ich bedrückt. Adam winkte ab. ,, Kein Problem. Am Dienstag darf ich auch wieder nach Hause. „ Ich lächelte Adam an, seit vier Tagen war er so... anders. So offener und freundlicher. Sein neues Ich, gefiel mir irgendwie besser, als sein altes. Aber er war im Prinzip immer noch derselbe. Der Kämpfer und Sohn des rangobersten Agenten der SSOE. Mit einem Blick auf die Uhr, stellte ich fest, dass ich gehen musste, wenn ich noch rechtzeitig zum Abendessen kommen wollte. Mit einer langen Umarmung, verabschiedete ich mich von Adam. Bye Hamburger, Doughnut, Schokolade und Cola! Dachte ich traurig. Ich musste ganz dringend mehr Kranke und verletzte Freunde im Krankenhaus besuchen gehen, Denn schliesslich konnte man sich nicht nur von Spiegeleiern ernähren.
Dankend nickte ich dem Fahrer zu, als er mir die Krücken entgegenhielt. Ich nahm sie und stand auf. So humpelte ich zum Haupttor von unserer guten alten Abbey. Inzwischen war es schon dunkel, doch die Scheinwerfer des Autos, beleuchteten meinen Weg. Als ich die grosse Treppe hinaufgekommen war, ohne hinzufallen, war ich echt stolz auf mich. Ich nahm die rechte Krücke in meine linke Hand und machte die Tür mit dem Ellbogen auf. Drinnen war es dunkel. Der Kronleuchter war ausgeschalten. Was war hier los?! Ich hob meine rechte Krücke ein wenig, darauf vorbereitet, einem Mörder einen Abschiedsstempel zwischen seine Beine damit zu verpassen. Doch plötzlich ging das Licht an. Alle Inizianten waren in der Eingangshalle versammelt. Sie hielten Schilder mit Aufschriften wie ,, Welcome back", ,, Willkommen zurück, Tyson" oder ,, Endlich bist du wieder da. Neeeeeein! Innerlich heulte ich. Wie ich solche dämliche Überraschungen hasste! Jetzt stürmten alle zu mir und begrüssten mich. Ich hatte schon Angst, sie würden mir noch meine anderen Körperteile brechen. Gezwungener massen lächelte ich. ,, Draussen schmeissen wir eine Party für dich!" Sagte Jordan, ein Freund von Adam und mir. Manchmal assen wir gemeinsam. Oh nein. Seufzend liess ich mich von der Menge nach draussen tragen. Die Party fand hinter Abbey statt. Sie hatten eine Menge Pavillons aufgestellt. Ein grosses Feuer brannte in der Mitte des Geschehens. Auf grossen Tischen, waren Häppchen und Getränke aufgestellt. Selbst Dinge wie Chips. Ohoh, derjenige, der das ganze Organisiert hatte, würde hundert Prozentig aus der C.A. fliegen. Als sie ich endlich runterliessen und ich meine Krücken am anderen Ende der Welt gefunden hatte, Plazierte ich mich ganz an der Rand. Niemand schien mich zu Suchen. Ich wartete nur darauf, dass die ersten endlich Müde wurden und verschwanden. Denn wenn ich sagen würde, dass ich jetzt schon müde wäre, dann würde mir das keiner glauben. Da kam ein Mädchen auf mich zu. Sie war sehr hübsch. Seufzend gesellte sie sich zu mir und blickte Kopfschüttelnd zu den Party - Fans. Endlich jemand, der das genauso unnötig wie ich fand. ,, Du bist Tyson, Stimmts?" Fragte sie, aber es war eher eine Feststellung. Ich nickte. ,, Ja. Und du bist?" Sie lächelte mich an. ,, Ally." OH. Die Ally. Adam hat mir im Krankenhaus gesagt, dass sie eine arrogante Zicke sei. Aber ich konnte ihm genau ansehen, dass das eigentlich gar nicht stimmte. Endlich sprach ich das aus, was mir schon den ganzen Abend lang auf der Zunge lag. ,, Eigentlich müsste Adam diese Party gewidmet sein." Platzte ich heraus. Ally zögerte lange. ,, Wie geht's ihm?" Fragte sie zerknirscht. ,, Besser. Heute durfte er zum ersten Mal aus seinem Bett. Aber er sieht über aus." Ally sah bedrückt zum Feuer. ,, Und wie geht's dir?" Sagte sie schnell, um das Thema zu wechseln. Ich musste lächeln. Sie war die erste nach Adam, die mich das fragte. ,, Eigentlich gut. Aber das schlechte Gewissen nagt an mir." Gab ich zu. Ally schien sofort zu wissen, waren. ,, Hey, mach dir darüber keinen Kopf. Als der Captain Adam gesagt hat, dass du von den Klippen gestürzt bist, hat er nur eine Frage gestellt, danach ist er sofort losgerannt. Er hat keine Sekunde lang daran gedacht, ich sterben zu lassen." ,, Was hat er ihn denn gefragt'" Fragte ich neugierig. Ich vermutete so etwas, wie ' Und wer holt ihn jetzt da raus?'