Kurzgeschichte

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Hatte Sie Eine Wahl?

Hastig ging sie den Flur entlang. In ihrem Kopf herrschte völliges Caos. Sie hoffte so sehr, das alles wäre nie passiert. Am liebsten hätte sie sich in Luft aufgelöst. Das hätte nie passieren sollen. Nie.

Sie ging schnell. Sie wusste das wegrennen nichts bringt, aber im Moment war ihr das egal. Mittlerweile hatte sie ihr Tempo beschleunigt und joggte durch den langen Flur. Immer wieder gingen ihr die Ereignisse in den Kopf, die passiert waren bevor sie aus dem Raum gestürmt war. Er hatte nicht einmal versucht sie aufzuhalten. Sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren, wärend  sie den Flur entlang joggte. War der Flur schon immer so entsetzlich lang gewesen?

Sie wusste nicht genau wie sie sich fühlen soll. Am liebsten würde sie weinen, sich in eine Ecke zusammen rollen und all den Schmerz den sie im Moment fühlte rauslässt. Sie wusste wenn sie das täte würde sie nur in ein größeres Loch fallen. Wenn das überhaupt ging. Mittlerweile war sie langsamer geworden. Ihr gingen nochmal die Worte durch den Kopf die er zu ihr sagte. Aber es waren nicht die Worte die sie so verletzten, es war dieser Ausdruck in seinem Gesicht. Dieser erschreckende kalte und gefühlslose Ausdruck in seinem Gesicht. War es ihm wirklich so egal das er mit diesen Worten die er so belanglos sagte eine Welt für sie zusammen brechen lies?

Doch was das erschreckenste war, war das sie im Inneren wusste das es nur eine Frage der Zeit war bis er sie so verletzte. Sie wollte es nicht wahr haben und verdrängte das Gefühl das sie von ihm hatte. Doch jetzt hatte sich ihr Bauchgefühl schmerzlichst bestätigt. Sie hätte sich nie in, ihn verlieben sollen. Doch hatte sie eine Wahl? Seit ihrem ersten Tag an der neuen Schule war er nett zu ihr gewesen. Er war Aufmerksam und Charmant. Alles Tarnung schoss es ihr durch den Kopf. Sie wusste als sie ihm das erste mal gesehen hatte das er nur Unheil bringen würde, doch sie wollte es nicht war haben, wie immer.

Plötzlich war ihr nicht mehr zu weinen zu mute. Nein, eher zum schreien. Sie war wütend. Wütend auf sich selbst. Wie konnte sie nur so naiv sein? Als ihr auffiel wie angestrengt sie zu Boden schaute als sie Nachdachte schaute sie auf. Sie entdeckte die Ausgangstür der Schule. Mittlerweile hasste sie diese Schule, wäre sie nicht auf diese Schule gewächselt würde sie ihn nie gekannt haben. Es wäre besser gewesen.

Sie drückte auf die Türklinke um endlich aus diesem schrecklichen Gebäude zu entfliehen. Warme Luft kam ihr entgegen als sie aus der Schule tritt. Sie wusste nicht wie spät es war aber spät konnte es noch nicht sein. Sie war so wütend und wollte so schnell es ging nach Hause. Sie ging schnell und achtete nicht auf die anderen Menschen, die gerade aus der Arbeit kommen zu schienen. "Wie konnte er nur? Wie konnte er mich betrügen? Wieso? Wieso genau mich? War ich zu langweilig? Hat er mich überhaut geliebt oder war er einfach nur ein guter Schauspieler? ":dachte sie sich. Doch sie wusste es besser, sowas würde man nicht machen wenn..  "Rums". Als sie die Augen aufmachte fühlte sie sich leicht benommen, doch sie fasste sich gleich wieder." Tut mir leid, ich habe dich nicht gesehen!" entschuldigte sich der Junge und reichte ihr die Hand. Erst jetzt bemerkte sie das sie am Boden sitz. Sie lies sich von dem Jungen hochhelfen und schaute ihm genau in seine wunderschönen grünen Augen. Sie hatte noch nie solch eine schöne Augenfarbe gesehen. Sie hatte zwar öfter grüne Augen gesehen aber nicht solche wie er sie hatte. Sie ertappte sich wie sie ihn anstarrte und wendete schnell den Blick von ihm ab. " Schon okay, es war m..  meine Schuld." stotterte sie nervös. Als sie ihn anschaute war es als hätte sich all ihr Schmerz in Luft aufgelöst. Erst jetzt fiel ihr auf das er immer noch ihre Hand hielt mit der er ihr hoch half .Und wieder schaute sie in seine strahlenden grünen Augen. Sie merkte wie ihr Bauch sich mit Schmetterlingen füllte. Aber es war ein angenehmes Gefühl ohne hinter Gedanken. Sie merkte wie ihr die röte ins Gesicht schoss. Sowas war ihr noch nie passiert. Ein lächeln zeigte sich auf seinem hübschen Gesicht und sie lächelte zurück.

Hatte sie eine Wahl?Where stories live. Discover now