. Aber das war nicht die Frage. ,, ' Lebt er?' Seinem Gesicht nach, war er den Tränen nahe." Jetzt war ich der, der das Thema wechseln wollte. ,, Wie hast du deine Einführungswoche gefunden?" Fragte ich sie deshalb. Ally liess ein kurzes klares lachen ertönen. ,, Ich habe es überlebt." Da musste auch ich lachen. Ally war echt nett. Eine Weile lang, schwiegen wir. Aber es war kein unangenehmes Schweigen, sondern eher ein erfülltes genugtuendes Schweigen. Dann sagte Ally das, was ich niemals von irgendjemanden erwartet hätte. ,, Du wirkst überhaupt nicht, wie Adam Jamessons bester Freund, ganz ehrlich. Ich meine: du bist unglaublich Nett, er ist... ein Arsch. Du bist offen und freundlich, er behandelt andere wie Schweine. Sorry, das musste jetzt sein." Bedrückt sah ich in die lodernden Flammen. Sie wusste wie alle anderen, nicht die wahre Geschichte, über meinen besten Freund. Klar, durch die Zeitung, Radio und Fernseher, hatten alle erfahre, was geschehen war. Doch sie kannten die Wahrheit nicht. Aber Ally musste es wissen. Ich brauchte jemanden, der Adam so sah, wie er wirklich war: Unschuldig. Ich hatte es satt, dass alle meinen besten Freund als Mörder sahen. ,, Weisst du, warum er so geworden ist?" Sagte ich. Ally schüttelte ihren Kopf. ,, Du hast aber schon mal was von einem kleinen Jungen gehört, der beschuldigt worden ist, seine Mutter und seinen Bruder ermordet zu haben?" Ally nickte. ,, Klar, das war der J-„ Stockend brach sie ab. Mit weit aufgerissenen Augen, sah sie mich an. ,, Ja genau, der Jamesson - Mordfall. Überall wurde darüber berichtet. Eines Tages, fand man die Leichen von Amelia und Kaleb Jamesson, in ihrem Ferienhaus auf Mallorca. Der achtjährige Adam Jamesson, lag drei Tage weinend neben den aufgeschlitzten Leichen, seiner Familie. Er hatte die Mordwaffe, einen goldenen Dolch, in der Hand und war mit trockenem Blut bespritzt. Drei Tage lang, hatte er sich nicht von der Stelle gerührt. Adam selbst, hatte nicht mal einen blauen Fleck abgekriegt. Das FBI verdächtigte sofort ihn. Doch Adam erzählte, dass er und Kaleb verstecken gespielt hatten. Er hätte sich unter dem Bett seiner Mutter versteckt. Plötzlich kamen seine Mutter und sein Bruder hinein. Ein Mann, der eine Ski Maske trug, folterte sie. Doch Adam konnte nichts machen. Er war zwar erst sieben, aber er wusste genau dass er nichts gegen den Mann machen konnte. Denn selbst Kaleb, der da schon fünfzehn und en ausgezeichneter Kämpfer war, nichts gegen ihn ausrichten konnte. Also musste er tatenlos zusehen, wie seine Familie zuerst gefoltert und anschliessend ermordet wurde. Als er sich sicher war, dass der Mörder weg war, kroch er unter dem Bett hervor. Den Dolch nahm er, um sich zu verteidigen, falls der Mörder zurückkam, um die Spuren zu beseitigen. Doch er kam nicht. Aber wer glaubt schon einem siebenjährigem Jungen, bei dem wahrscheinlich ein Trauma ausgelöst wurde? Sechs Monate lang, steckte er in Ermittlungshaft. Er wurde als ' hoch gefährlich' eingestuft. Captain Jamesson musste seine ganzen Kontakte nutzen, um ihn freizubekommen. Doch bis heute hat man noch nicht herausgefunden, ob nun ein fremder Mann, oder Adam der Mörder war." Mit weit aufgerissenen Augen, sah Ally mich an. ,, Das erklärt so einiges." Gab sie zu. Ich nickte. ,, Alle halten ihn noch für den Mörder. Selbst beim SSOE ist nicht gut auf ihn zu sprechen. Obwohl er einer der besten Nachwuchs Agenten von der ganzen C.A. ist." Bedrückt sahen wir zu Boden. ,, Aber du glaubst ihm?" Fragte sie und ich spürte ihren Blick auf mir ruhen. ,, Ja." Sagte ich und sah ihr in die Augen. ,, Ja, ich glaube ihm." Ally lächelte. Sie wollte gerade etwas sagen, als ein blondhaariges Mädchen zu uns kam. ,, Ally! Da bist du ja!" Sagte sie. ,, Hi Alice! Was gibt's?" Alice holte uns aus unseren schweigenden Phase heraus. ,, Ich bin total müde. Können wir gehen?" Fragte sie. Ally nickte. Zu meiner Überraschung, umarmte sie mich. ,, Machs gut, Tyson! Hoffentich sehen wir uns bald wieder!" Mit diesen Worten, ging sie davon. Seit zwei Jahren, hatte ich endlich jemandem die Wahrheit gesagt. Glaubte Ally mir wirklich? Ich hoffte es. Denn eine Sache konnte ich einfach nicht ignorieren: Adam mochte sie. Und das, das war höchst ungewöhnlich.
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The agent academy
Action,, God save the Queen!" - oder eben doch der geheimere Geheimdienst Englands. ------- Die C.A. gibt es schon lange, der Ort, an dem Jugendliche zu Undercover-Agenten des britischen Geheimdienstes ausg...